Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Lange-Fricke, Yoga-Kitchen, Leseprobe

17 nächste Übung anschließt. Starten Sie immer mit der rechten Seite, auch wenn die Asanas auf den Abbildun- gen zur besseren Verständlichkeit mit links ausgeführt werden. Danach werden die Übungen auf der anderen Seite ausgeführt. Üben Sie moderat, zwingen Sie sich in keine der Hal- tungen hinein, sondern passen Sie die Übungen den Bedürfnissen Ihres Körpers und Ihrer Tagesform an. Sie dürfen sich natürlich herausfordern, aber keineswegs überfordern. Ein guter Hinweis, ob Sie über Ihre Gren- zen gehen, ist Ihr Atem, der ruhig und gleichmäßig flie- ßen sollte. Sobald Sie anfangen, Ihren Atem anzuhalten, verlieren Sie die Leichtigkeit. Bereits in den Yoga-­Sutren wird die ideale Haltung als zugleich stabil und leicht beschrieben: „stira-sukhamasanam“*. Nutzen Sie Hilfs- mittel, die Sie in den jeweiligen Positionen unterstüt- zen, wie Decken, Bolster, Blöcke und Kissen, und ma- chen Sie Pausen, wenn Sie welche brauchen. Yoga ist schließlich kein Wettkampf! Hier liegt eine der größten Herausforderungen, die Ihnen Yoga bieten kann: Sich anzunehmen, wie man ist – inklusive der persönlichen Einschränkungen, aber auch der individuellen Bedürf- nisse. So finden Sie Ihren ganz persönlichen Yoga-Weg. Üben Sie in einem gleichmäßigen Rhythmus, die Be- wegungen sind dabei synchron mit Ihrer Atmung. Sie atmen während der Asanas durch die Nase ein und aus. Wenn Sie mit der Ujjayi-Atmung (S. 36) vertraut sind, bauen Sie diese am Anfang der Praxis auf und behalten Sie die Ujjayi-Atmung während der Übungen bei. Zeitpunkt und Dauer Sie können morgens oder abends üben – oder zu jeder anderen Tageszeit, die Ihnen persönlich zusagt. Schauen Sie einfach, wann die Yoga-Praxis am besten in Ihren Alltag passt. Achten Sie jedoch auf die Hinweise * 2. Kapitel, zitiert nach: R. Sriram, Patanjali, Das Yogasutra, Theseus Verlag, 2006  zu den Übungssets, da manche Übungen etwas stimu- lierender wirken (beispielsweise der Feueratem des Detox-Sets), was sich besser für den Morgen und Tag eignet und andere (u. a. das Set für Phase 2) Körper und Geist eher runterfahren. Die Sets sind in der Regel ca. 15–25 Minuten lang. Be- enden Sie Ihr Set immer mit 5–15 Minuten in der Ent- spannungshaltung „Totenstellung“ (Shavasana S. 131). Hinzu kommen, wenn Sie wollen, Atemübungen und Meditationen, die Sie vor oder nach den Sets einfügen können. Planen Sie dafür noch mal 5–15 Minuten ein. Wünschen Sie eine längere Praxis, üben Sie ein paar Sonnengrüße, halten Sie die Positionen der Asanas ei- nige Atemzüge länger oder erhöhen die Wiederholun- gen, bevor Sie zur nächsten Position wechseln. Häufigkeit Generell sollten Sie versuchen, die Yoga-Praxis als re- gelmäßigen Bestandteil in Ihren Tagesablauf aufzuneh- men. Üben Sie lieber täglich 10–15 Minuten, als nur einmal die Woche zwei Stunden einzuplanen. Viel- leicht starten Sie mit zwei bis drei kurzen Übungsein- heiten pro Woche und einer einstündigen Praxis am Wochenende? Oder beginnen mit einer Atemübung am Morgen vor dem Frühstück und einer Meditation vor dem Schlafengehen? Das Wichtigste ist die Kontinuität beim Üben. Bleiben Sie also dran, auch wenn es Ihnen an manchen Tagen schwerfällt sich aufzuraffen. Setzen Sie sich jedoch nicht unter Druck. Seien Sie gnädig mit sich selbst, wenn Sie die angestrebten Übungszeiten mal nicht einhalten können. Sonst bauen Sie erneut Druck und Stress auf, und genau den gilt es ja mit der Yoga-Praxis zu verringern. Ärgern Sie sich nicht, sondern steigen Sie einfach am nächsten Tag wieder ein. Vorbereitung Wichtig ist, dass Sie für die Zeit, in der Sie üben möch- ten, Ruhe haben. Stellen Sie das Telefon aus und sorgen Y o g a U n d ER n ä H R U n g Lange-Fricke_Yoga_final.indd 17 13.05.2015 15:17:54 Lange-Fricke_Yoga_final.indd 1713.05.201515:17:54

Seitenübersicht