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Demomodul "Den Erstkontakt mit Patienten gestalten"
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    Phase 0 = relativ normale Phase

    Die Person zeigt ein Verhalten, dass für sie „normal" ist und mit dem früheren Verhalten übereinstimmt.

    Phase 1 = Auslösephase

    Die Person verhält sich schneller oder langsamer als normal. Bei der Person steigt die Anspannung. Sie ist sich dessen nicht immer bewusst, für andere ist es aber oft auffällig. Äußerlich verhält sich die Person eher ruhig und stößt keine Drohungen aus.

    Phase 2 = erste Übergangsphase (aufsteigend)

    Die Person erlebt sich selbst beim Handeln und in der Interaktion mit anderen als erregt. Ihr Verhalten weicht immer deutlicher vom „normalen" ab.

    Der Patient ist verbal und/oder körperlich immer stärker erregt, er manipuliert, provoziert und zeigt ein forderndes Verhalten. Es ist aber auch möglich, dass sich der Patient zunächst zurückzieht, um Gefühle wie Wut, Angst, Frustration oder Ärger danach umso stärker herauszulassen.

    In dieser Phase ist die Sicherheit noch nicht direkt gefährdet. Es bestehen Chancen für ein Gespräch mit dem Patienten, bevor bedrohlichere Situationen eintreten.

    Phase 3 = Krisenphase

    Droht die Situation zu eskalieren und besteht Gefahr für die Sicherheit des Patienten, der Mitpatienten und der Mitarbeiter, muss die Freiheit des Patienten eingeschränkt werden.

    Eine kritische Situation besteht, wenn der Patient für Argumente nicht mehr zugänglich ist und keine Kontrolle über sich hat. Der Patient zeigt ein körperlich drohendes, destruktiv feindseliges, aggressives Verhalten. Die zugrunde liegende Emotion ist immer weniger auszumachen.

    Phase 4 = Destruktive Phase

    Diese Phase wird erreicht, wenn es nicht gelingt, den Patienten davon zu überzeugen, sein Verhalten anzupassen und an einer Intervention oder Behandlung teilzunehmen, um die drohende Gefahr abzuwenden.

    Jetzt sind sowohl der Patient selbst, alle Beteiligten und die allgemeine Sicherheit der Station gefährdet. Der Patient verhält sich eindeutig destruktiv und setzt leichte bis mäßige körperliche Gewalt ein. Die zugrunde liegende Emotion ist nicht mehr auszumachen.

    Die Intervention ist darauf ausgerichtet, die Kontrolle zurückzuerlangen und die Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten.

    Phase 5 = Wiederherstellungs- oder Abkühlungsphase

    Nach dem Eingreifen folgt die Phase der Abkühlung. In dieser Phase soll das „normale" Verhalten des Patienten wieder hergestellt werden.

    Die zugrunde liegenden Emotionen und Anlässe für das aggressive Verhalten halten aber noch einige Zeit an und es muss mit einem Rückfall in frühere Phasen gerechnet werden.

    Das aggressiv gewaltätige Verhalten besteht noch einige Zeit lang, weil die Situation „nacherlebt" wird, weil die Emotionen zurückkommen oder weil der Patient seine Mitveratwortung an der Situation noch nicht erkennen will bzw. abstreitet.

    Phase 6 = zweite Übergangsphase (absteigend)

    Die unmittelbare Gefahr ist so weit eingedämmt, dass der Patient wieder zugänglich für eine Behandlung ist.

    In dieser Phase nehmen Gefühle wie Angst und Schuld, eine erhöhte Aufmerksamkeit und Anspannung, das Wieder- und Nacherleben und Leugnen inkl. der dazu gehörenden Symptome ab.

    Phase 7 = Auflösungsphase

    In dieser Phase besprechen beide Parteien ihre Rollen und Beiträge an der Situation. Sie suchen gemeinsam nach Auslösern und Umständen, die sich vor, während und nach der Situation ereignet haben und wie diese von den Beteiligten erlebt wurden, um sie in Zukunft eventuell vermeiden zu können.

    Die einschneidende Erfahrung erhält einen festen Platz in der Lebensgeschichte des Patienten und der Pflegekraft. Die Erfahrungen werden genutzt und in passende, neue (Inter-)Aktionen auf der Station umgesetzt. Gegebenenfalls werden sie für die gesamte Institution genutzt.

    Phase 0 = relativ normale Phase

    Die Person zeigt ein Verhalten, dass für sie „normal" ist und mit dem früheren Verhalten übereinstimmt.

    Phasen aggressiven Verhaltens

    Phasen aggressiven Verhaltens

    Retrospektiv betrachtet, konnte beobachtet werden, dass aggressives Verhalten phasenhaft verläuft. Oud und Walter (2017) fügten der Phasenbeschreibung von Kidd und Stark (1995) noch eine weitere Phase (0) hinzu.

    Grafik: Petr Vaclavek/stock.adobe.com

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