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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

147 4 . M o n a t Infektionen sind generell mit einem hohen Risiko für das Auslösen der Wehentätigkeit und Frühgeburtlichkeit ver- bunden. Man hat in zahlreichen Untersuchungen beobach- tet, dass Frauen, die ihr Kind zu früh geboren haben, oft entzündetes Zahnfleisch (Gingivitis, Parodontitis) hatten. Wenn Sie also bei sich entzündetes Zahnfleisch bemerken, sollten Sie den Zahnarzt aufsuchen. Er wird durch eine pro- fessionelle Reinigung die Plaques an den Zähnen entfernen, falls notwendig unter Lokalbetäubung, und sie danach eng- maschig zur Zahnreinigung bestellen. Infolge der verstärkten Durchblutung wird das Zahn- fleisch weicher und blutet leichter. Damit es sich wieder kräftigt, putzen Sie regelmäßig die Zähne mit einer wei- chen Zahnbürste und fluoridierter Zahnpasta. Leiden Sie unter Sodbrennen oder Erbrechen, dann soll- ten Sie den Mund regelmäßig ausspülen, damit der saure Mageninhalt nicht den Zahnschmelz angreifen kann. Planen Sie baldmöglichst einen Besuch beim Zahnarzt oder bei der Dentalhygiene ein. Jetzt können Sie noch bequem auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen. Mit einem dicken Bauch wird das alles beschwerlicher. Informieren Sie Ihren Zahnarzt von Ihrer Schwangerschaft zu Ihrem und seinem Schutz. Mit Röntgenuntersuchungen, Schmerzmit- teln oder Lachgas wird er zurückhaltend sein wollen. Haut und Aufenthalt im Freien Weil der Körper das Vitamin D (auch Calciferol genannt), das für die Kalzium- und Phosphataufnahme für die Kno- chenbildung gebraucht wird, in der Haut unter dem Ein- fluss von Sonnenlicht selbst herstellen kann, wird schwan- geren Frauen oft empfohlen, sich häufig in die Sonne zu begeben. In der Tat wurden Mangelerscheinungen in der Schwangerschaft bei verschleierten Frauen in islamischen Ländern oder in unseren Breiten während der Wintermo- nate festgestellt. Auch Sunblocker mit hohem Lichtschutz- faktor bei Ganzkörperanwendung verhindern die Wirkung der UV-Strahlen. Neu empfehlen daher nationale Gesundheitsbehörden eine tägliche Vitamin-D-Substitution zusätzlich zu den ver- ordneten Multivitaminpräparaten. Sind Sie gerne länger in der Sonne, wird die zunächst schöne Bräunung in der Schwangerschaft mit einigen Nachteilen erkauft. Das in der Schwangerschaft stark ansteigende, im Hypothalamus des Gehirns gebildete Melanozyten-stimulierende Hor- mon führt sehr rasch zur Bräunung, aber auch, insbesondere bei dunkelhaarigen Frauen, zu dunklen Flecken (Chloasmen) im Gesicht, die auch nach der Schwangerschaft oft störend bleiben. Ihr Kind hat allerdings keine Nachteile, wenn Sie lange sonnenba- den. Die UV-Strahlen erreichen das Kind in der Gebärmutter nicht. Die Strahlen werden von Ihren Hautschichten und der Bauchde- cke „abgefangen“. Das gilt auch für Solarien mit den intensi- ver bräunenden kurzwelligeren UV-A-Strah- len. Ihr Kind merkt nichts, aber Ihre Haut vergisst es nicht. Unter UV-A-Strahlen bräunt die Haut zwar rascher, aber sie altert auch viel schneller. S SW 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3 0 31 32 3 3 3 4 3 5 3 6 37 3 8 39 4 0 30 33 34 35 36 38 40

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