Wird bei einem Tier eine unheilbare, terminale Erkrankung diagnostiziert oder entscheidet sich der Tierhalter bei einer schwerwiegenden Erkrankung gegen eine invasive Therapie, beginnt per definitionem die Phase des Palliativ-Managements. Auch chronische Erkrankungen gehen durch fortschreitende Verschlechterung oder zunehmende Komorbiditäten in die Palliativ-Phase über. Dieser Beitrag zeigt auf, welche Komponenten ein gutes Palliativ-Management ausmachen und stellen die Hauptziele des Palliativ-Managements – optimales Schmerzmanagement und Symptombehandlung weiterer Probleme – in den Fokus, um die bestmögliche Lebensqualität für das Tier zu erhalten. Zusätzlich wird erläutert, wie Patienten bestmöglich evaluiert werden
können, um die optimale Pflege zu gestalten.

Es ist ein besonderer Moment, wenn die ersten Laute eines Neugeborenen zu hören sind. Doch nicht immer verläuft die Geburt reibungslos – manche Welpen kommen lebensschwach oder sogar leblos zur Welt und benötigen sofortige Hilfe. Manche Neugeborenen leiden zudem auch auch angeborenen Erkrankungen und Defekten. Da die ersten Minuten im Leben eines Welpen entscheidend sind, nimmt die neonatale Erstversorgung somit eine zentrale Rolle im Rahmen der Geburtshilfe in der tierärztlichen Praxis ein. Wir zeigen Ihnen, was rund um die Geburt und Erstversorgung neugeborener Hunde und Katzen zu beachten ist, welche Vorbereitungen getroffen werden sollten und was bei kranken Welpen zu tun ist.

Beppo ist erst neun und ein lebenslustiger, liebevoller Sturkopf. Der Labrador wurde bereits vor seinem vierten Geburtstag mit einer degenerativen Gelenkerkrankung diagnostiziert. Konkret hat er sowohl in beiden Ellbogen als auch in den Zehengelenken eine voranschreitende Verschlechterung mit Arthritis und Schmerzen, die zunehmend die Lebensqualität einschränken. Mit diesen Symptomen kommt Beppo zur Schmerzbestrahlung in die Strahlentherapie, doch nun hat Beppo jetzt eine Schwellung am Kiefer, die sich als Osteosarkom herausstellt. Chirurgisch wurde zunächst der Tumor entfernt und zur Verhinderung eines Rezidivs eine adjuvante Strahlentherapie zwei Wochen nach der Operation durchgeführt.
Dieser Beitrag zeigt an einem aktuellen Fallbeispiel, wie Strahlentherapie in der Tiermedizin funktioniert, bei welchen Indikationen sie eingesetzt werden kann und klärt über Risiken und Nebenwirkungen auf.

Die chronische Nierenerkrankung (CKD) ist eine der häufigsten internistischen Erkrankungen bei der Katze und zählt zu den Hauptgründen für den Besuch in der Kleintierpraxis. Die Prävalenz variiert je nach Studie zwischen 1,2 und 3,6 %, wobei der Anteil mit steigendem Lebensalter deutlich zunimmt. Besonders Katzen ab einem Alter von fünf Jahren sind gefährdet – in dieser Population stellt CKD eine der häufigsten Todesursachen dar. Die Erkrankung bleibt häufig lange subklinisch und wird nicht selten erst in fortgeschrittenem Stadium diagnostiziert, wenn bereits eine deutliche Azotämie und morphologische Veränderungen der Nieren vorliegen.Die CKD ist bei Katzen ein multifaktorielles Geschehen, welches sich oft aus multiplen, über die Lebenszeit akkumulierten Niereninsulten entwickelt. Der Beitrag befasst sich mit den pathologischen Veränderungen, der Symptomatik und des Managements bzw. der Therapie der CKD bei Katzen und stellt insbesondere die Nierendiät als tragende Therapie-Säule in den Fokus.