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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

187 7 . M o n a t MAMA Die Familie wächst Die Geburt eines Kindes bedeutet für alle Beteiligten eine große Veränderung: Auch die Mutter, der Vater, die neue oder eine größere Familie werden neu geboren. Die Zeit der Schwangerschaft gibt Ihnen Gelegenheit, sich auf diese Situation einzustellen. Versuchen Sie, sich auch in die anderen hineinzuverset- zen. Sie als Schwangere erwarten mit Recht Verständnis für Ihre jetzige besondere körperliche und emotionale Belas- tung, aber für Ihren Partner ist Vaterwerden auch eine große Herausforderung. Während Sie sich als Mutter durch Ihre körperlichen Veränderungen der Schwangerschaft ständig bewusst sind, ist es für den Vater viel schwieriger, sich auf das Kommende vorzubereiten. Denn für ihn läuft zunächst alles weiter wie bisher. Der Aufbau einer intensi- ven Beziehung zum Kind gelingt dem Vater viel leichter, wenn er die Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit eng begleitet und miterlebt – Lebensbereiche, die bis vor nicht allzu langer Zeit gänzlich Frauensache waren. Leider nehmen immer noch nur die wenigsten Arbeitgeber auf die Bedürfnisse der Väter Rücksicht und stellen sie für die Geburt ihres Kindes nicht ausreichend frei. Eins ist aber sicher: Eine stabile Kind-Va- ter-Beziehung ist eine unschätzbare Mitgift für das ganze Leben. Mit viel Verständnis füreinander müssen Sie ausloten, welche Aufgaben zu wem besser passen und von wem erfüllbar sind. Und vielleicht müssen Sie als Frau auch lernen loszulassen, um ihren Partner für „Ihre“ Aufgaben geeignet zu halten. Versuchen Sie nicht, Ihren Partner zu einem Vater zu formen, wie Sie ihn sich vorstellen, sondern geben Sie ihm viele Informationen, die ihm helfen zu erkennen, wie er Ihnen praktische Hilfe leisten und seine Rolle in der neuen Familie finden kann. Erfahrungsgemäß gelingt das partner- schaftliche Teilen der Babybetreuung beson- ders gut, wenn beide berufstätig und sehr aufeinander angewiesen sind. Haben sie bereits ein Kind oder mehrere Kinder, so ist Ihr psychologisches Geschick gefragt. Bereiten Sie Ihr Kind, das sich bisher als einzigen Mittelpunkt erlebt hat, auf das neue Baby vor, und beugen Sie dem Entste- hen von Eifersucht vor. Zwischen ein und fünf Jahren leiden Kinder oft richtig, wenn sie die Zuneigung der Eltern plötzlich teilen müssen, obwohl am Anfang die Freude über den Familienzuwachs groß ist. Je älter Ihr Kind ist, umso früher sollten Sie es informie- ren, ihm von seiner eigenen Babyzeit erzäh- len und es in die Vorbereitungen und Pla- nungen einbeziehen. S SW 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3 0 31 32 3 3 3 4 3 5 3 6 37 3 8 39 4 0 30 33 34 35 36 38 40

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