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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

186 KIND Ihr Baby entwickelt sich weiter Die Hirnstrukturen und das Nervensystem Ihres Babys reifen. Immer deutlicher können Sie beobachten und spüren, wie Ihr Kind gewisse biologische Rhythmen entwickelt. Bereits um die 25. Woche herum lassen sich mit Ultraschall und Herzschlagaufzeich- nung durch das CTG (S. 188) Schlafphasen (Tiefschlaf oder auch REM-Schlaf) erkennen. Im Tief- schlaf sind kaum Körperbewegun- gen zu sehen. Die Herzfrequenz ist auffallend unver- ändert. Das sind die Phasen, in denen Sie keine Kindsbewegungen spüren können, Pha- sen übrigens, die mit fortschreitender Schwanger- schaft immer länger werden und am Schluss bis zu eine Stunde dauern können. Im REM- Schlaf hingegen zeigt die Herzfrequenz die typischen Fluktuationen, und mit dem Ultraschall sind die schnellen Augenbewe- gungen zu sehen, die zum Namen führten (REM-Schlaf, engl. rapid eye movement sleep). Eine Bewegung des Kindes erhöht die Herzfrequenz, eine Phase der Ruhe lässt sie wieder sinken. Dies ist ein gutes Zeichen für eine normale Entwicklung und das Wohlbe- finden Ihres Babys. Sauerstoffmangel Der Sauerstoff wird mit jedem mütterlichen Herzschlag im Blut in die Plazenta gebracht und mit jedem kindlichen Herzschlag über den kindlichen Kreislauf im Körper ver- teilt. Bereits 3 – 4 Minuten vollständiger Unterbrechung dieser Zirkulation oder mehrere Minuten eingeschränkter Durchblutung führen zu nicht mehr reparierbaren ­Schäden, die von leichten Verhaltensauffällig- keiten bis zu körperlichen und geistigen Schäden führen können. Bei rechtzei- tigem Erkennen eines Sauerstoff- mangels kann besonders während der Geburt durch schnelles ­Eingreifen ein Schaden verhin- dert werden. Es muss zwischen chronischem und akutem Sau- erstoffmangel unterschieden werden. Chronischer Sauerstoffmangel entsteht zum Beispiel durch:   Plazentainsuffizienz   mütterliche Blutarmut  lange Überschreitung des Geburtstermins Akuter Sauerstoffmangel entsteht zum Beispiel durch: vorzeitige Lösung der Plazenta Nabelschnurvorfall Nabelschnurkompression bei Beckenendlage und schwieriger Kopfentwicklung Nabelschnurkompression bei Kopflage und schwieriger Schulterentwicklung (Schulterdystokie) zu lange dauernde, zu intensive oder zu häufige Wehen („Wehensturm“) bei Geburt Alle Sinnesempfindungen sind entwickelt, das Kind hat ein Geschmacksempfinden und kann hören. Es reagiert z. B. deutlich auf zu laute Musik mit heftigen Bewegungen. MOVE IT, BABY! MIT BEWEGUNG BLEIBEN NICHT NUR SIE SELBST FIT, ­SONDERN SIE VERSORGEN AUCH IHR BABY OPTIMAL MIT SAUERSTOFF UND ­LEGEN DEN GRUNDSTEIN FÜR DIE ­FITNESS IHRES KINDES.

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