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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

94 Das HERZCHEN schlägt 2 . M ONAT · S S W 6 · 5 + 0 B I S 5 + 6 KIND Das Herz Ihres Babys beginnt zu schlagen Bereits in der 6. Woche beginnt das Herz Ihres Babys mit sehr hoher Frequenz zu schlagen. Noch hat es die Form von paarig angelegten Schläuchen, die Gefäßverbindungen mit dem Dottersack und den sich weiter aussprießenden Zot- ten haben. Diese Zotten sind wurzelähnliche Gewebefort- sätze, die sich in der Gebärmutterschleimhaut ausbreiten. In diese Zotten wachsen Gefäße hinein. Sie tauchen in müt- terliche Blutlakunen, die ihrerseits Anschluss an mütterli- che Gefäße erhalten. So bekommt der Embryo in dieser frü- hen Phase einerseits noch Nährstoffe aus dem Dottersack und hat andererseits bereits durch die Zotten Kontakt zu dem mütterlichen Blut. Die Verbindungen zum Gefäßnetz des Dottersackes veröden ziemlich bald, und Sauerstoff und Nährstoffe kommen bald nur noch direkt aus dem mütter- lichen Blut. PAPA Für Sie beide, für Ihre Frau und für Sie, zählen die Zeit der Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit mit dem Baby zu den größten Veränderungen im Leben und im Ver- lauf Ihrer Paarbeziehung. Wie ist Ihnen dabei zumute? Freuen Sie sich ungetrübt auf die bevorstehende Zeit oder spüren Sie auch diffuse Ängste vor der Zukunft? Viel wird davon abhängen, ob Sie beide Ihr erstes Kind erwarten oder ob frühere Schwangerschaften Ihnen helfen, Ihre eigene Rolle zu finden. Frauen haben in der Schwanger- schaft die große Aufgabe, aber auch das unbestreitbar große Privileg, in ihrem Körper Leben heranwachsen zu lassen und Leben zu schenken. Von ihnen werden Höchstleistun- gen bezüglich der emotionellen Motivation und körperlichen Funktion erwartet, und die Umgebung reagiert darauf mit Respekt, Rück- sichtnahme und Nachsicht. Die Anforderun- gen an Sie und die Vorstellungen von Ihrer Rolle sind da viel weniger großzügig. Oft sug- geriert das Umfeld, ein werdender Vater dürfe sich nur freuen, habe sich anzupassen und sollte darauf verzichten, Sorgen oder gar Zorn zu zeigen. Das Miterleben der Zeit der Schwanger- schaft, der Geburt und des Wochenbettes war für den Mann noch nie so einfach wie in den letzten 30 Jahren. Von Hebammen und Ärzten werden Sie als Partner, als emotio- nale Stütze und Helfer akzeptiert bzw. gefor- dert. Mehr und mehr wird in den Stunden der Geburt das Paar auch als Liebespaar res- pektiert ebenso wie die Privatsphäre der Eltern beim Kennenlernen ihres Babys in den ersten Lebensstunden. Die zukünftigen Eltern werden als Einheit verstanden. Gemeinsame Schwangerschaftskontrollen, Teilnahme an Geburtsvorbereitungskursen, Klinikbesichtigungen, ihre Anwesenheit bei der Geburt und im Wochenbett sind Selbst- verständlichkeiten geworden. Seitens der Politik wird die Rolle des Mannes zuneh- mend gestärkt, denken Sie nur an Vater- schaftsurlaub oder Elterngeld.

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