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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

148 SAUGEN üben 4 . M ONAT · S S W 1 4 · 1 3 + 0 B I S 1 3 + 6 MAMA IHR BLUTVOLUMEN hat durch die Schwangerschaft deut- lich zugenommen. Dabei hat sich das typische Verhältnis von Flüssigkeit (Plasma) zu den festen Bestandteilen des Blutes (99 % davon sind Erythrozyten, also rote Blutkörper- chen) verändert. Normalerweise beträgt der Anteil der festen Bestand- teile – man nennt ihn Hämatokrit – bei Frauen 40 – 48 %, der Hämatokrit ist demnach 40 – 48. In der Schwanger- schaft kommt es zu einer typischen überproportionalen Plasmazunahme, sodass der Hämatokrit sinkt, obwohl viel mehr Erythrozyten als vor der Schwangerschaft gebildet werden. Der Tiefpunkt wird etwa in der 20. Woche erreicht, hier werden Hämatokritwerte von 32 – 34 festgestellt. Dann steigt der Wert zur Geburt hin wieder leicht an. Die- ser Abfall ist nicht nur durch einen reinen Verdünnungsef- fekt zu erklären. Er ist vielmehr auf eine Neuregelung des Verhältnisses zwischen roten Blutkörperchen und Plasma zurückzuführen. Der Körper passt sich damit den Anforde- rungen der Schwangerschaft an. Je höher der Anteil der Erythrozyten ist, umso zähflüssiger (visköser) wird das Blut. Durch den Abfall des Hämatokrits werden die Fließei- genschaften des Blutes verbessert, was die Durchblutung der Gebärmutter erleichtert. Ein hoher Hämatokrit ist also ebenso unerwünscht wie ein zu niedriger, der zu Sauer- stoffmangel führt. Das A und O bei der notwendigen Bildung der roten Blutkörperchen ist ausreichend Eisen in Ihrem Körper. Achten Sie auf eine eisenreiche Nahrung, besonders reich- lich ist Eisen in rotem Fleisch und Innereien enthalten. Sinkt der Hämatokrit durch einen Eisenmangel zu weit ab, wird Ihr Arzt Ihnen ein Eisenpräparat verordnen. 4 . M ONAT · S S W 14 · 13 + 0 B I S 13 + 6

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