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Huch, Ich bin schwanger, Leseprobe

92 Ihre Gefühle fahren Achterbahn „Ich bin schwanger“ – diese Gewissheit löst bei vielen Frauen sehr unterschiedliche Gefühle aus. Große Freude und gespannte Erwartung wechseln sich ab mit Unsicher- heit und Zweifeln. Das alles ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Schuld an dieser für Sie vielleicht völlig untypischen Gefühls- lage oder psychischen Unausgeglichenheit sind die jetzt in der Schwangerschaft neu gebildeten Hormone. Aber sicherlich nicht alleine, denn Sie werden merken, dass auch das Gefühlsleben Ihres Partners aus den Fugen gerät. Eine Schwangerschaft, vor allen Dingen die erste, zählt für viele Paare zu den einschneidendsten Erlebnissen in ihrer Part- nerschaft. Die kommende Geburt und die Vergrößerung der Familie beeinflussen nahezu alles, die Partnerschaft, den Berufs- weg, die räumlichen Verhältnisse der Woh- nung, die Freizeitgestaltung, die finanziellen Mittel, die Figur und vieles, vieles mehr. Die Gedanken darüber drehen sich im Kreis, Freude und Ängste wechseln ständig. Dies hat zur Folge, dass in diesen ersten Wochen manche Frauen ihr emotionales Verhalten kaum wiedererkennen können. Sie brau- chen Zeit, sich emotional und körperlich an ihre Schwangerschaft zu gewöhnen. In der Regel stellt sich nach einer Zeit der Unsi- cherheit ein starkes Glücksgefühl ein, auch wenn Lachen und Weinen weiterhin ganz nahe beieinanderliegen. Diese auffallend veränderte und größere psychische Empfänglichkeit mit Beginn der Schwangerschaft ist aber mit Blick auf Ihr Baby sehr sinnvoll. Sie werden dadurch nämlich aufmerksamer und vorsichtiger und achten auf Ihre Körpersignale. So fällt es Ihnen leichter, Ihr Baby vor schädlichen Einflüssen zu schützen, damit es gesund und ungestört heranwachsen kann. Was schadet Ihrem Baby? VERZICHTEN SIE AUF ALKOHOL Der Genuss von Alkohol kann die körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes gefährden, da er durch die Pla- zenta zu Ihrem Baby gelangt. Dessen unreife Leber baut den Alkohol nur sehr schwer ab, weshalb schwerwiegende Fehlbildungen entstehen können. Als typisch alkoholbe- dingte Fehlbildungen gelten Gesichtsfehlbildungen, Herz- fehler, Kleinwuchs, Intelligenzdefekte und Verhaltensstö- rungen. Solche schweren Fehlbildungen treten vor allem bei schwer abhängigen Alkoholikerinnen auf. Es ist aller- dings bis heute nicht endgültig geklärt, ob geringer Alko- holkonsum, wie etwa 1 Glas Wein oder Sekt am Abend, auf die Entwicklung des Kindes Einfluss hat. WENN SIE RAUCHEN, RAUCHT IHR BABY MIT Nikotin ist ebenfalls Gift für Ihr Kind. Auf das Rauchen soll- ten Sie verzichten oder es so weit wie möglich reduzieren. Fast alle schädlichen Bestandteile der Zigarette erreichen Ihr Baby und sammeln sich in seinem Körper in höherer Konzentration, weil seine Organe noch unreif sind und die toxischen Substanzen verzögert abbauen. Das Nikotin aus der Zigarette verengt die Gefäße in der Plazenta und die zarten Blutgefäße im kindlichen Kreislauf, sodass die Blut- versorgung abnimmt. Das Kohlenmonoxid besetzt bei ­Mutter und Kind die roten Blutkörperchen und macht sie für den wichtigen Sauerstofftransport unbrauchbar. Wachstum und Hirnentwicklung bleiben zurück. Etwas mehr als 60 % der Frauen, die vor der Schwangerschaft rauchten (zwischen 30 und 40 % sind es bis zum Alter von 44 Jahren in Deutschland), schaffen es, mit dem Rauchen aufzuhören. Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen professionelle Hilfe zu ver- mitteln. Es gibt Möglichkeiten, das aktive Rauchen zu redu- zieren. Bereits einige nicht gerauchte Zigaretten pro Tag MAMA

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