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Das Herausgeberteam Marcel Apel B.A., Lenkungsteam, Standortmanagement Standort- und Geräteleitungen, Standortleitung Hamburg-Süd, Kernspin- zentrum Hamburg. Vorstandsmitglied der DGMTR. Michaela Knabl Dr. MEd. Freiberufl iche Radiologietechnologin und Gerichts- sachverständige, Referentin für Bildung & Forschung bei rtaustria, 2004–2020 rtaustria-Präsidentin. Claus Becker Leitender MTR am Institut für Röntgendiagnostik am Unikli- nikum Regensburg. 2015-2021 Vorstandsvorsitzender der VMTB. Günter Lewentat Leitender MTR der Klinik für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum Augsburg. Michael Forsting C4-Professor und Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsklinikum in Essen. Anton S. Quinsten B.Sc. Leitender MTR im Institut für Diagnostische und Inter- ventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Universitätskli- nikum Essen. Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DGMTR. Evelyn Huber Hochschullehre und Forschung am Studiengang Radiologie- technologie FH Joanneum Graz, Systembeauftragte QM Gesundheitswesen. Katja Röhr Fachlehrerin für Radiologische Diagnostik und andere bildgebende Verfahren an der MTR-Schule am Klinikum Nürnberg, kooptiertes Vorstandsmitglied der DGMTR. 4 Radiopraxis 2024; 17: 4 | © 2024. Thieme. All rights reserved.

Brennpunkt Wissenschaftsnews MSK – Gantry-freie CT- Untersuchung distaler Radius- und Scaphoidfrakturen Grunz J P , Jordan M C , Schmitt R et al. Gantry-Free High-Resolution Cone-Beam CT: Effi cacy for Distal Radius and Scaphoid Fracture Detection and Characterization . Acad Radiol 2023 ; 30 : 1358 – 1366 . DOI: 10.1016/j.acra.2022.08.030 Zur bildgebenden Diagnostik distaler Ra- dius- oder Scaphoidfrakturen werden die Patienten meist in Superman-Position im CT untersucht. Doch die Gantry konventi- oneller CT-Geräte oder eine eingeschränk- te Mobilität der Patienten, z. B. aufgrund weiterer Begleitverletzungen, können diese Lagerung unmöglich machen, so- dass die betroff ene Extremität am oder in der Nähe des Rumpfes positioniert werden muss. Das kann die Bildqualität beeinträchtigen und die Strahlenbelastung der Untersu- chung unnötig erhöhen. In der vorliegen- den Studie wurde untersucht, ob die Gant- ry-freie Kegelstrahl-CT (CB-CT) als Alterna- tive zur konventionellen CT-Diagnostik in Betracht kommt. Insgesamt 113 Patienten (115 Untersuchungen) wurden in die Stu- die eingeschlossen. Darunter waren vor allem Patienten mit di- staler, überwiegend multifragmentärer Ra- diusfraktur (95/115 bzw. 91/95) mit intra- artikulärer Beteiligung (87/95). Die übrigen 20 Patienten hatten sich eine Scaphoidfrak- tur zugezogen, meist im Bereich des proxi- malen Anteils bzw. der Kahnbeintaille (19/20). In 6 Fällen lag eine Trümmerfrak- tur des Scaphoids vor. Zwei Patienten wie- sen eine beidseitige Radius- bzw. Scapho- idfraktur auf. Mit der CB-CT konnten Radiusfrakturen ebenso genau diagnostiziert werden wie mit den Röntgenaufnahmen (als Referenz- standard dienten die OP-Berichte). Beide Auswerter erkannten sowohl in den CT-Bil- dern als auch in den Röntgenaufnahmen alle Radiusfrakturen. Allerdings konnten sie die intraartikuläre Beteiligung in den Rönt- genbildern nur in 83,16 bzw. 84,21 % der Fälle detektieren und nur 90,53 bzw. 93,68 % der multifragmentären Frakturen, während die diagnostische Genauigkeit der CB-CT-Aufnahmen dieser beiden Fraktur- merkmale in fast allen Fällen bei 100 % lag (Ausnahme: intraartikuläre Beteiligung bei Auswerter 1–98,95 %). Bei den Scaphoid- frakturen war die CB-CT den Röntgenauf- nahmen deutlich überlegen, denn in den Röntgenbildern wurden lediglich 65 bzw. 70 % der Frakturen erkannt (mehrfragmen- täres Frakturmuster 70–75 %, Beteiligung des proximalen Anteils bzw. der Kahnbein- taille 65–70 %). Die CB-CT erreichte hinge- gen in allen Punkten eine diagnostische Ge- nauigkeit von 100 %. Auch in der subjekti- ven Einschätzung schnitt die CB-CT besser ab: Bei allen 115 CB-CT-Scans gaben die beiden Auswerter an, sich mit ihrer Diagno- se sehr oder absolut sicher (4 bzw. 5 von 5 möglichen Punkten) zu sein. Auf die Rönt- genaufnahmen traf dies nur in rund drei Viertel der Fälle zu (74,8 bzw. 78,3 %); bei 10 bzw. 11 Aufnahmen waren sich die Aus- werter sogar kaum oder gar nicht sicher mit ihrer Diagnose (1–2/5 Punkten). Die eff ek- tive Strahlendosis der Untersuchungen lag bei 0,16 (Röntgen) bzw. 3,65 μSv (CT). FA ZIT Die Gantry-freie CB-CT ermöglicht eine genaue, nahezu perfekte und sichere Beurteilung von Radius- und Scaphoidfrakturen. Selbst bei eingeschränkter Mobilität der Patienten kann bei sehr geringer Strahlenbelastung eine gute Bildqualität erreicht werden. Die Patienten müssen nach den Röntgenaufnahmen für die CBCT nicht neu positioniert oder in einen anderen Raum verbracht werden. Und auch andere Bildgebungen wie eine Fluoroskopie oder eine Arthrografi e könnten nach der CB-CT, wenn nötig, im selben Setting durchgeführt werden. Stephanie Gräwert, Leipzig Unsere E-Books. Gönnen Sie Ihrem E-Reader mal was Gesundes. thieme.de und überall, wo’s E-Books gibt 6 Radiopraxis 2024 ; 17 : 5–6 | © 2024 . Thieme. All r ig hts r es erved.

CPD-Fortbildung a b ▶ Abb. 1 T2-gewichtete MRT-Aufnahmen. a Sagittale Schichtführung. b Transversale Schichtführung. Rote Linien: Schematische Darstellung der Rektumdrittelgrenzen; weißer Pfeil: peritoneale Umschlagsfalte; weißer Stern: mesorektales Fettgewebe. ▶ Abb. 2 Auf den Analkanal anguliertes, koronales Schnittbild in einer T1-gewichteten, kontrastmittelverstärkten MRT-Aufnahme. a Ohne Annotati- onen. b Mit Annotationen. Darmlumen Mesorektum Mukosa Submukosa Muscularis propria Mesorektale Faszie ▶ Abb. 3 Vereinfachte Querschnittszeichnung des Rektums. Muscularis propria ist für das lokale Staging in der MRT in- sofern wichtig, als dass sie sich MR-tomografi sch in den T2-gewichteten Sequenzen gut als hypointense, zirkulär umschließende Struktur abgrenzen lässt ( ▶ Abb. 4 ). Au- ßerhalb der Darmwand, d. h. extramural folgt o. g. Meso- rektum, welches von der mesorektalen Faszie und z. T. vom Peritoneum umschlossen wird. Grundlagen Tumor-Staging Das Tumorstadium defi niert sich beim Rektumkarzinom vor allem über das Ausmaß bzw. die Tiefe der Darmwand- infi ltration ( ▶ Abb. 5 ). Rektumkarzinome entstehen pri- mär in der Mukosa und damit innenseitig. Im frühen Tu- morstadium (T1-Stadium) fi nden sich die Tumoren dabei lediglich innerhalb der Mukosa und/oder Submukosa. Mit zunehmendem Tumorstadium dringt der Tumor in die Mus- kelschicht ein (T2-Stadium). Im T3-Stadium überschreitet er die Muscularis propria und damit die Darmwand. In den 8 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung besondere die gute Abgrenzbarkeit der Muscularis propria als stark hypointense Struktur erlaubt die Beurteilung einer möglichen Infi ltration ( = Unterbrechung) ebendieser und somit die Diff erenzierung zwischen niedrigen (T1 oder T2) und höheren (T3 oder T4) Tumorstadien. Aber auch die me- sorektale Faszie und die peritoneale Umschlagsfalte lassen sich in den T2-gewichteten Sequenzen gut abgrenzen. Empfohlen werden hochaufgelöste Bilder in 3 Raumrich- tungen: ▪ transversal, ▪ sagittal und ▪ koronal. Diese orientieren sich immer an der Längsachse des Tumors. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, eine isotrope 3D- Sequenz zu nutzen, die nachträglich in allen notwendigen Raumrichtungen und damit achsgerecht zum Tumor rekon- struiert werden kann. Eine Besonderheit nehmen die Tumo- ren im tiefen Rektumdrittel ein: Aufgrund der Nähe zum Analkanal und folglich auch zum Schließmuskelapparat soll- ten die Sequenzen sämtlich parallel bzw. orthogonal zum Längsverlauf des Analkanals anguliert werden. Auf diese Weise kann eine mögliche Infi ltration des Schließmuskelap- parats am besten beurteilt werden. Mit 3-T-Geräten kann ein Field of View (FoV) von 200 x 200 mm 2 bei einer Matrix von 320 x 301 erreicht werden [ 6 ] . Die ▶ Abb. 4 zeigt eine repräsentative, orthogonal auf das Darmlumen angulierte und T2-gewichtete Aufnahme des Rektums. Die Muscularis propria lässt sich deutlich als hy- pointense, zirkulär das Rektum umschließende Struktur darstellen. Aber auch die deutlich feinere mesorektale Fas- zie ist gut zu identifi zieren. Diff usionsgewichtete Sequenzen erleichtern die Tumor- detektion, da die Tumoren für gewöhnlich stark diff usions- gestört sind [ 10 ] . Darüber hinaus ist die Anfertigung von DWI-Sequenzen aber auch wichtig, um ein Therapiean- sprechen nach neoadjuvanter Radio-/Chemotherapie be- a b urteilen zu können [ 11 ] , weshalb die DWI-Sequenz Teil eines jeden Rektum-MRT-Protokolls im Staging und im sog. Restaging sein sollte. Aufgrund ihrer relativ geringen Ortsaufl ösung sind sie hingegen nicht geeignet, die Infi l- trationstiefe der Tumoren zu bestimmen, weshalb sie sich nicht zur Festlegung des Tumorstadiums eignen. Die ▶ Abb. 6 zeigt beispielhaft ein paratransversales, diff usi- onsgewichtetes Bild eines Patienten mit einem großen, intra- luminalen Rektumkarzinom. Dieses lässt sich gut als hyperin- tense Raumforderung in der DWI-Sequenz bzw. als hypointen- se Raumforderung in der ADC-Karte abgrenzen. Im Vergleich zu den T2-gewichteten Bildern fällt die geringere Ortsaufl ö- sung auf. Beispielsweise scheint in der DWI-Sequenz bei 3–6 Uhr Steinschnittlage (SSL) die Muscularis propria unterbrochen zu sein, was sich jedoch in den T2-gewichteten Sequenzen (nicht gezeigt) nicht bestätigt. Kontrastmittelgestützte TSE-Sequenzen sind die Basis für hochaufgelöste und T1-gewichtete Sequenzen. Mit Fettsät- tigung erlauben sie neben den T2w-Bildern eine bessere Be- urteilung der perirektalen Venen. Die ▶ Abb. 7 zeigt bei- spielsweise einen paratransversalen Querschnitt durch das Rektum nativ ohne Fettsättigung und nach intravenöser Kontrastmittelgabe mit Fettsättigung. Bei 9 Uhr SSL lässt sich eine perirektale Vene abgrenzen, die im Querschnitt nativdiagnostisch als hypointenser Nodulus zur Darstellung kommt und nach Kontrastmittelgabe kräftig Kontrastmit- tel anreichert. In ▶ Abb. 7 kommt jedoch auch die Schwä- che der Sequenz zum Vorschein, da in der nativen Bildge- bung auf Höhe der Vene die Muscularis propria scheinbar unterbrochen ist, was sich ebenfalls in den T2-gewichte- ten Sequenzen nicht bestätigte, zumal auch kein Tumor- gewebe abgrenzbar ist. Nach Kontrastmittelgabe ist die Muscularis propria nur sehr erschwert abzugrenzen. In Zu- sammenschau mit den anatomischen, T2-gewichteten Se- quenzen und ggf. auch der Diff usionsbildgebung helfen jedoch die T1-gewichteten Sequenzen, eine Tumorinfi lt- ration in diese extramuralen Venen besser zu erkennen und zu beurteilen (extramurale Veneninfi ltration, EMVI). ▶ Abb. 6 Paratransversale Schnittbilder des Rektums mit großem, intraluminalen Tumor. a DWI-Sequenz. b ADC-Karte. 10 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung ▶ Tab. 1 Rektum-MRT-Protokoll. Schritt Sequenz Hinweis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. T2 TSE sagittal (FOV: 320 mm; Matrix: 384 x 384), 3 mm Schichtdicke, über das Becken T2 TSE koronal (FOV: 250 mm; Matrix: 310 x 384) und transver- sal, 3 mm Schichtdicke, Angulierung auf Tumorlängsachse ODER 3D T2 TSE koronal, anguliert auf die Tumorlängsachse Diff usionsbildgebung (DWI) transversal (FOV: 350 mm; Matrix: 192 x 192), 3–4 mm Schichtdicke, Angulierung auf Tumorlängs- achse T1 TSE transversal, 3 mm Schichtdicke, nativ, Angulierung auf Tumorlängsachse T1 TSE mindestens transversal, am besten zusätzlich noch koronal, 3 mm Schichtdicke, nach intravenöser Kontrastmittelga- be mit Fettsättigung, Angulierung auf Tumorlängsachse T2 TSE koronal (FOV: 250 mm; Matrix 310 x 384), 3 mm Schichtdicke, Angulierung auf den Analkanal Planungssequenz, Tumor muss hier identifi ziert werden, um die weiteren Sequenzen anguliert auf die Tumorachse akquirieren zu können [6] die wichtigste Sequenz zur Beurteilung des Tumorstadiums, daher möglichst früh planen hilft bei der Lokalisation des Tumors und Bestimmung von dessen Morphologie (polypös, semizirkulär, zirkulär etc.) optional optional zusätzlich bei tiefsitzenden Rektumkarzinomen T1 transversal, 5 mm Schichtdicke, nach intravenöser Kontrast- mittelgabe mit Fettsättigung und im großen FoV, über das Becken optional, falls zur Radiatio benötigt; kann zur Suche nach weiteren hämatogenen oder lymphogenen Metastasen helfen a b ▶ Abb. 8 Sagittale, T2-gewichtete Schnittbilder durch das Becken auf Höhe des Rektums mit hierin abgrenzbarem Rektumkarzinom im unteren Drittel. a Gemessene Höhe ab ano. b Die farbigen Linien markieren die Standardebenen der Bildgebung. Rot: orthogonal bzw. paratransversal zur Tumorlängsachse; blau: parakoronal zur Tumorlängsachse; grün: parakoronal zum Analkanal bei Tumoren im unteren Drittel. Die ▶ Abb. 9a stellt eine paratransversale, auf die Tumor- längsachse angulierte und T2-gewichtete Sequenz auf Höhe des Tumoroberrands dar. Es lassen sich wie zuvor gut die zirkulär geschlossene Mu- scularis propria und die unauff ällige mesorektale Faszie abgrenzen. Zusätzlich kommt jedoch ebenfalls sehr gut der intraluminale Tumoranteil zur Darstellung. Des Weite- ren ist in ▶ Abb. 9b ebenfalls eine solche paratransversa- le, T2-gewichtete Sequenz dargestellt, jedoch etwas wei- ter distal auf Höhe der Haupttumormasse lokalisiert. Die Unterbrechung der Muscularis propria bei 2–3 Uhr SSL und das Einwachsen in das mesorektale Fettgewebe ist hier gut zu erkennen. Die Muscularis propria ist zur besseren Er- kennbarkeit mit einer roten Linie nachgezeichnet, die in ihren unterbrochenen Anteilen gestrichelt ist. Der Pfeil 12 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung a b ▶ Abb. 10 Sagittale, T2-gewichtete Schnittbilder durch das Becken auf Höhe des Rektums. a Vor neoadjuvanter Therapie. b Nach neoadjuvanter Therapie. a b c d e f ▶ Abb. 11 Paratransversale Einzelbilder. a , b Auf Höhe der Tumorhauptmasse in T2-Wichtung. c , d ADC-Karte. e , f DWI-Sequenz. a , c , e Vor neoadju- vanter Therapie. b , d , f Nach neoadjuvanter Therapie. des unteren Tumordrittels zeigt sich eine deutlich hypoin- tense lineare Struktur, die posttherapeutisch häufi g the- rapieassoziierten Fibrosierungen entspricht. Diese lassen sich auch in den transversalen, T2-gewichteten Sequen- zen, vor allem bei 12–3 Uhr SSL, abgrenzen ( ▶ Abb. 11 ) und sind weder diff usionsgestört noch kontrastmittelaffi n. 14 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung [5] Merkel S , Mansmann U , Siassi M . The prognostic [10] Stelzner S , Fichtner-Feigl S , Kahlke V et al. Standardisierung inhomogeneity in pT3 rectal carcinomas . Int J Colorectal Dis 2001 ; 16 : 298 – 304 . DOI: 10.1007/s003840100309 [6] Attenberger U I , Clasen S , Ghadimi M . et. al. Importance and Qualitative Requirements of Magnetic Resonance Imanging for Therapy Planning in Rectal Cancer – Interdiciplinary Recommendations of AIO, ARO, ACO and the German Radiological Society . RoFo 2021 ; 193 : 513 – 520 . DOI: 10.1055/a-1299-1807 [7] Horvat N , Tavares Rocha C C , Oliveria B C et al. MRI of Rectal Cancer: Tumor Staging, Imaging Techniques, and Management . Radiographics 2019 ; 39 : 367 – 387 . DOI: 10.1148/rg.2019180114 [8] Ye F , Zhang H , Liang X . et. al. Preoperative MRI Evaluation of Primary Rectal Cancer: Intrasubject Comparison With and Without Rectal Distention . AJR Am J Roentgenology 2016 ; 207 : 32 – 39 . DOI: 10.2214/AJR.15.15383 [9] Slater A , Halligang S , Taylor S A . et. al. Distance between the rectal wall and mesorectal fascia measured by MRI: Eff ect of rectal distension and implications for preoperative prediction of a tumour-free circumferential resection margin . Clin Radiol 2006 ; 61 : 65 – 70 . DOI: 10.1016/j.crad.2005.08.010 der präoperativen Ausbreitungsdiagnostik beim Rektumkarzinom mittels MRT . Chirurg 2021 ; 92 : 482 – 484 . DOI: 10.1007/s00104-021-01411-y [11] Lee M A , Cho S H , Seo A N . et. al. Modifi ed 3-Point MRI-Based Tumor Regression Grade Incorporating DWI for Locally Advanced Rectal Cancer . AJR Am J Roentgenology 2017 ; 209 : 1247 – 1255 . DOI: 10.2214/AJR.16.17242 Bibliografie Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 DOI 10.1055/a-2102-8157 ISSN 1866-1033 © 2024 . Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag , Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany 16 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung Punkte sammeln auf CME.thieme.de Fortsetzung … Frage 9 In welchen Sequenzen wird das Therapieansprechen nach neoadjuvanter Therapie beurteilt? A native T1w und T2w native T1w und DWI B C T1w vor und nach intravenöser Kontrastmittelgabe D T1w nach intravenöser Kontrastmittelgabe und DWI E T2w und DWI Frage 10 Was besagt ein mrTRG von 0? A nicht beurteilbar, da die Bildgebung unvollständig ist, B C Wiederholung notwendig gute, partielle Remission mit vorwiegend fi broti- schem Signal und einer Größenreduktion des vitalen Tumorgewebes > 50 % schlechtes Therapieansprechen mit einer Größenre- duktion des Tumorgewebes < 50 %. D komplette Remission ohne eindeutiges, tumortypi- E sches Signal in beiden Sequenzen kein Therapieansprechen, unveränderte oder größenprogrediente Darstellung des Tumors in beiden Sequenzen 18 von Wardenburg M, Weßling J. Die multiparametrische MRT zum … Radiopraxis 2024 ; 17 : 7 – 18 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung PR A XIS Bildqualität Stufe I Das Vorgehen bei einer Bildqualität der Stufe I ist wie folgt: 1. Erkennen der inadäquaten Qualität der Aufnahme. 2. Evaluation der Ursache für die Entstehung der inad- äquaten Qualität. 3. Beseitigung der Ursache – sofern möglich – und Wiederholung der Aufnahme. Bei fehlender Option zur Beseitigung der Ursache wird die Aufnahme nicht wiederholt. Wird die Aufnahme wiederholt und gelingt sie mit einer besseren Qualität, so wird die inadäquate Aufnahme bei der Berechnung der Gesamtanzahl der inadäquaten Mammografi en gestrichen. Während sich im Zeitalter der analogen Mammografi e ein Teil der Qualitätskriterien auf die Bildbearbeitung und Qualität bezogen haben, reduzieren sich die aktuell zur Anwendung kommenden Aspekte im Rahmen der digita- len Mammografi e fast ausschließlich auf die Einstelltech- nik. So entfallen Kriterien der geeigneten Belichtung, der korrekten Bildverarbeitung und zum Teil auch der Symme- trie. Merke Die Einstufung einer Mammografi e Aufnahme als Qualitätsstufe I nach PGMI darf nur durch den verantwortlichen Arzt/die verantwortliche Ärztin erfolgen. Im Idealfall geschieht dies in der Teamarbeit zwischen Arzt/Ärztin und MTR. Die Mamille wird optimalerweise im Profi l abgebildet. Pro- jiziert sie sich teilweise oder ganz in das kutane Niveau oder sogar in das Unterhautfettgewebe, so muss sie den- noch zweifelsfrei als Mamille identifi zierbar sein. Sobald sich die Mamille in das Parenchym projiziert und mit einem intramammären Tumor verwechselt werden kann, gilt die entsprechende Aufnahme als inadäquat ( ▶ Abb. 2 , ▶ Abb. 3 ). Eine Markierung der Mamille (z. B. mit einer Metallku- gel) sollte nicht erfolgen. < 3 % PR A XIS P+G M I > 75 % ▶ Abb. 1 PGMI zur Qualitätssicherung. Qualitätssicherung durch die Anwendung des Epidemiesystems: In einem Kollektiv müssen mindestens 75 % der Aufnahmen eine perfekte oder gute Qualität aufweisen (Stufe 1). Anderer- seits dürfen nicht in mehr als 3 % der Aufnahmen eine inad- äquate Qualität aufweisen (Stufe 3). Die Anzahl der modera- ten Aufnahmen ist nicht defi niert und ergibt sich aus der verbleibenden Anzahl nach Abzug der perfekten, guten und inadäquaten Aufnahmen. Hinsichtlich der Lagerung und Einstellung gibt es Kriterien, die für beide Standardprojektion gültig sind. Projektionsunabhängige Kriterien einer perfekten Mammografi eaufnahme sind wie folgt: ▪ Mamille im Profi l dargestellt, ▪ keine Faltenbildung, ▪ adäquate Kompression, ▪ fehlende Bewegungsunschärfe, ▪ fehlende Artefaktüberlagerung, ▪ korrekte Beschriftung. Faltenbildung Falten können typischerweise an der detektorzugewand- ten Seite der Brust sowohl in MLO- als auch in CC-Projek- tion entstehen. Im axillären Bereich sowie in der Region a b c d ▶ Abb. 2 Mamille im Profi l (PGMI) – 4 Möglichkeiten der Darstellung der Mamille im Mammogramm: a Mamille frei im Profi l (Stufe P). b Mamille partiell im Profi l (Stufe G). c Mamille in Projektion in das Unterhautfettgewebe, nicht verwechselbar mit einem Tumor (Stufe M). d Mamille in Projektion in die Brust ist verwechselbar mit einem intramammären Tumor (Stufe I). 20 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung a b c a b ▶ Abb. 6 Unschärfe bei ungenügender Kompression. a Unscharf abgebil- dete Mikroverkalkungen bei fehlender Kompression. b Nach Wiederholung der Aufnahme mit korrigiertem Kompressionspaddel scharfe Strukturen mit klarer Detailerkennbarkeit der gruppierten pleomorphen Mikroverkal- kungen. c Axillärer Fettbürzel als Ursache der ungenügenden Kompression in der MLO-Projektion. Wiederholung der Aufnahme unter Aussparung des axillären Gewebeausläufers. a b c ▶ Abb. 7 Unschärfe bei ungenügender Kompression und Bewegung. a Unschärfe der intramämmären Gewebestruk- turen bei ungenügender Kompression und milder Bewe- gung während der Bildexposition: Bildqualität Stufe I. b Nach Wiederholung der Aufnahme mit höherer Kompressi- on scharfe Darstellung der Drüsenstrukturen. a b ▶ Abb. 8 Überlagerung durch intramammäre Strukturen. a Projektion eines zerebro-peritonealen Shunts in die MLO-Aufnahme. b Abbildung der Spitze eines Markierungsdrahtes nach stattgehabter Operation. c Belasse- ner Anteil einer Redon-Drainage, ebenfalls postoperativ. Anmerkung: Bei diesen Fällen handelt es sich formal um PGMI-Stufe I, da potenziell Struktu- ren (z. B. Mikroverkalkungen) überlagert werden könnten. Die Aufnahmen sollten nicht wiederholt werden. Allerdings sollte ein Hinweis auf die ent- sprechende Struktur im Befundbericht erfolgen. In der Bilanzierung der inadäquat angefertigten Mammografi en werden diese Aufnahmen nicht berücksichtigt. ▶ Abb. 9 Überlagerung durch den gegenseitigen Arm. a Projektion des gegenseitigen Arms der Patientin, der die gegenseitige Brust aus dem Bild halten soll, in die MLO- Aufnahme. PGMI-Stufe I. b Wiederholung der Aufnahme mit korrigierter Armhaltung und kompletter Darstellung der kaudalen Umschlagfalte. takt mit der Patientin zu bleiben. Eine gute Aufklärung über Strahlenschutz – 1 cm Verringerung der Brustdicke halbiert die Dosis – sorgt für Verständnis und eine bessere Akzeptanz des Drucks. Auch der Aufbau einer Vertrauensbasis hilft hier- bei sehr. Diese sollte nicht durch eine unangekündigte Nach- kompression gestört werden. Für Frauen mit starkem Schmerzempfi nden im Bereich der Brust empfi ehlt es sich, die Mammografi e in der 2. Zykluswoche anzufertigen, da die Druckempfi ndlichkeit in diesem Zeitraum am geringsten ist. Bei der digitalen Aufnahmetechnik wird der resultierende Druck innerhalb der Aufnahmedaten verzeichnet. Diese Werte liegen üblicherweise zwischen 10–15 N. Artefaktüberlagerung Eine Überlagerung von relevanten Befunden in der Brust kann durch intramammäre, in aller Regel allerdings durch extramammäre Strukturen verursacht werden. Intramam- mär bedingte Überlagerungen betreff en üblicherweise dort eingebrachte, medizinische Utensilien wie z. B. ein zerebro-peritonealer Shunt oder Katheter anderer Ätiolo- gie ( ▶ Abb. 8 ). Die Palette extramammärer Ursachen ist umfassender. Sie reicht von Störfaktoren, die im Rahmen der Positionierung und Kompression auf die Brust fallen bis hin zu kutan auf- gebrachten Kosmetika ( ▶ Abb. 9 , ▶ Abb. 10 , ▶ Abb. 11 ). 22 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung Die untere Umschlagfalte stellt den Übergang von der Brust zum Bauch dar. Sie sollte im Idealfall frei entfaltet zur Darstellung kommen, da hierdurch gesichert ist, dass ma- ximal viel Drüsengewebe abgebildet wurde. Wird sie nur eingefaltet oder gar nicht abgebildet, so reduziert sich die Qualitätsstufe über die Kategorie M bis hin zu einer inad- äquaten Aufnahme ( ▶ Abb. 14 ). Fehlerhafte Detektorposition Während eine seitenasymmetrische Positionierung der Mammae durch manuelle Verschiebung des Monitorbil- des leicht behoben werden kann, stellt eine fehlerhaft tiefe Detektoreinstellung einen im Rahmen der Nachbearbei- tung nicht korrigierbaren Fehler dar, bei dem unter Um- ständen Anteile des intramammären Gewebes nicht ab- gebildet werden ( ▶ Abb. 15 ). Merke Der häufi gste festgestellte Mangel bei der Erstellung einer MLO-Aufnahme ist die inkorrekte Darstellung der inframammären Falte (Fehlerquote über 20 %). 60° 45° 35° ▶ Abb. 13 Individuell angepasste Kippung der Röntgen- röhre für die MLO-Aufnahme. CC-Projektion Ein weiteres Kriterium betriff t das Herunterreichen des Pektoralismuskels bis in Höhe der Mamille. Dies ist die Vo- raussetzung dafür, dass die Pektoralis-Nippel-Linie (PNL) in MLO-Projektion bis zum Nippel überhaupt gezogen wer- den kann. Diese Linie defi niert letztendlich die Größe der Brust in Zentimetern. Sie reicht von der Pektoralisvorder- kante bis zur Mamillenrückfl äche. Reicht der Pektoralis nicht bis in Höhe der PNL, so reduziert sich die Qualität der entsprechenden Aufnahme ( ▶ Abb. 13 ). Die Kriterien der CC-Aufnahme zielen darauf ab, insbeson- dere die inneren Quadranten vollständig abzubilden, wäh- rend die Darstellung der lateralen Brustanteile möglichst umfänglich, jedoch nicht vollständig zu sein hat. Bei kom- pletter Darstellung der inneren Quadranten wird dies durch die mittige bzw. leichte medialisierte Positionierung der Mamille erreicht. Eine Lateralisierung bis 20 °, wie sie in der nationalen QS erlaubt wird, ist in diesem Zusam- menhang kontraproduktiv ( ▶ Abb. 16 ). a b c d ▶ Abb. 14 Winkel des Pektoralis in der MLO- Projektion. a Herunterreichen des Pektoralisschattens in der MLO-Projektion bis unter- halb der Senkrechten durch den Nippel entsprechend einer Kategorisierung P nach PGMI. b Herunterreichen bis in Höhe der PNL gemäß Stufe G. c Enden des Pektoralisschattens oberhalb einer Senkrechten durch den Nippel bei Stufe M. d Pektoralisschatten eben noch zu erkennen im oberen linken Bildanteil bei Stufe I nach PGMI. 24 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung a b c ▶ Abb. 19 Brust inkomplett in CC-Projektion in Richtung Mamille positio- niert. a Mammografi e in CC-Projektion mit Eindruck einer inkompletten Abbildung der retroparenchymalen Brustabschnitte. Bestimmung der PNL CC : 10,2 cm. b Unter Berücksichtigung der PNL in MLO-Projektion (12,5 cm) und der hieraus resultierenden Diff erenz von 2,3 cm defi nitiv inkomplette Darstellung der Brust in CC-Projektion: PGMI-Stufe I. c Wieder- holung der CC-Aufnahme mit verbesserter Lagerung der Brust in Richtung Mamille. Nunmehr resultierende PNL CC von 12,1 cm. ausreichenden Abbildung der Brust in CC-Projektion wird anhand des Vergleichs der Pektoralis-Nippel-Linien beant- wortet, wobei die PNL in CC-Projektion um maximal 15 mm kürzer sein darf als die PNL in der MLO-Projektion. Im Idealfall entspricht die PNLCC der PNLMLO. Werden die 15 mm überschritten, so reduziert sich die Bildqualität ( ▶ Abb. 18 ). ZUSATZINFO Die auf der britischen PGMI-Klassifi kation basieren- den, einstelltechnischen Kriterien wurden durch die KBV in folgenden Punkten aufgrund der Erfahrun- gen im Vorfeld des nationalen Screenings aufge- weicht: ▪ MLO-Projektion: Pektoraliswinkel mindestens 10 ° statt mindestens 20 °, ▪ MLO-Projektion: untere Umschlagfalte sichtbar – Stufe 2 statt I im PGMI, ▪ CC-Projektion: Lateralisation der Brustwarze bis 20 °– Stufe 2 statt I im PGMI. PR A XIS Projektionsbedingte Qualitätskriterien für perfekte MLO- und CC-Aufnahmen sind nachfolgend aufgelistet. MLO-Aufnahme ▪ Der Pektoraliswinkel beträgt ≥ 20 °. ▪ Der Pektoralismuskel ist mindestens bis zur Mamillenhöhe abgebildet. ▪ Die Untere Umschlagfalte ist klar entfaltet abgebildet. CC-Aufnahme ▪ Der mediale Drüsenkörper ist komplett abgebildet. ▪ Die Mamille ist mittig oder leicht medialisiert ( < 20 °). ▪ Keine Lateralisaton. ▪ Der laterale Drüsenkörper ist möglichst umfassend abgebildet. Zusatzaufnahmen Zu den wichtigsten Zusatzaufnahmen zählt die 3. Aufnah- meebene im Sinne der medio-lateralen (ML) oder latero- medialen (LM) Einstellung. Hierfür sehen die nationalen und internationalen Leitlinien keine konkreten Qualitäts- kriterien vor. Es kann allerdings davon ausgegangen wer- den, dass die bereits weiter oben ausgeführten, nicht pro- jektionsbedingten Aspekte auch für die seitliche Aufnah- me gelten. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl an Zusatzauf- nahmen, die typischerweise auf der klassischen CC-Ein- stellung basieren. Dies betriff t die medialisierte und die la- teralisierte CC-Aufnahme, die sich in ähnlicher Weise in der Cleavage und der Kleopatra-Einstellung wiederfi nden, ebenso wie die „From below“-Projektion. Zudem werden Techniken mit gedrehter Brust in CC-Projektion beschrie- ben. Eine Besonderheit stellt die Eklund-Aufnahme dar, die bei Frauen mit Implantaten die ventralseitigen Parenchym- abschnitte abbildet. Einstelltechnische Kriterien gibt es für diese Techniken nicht. Merke Die Kriterien für die Einstelltechnik gelten ausschließlich für die Standardprojektionen MLO und CC. Alle anderen Aufnahmen stellen Zusatzaufnahmen dar, für die keine Qualitätskriterien defi niert sind. Galaktografi e Auch die Mammografi en zur Darstellung der Milchgänge nach Einbringung des Kontrastmittels stellen Zusatzauf- nahmen dar. Dies bedeutet, dass vorab Aufnahmen in ML-/ 26 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung ▶ Tab. 1 Mögliche Fehlerquellen und Lösungswege in der Einstelltechnik bei Mammografi eaufnahmen. Mangel Aufnah- me Ursache Pektoraliswinkel < 20 ° MLO M. pectoralis nicht bis in Höhe Mamille untere Umschlagfalte nicht entfaltet MLO MLO ▪ Detektor zu hoch, ▪ Oberkörper liegt nicht am Detektor, ▪ Arm nicht weit genug auf den Detektor gezogen ▪ Detektor zu hoch, ▪ Oberkörper liegt nicht komplett an ▪ unzureichende parallele Lagerung, ▪ Brust unter Kompression ungenügend nach ventral ausgestrichen Häufi g- keit < 3 %* Lösung ▪ Oberkörper – Oberarm im rechten Winkel, ▪ Schulter vor Detektor (nicht in Achselhöhle), ▪ bewusstes Ziehen des Armes auf den Detektor 4–5 %* > 20 % ▪ Detektor absenken, ▪ lückenloses Anlehnen des Oberkörpers ▪ auf thoraxwandnahe Faltenbildung der detektorzuge- untere Umschlagfalte nicht abgebildet MLO ▪ Fußposition zu weit lateral, ▪ Detektorhöhe fehlerhaft Mamille nicht im Profi l MLO, CC Detektorhöhe fehlerhaft > 20 %* 1–3 % MLO > CC* Mamille laterali- siert > 20 ° CC Brust nicht korrekt ins Bild gezogen selten mediale Quadranten inkomplett brustwandnahe Anteile nicht komplett abgebildet, PNL < 15 mm Brustanteile nicht abgebildet CC CC Fußstellung zu schräg Füße stehen zu dicht am Gerät MLO, CC ▪ Patent*in steht nicht frontal vor dem 1 %* relevante Unschärfe ausgeprägte Asymmetrie der Aufnahmen MLO, CC MLO, CC MLO, CC Überlagerung relevanter Bildanteile ▪ CC ▪ CC, MLO ▪ CC Detektor, ▪ Füße unter Detektor, ▪ Detektorhöhe nicht korrekt, ▪ ungenügendes Hereinziehen der Brust Brust ungenügend ausgestrichen ▪ Kompression ungenügend, ▪ Bewegung ▪ Detektorhöhe zwischen den zusammen- gehörenden Aufnahmen stark verändert (bei z. B. Schrittmacher, Port) ▪ Fachkraft wechselt ihre Position nicht, ▪ keine Bildmitte gemerkt ▪ z. B. Haare, Zopf ▪ z. B. Schmuck ▪ z. B. kontralateraler Arm ▪ z. B. ipsilaterale Schulter, Kinn selten selten unzureichende Beschriftung MLO, CC ▪ Pat.-ID verwechselt, ▪ Name falsch geschrieben * Angaben aus: Bildqualität in der Mammografi e. Kassenärztliche Bundesvereinigung KBV, 2017. wandten Brustseite achten, ▪ „Entenpo“ zur Glättung nutzen, unter Kompression ▪ nach ventral ausstreichen ▪ Fußposition nach medial korrigieren, ▪ durch Absenken der Detektorhöhe erhält man mehr Umschlagfalte ▪ Detektorhöhe anpassen: ▪ zeigt Mamille nach unten: Detektor runterfahren, ▪ zeigt Mamille nach oben: Detektor hochfahren ▪ betontes beidhändiges Hereinziehen der Brust, insbesondere der unteren, äußeren Anteile nach ventro- medial, ▪ Kopf im hinteren Drittel des Kopfhalters, ▪ Schulter fällt Fußstellung frontal zum Gerät ▪ Füße nicht unter Detektor, sondern davor, ▪ Anlehnen an den Detektor ▪ Stand korrigieren, ▪ mittlere Schnittebene der Brust parallel zum Detektor, ▪ Detektorhöhe korrigieren, ▪ betontes Hereinziehen der Brust Brust konsequenter ausstreichen ▪ Kompression erhöhen, ▪ sicheren Stand ▪ Detektorhöhe zwischen den zusammengehörenden Aufnahmen nicht ändern, ▪ Fachkraft steht immer medial! ▪ Fixpunkt merken, z. B. Kammerlage oder Abstand zum Detektorrand ▪ Haare zusammennehmen, ▪ Schmuck ablegen, ▪ kontralaterale Seite mit fl acher Hand heraushalten, ▪ Patent*in vor der Aufnahme gut aufklären, ▪ Schulter der aufzunehmenden Seite fallen lassen, ▪ Kopf ins hintere Drittel der Kopfhalterung ▪ auf korrekte Datenübermittlung/Eingabe achten 28 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung Punkte sammeln auf CME.thieme.de Diese Fortbildungseinheit ist in der Regel 12 Monate online für die Teilnahme verfügbar. Unter https://cme.thieme.de/CXJFW4V oder über den QR-Code kommen Sie direkt zur Startseite des Wissenstests und zum Artikel. Sie fi nden dort auch den genauen Einsendeschluss. Sollten Sie Fragen zur Online-Teilnahme haben, fi nden Sie unter https://cme.thieme.de/hilfe eine ausführliche Anleitung. Wir wünschen viel Erfolg beim Beantworten der Fragen! Frage 1 Wann liegt eine Stufe 3 nach KBV bzw. „inadäquat“ nach PGMI vor? A untere Umschlagfalte in MLO-Projektion eckig abgebildet Mamille in CC-Projektion um 5 ° medialisiert Seitenbezeichnungen der Mammogramme verwechselt B C D M. pectoralis in MLO-Projektion 18 ° zur Bildkante E fehlende Abbildung des Pektoraliswinkels in der ML-Projektion Frage 2 Wann führt eine Falte im Mammogramm zur Einstufung in die Kategorie „KBV-Stufe 3“ bzw. „inadäquat“ gemäß PGMI? A Falte im axillären Ausläufer am oberen Bildrand B C Falte im Bereich einer postoperativen Narbe ausgeprägte Falte im Zentrum der Brust in Projektion auf das Parenchym D Falte im Bereich des Überganges von der Brust zu den Bauchdecken Hauteinziehung bei Mammakarzinom E Frage 3 Was muss bei der Positionierung der kranio-kaudalen Aufnahme beachtet werden, um eine qualitativ hoch- wertige Aufnahme zu erzielen? A Die Brust so weit anheben, dass die Inframammärfal- B te einen 90 ° Winkel zum Aufl agetisch bildet. Die Patientin soll sich weit nach hinten und lateral nei- gen. Die Patientin stellt sich direkt vor den Aufnahmetisch. C D Die Brustoberseite sollte möglichst weit nach vorne E mobilisiert werden. Die Brustwarze wird etwas nach kopfseitig gedreht, damit sie unter Kompression im Profi l steht. Frage 4 In der CC-Aufnahme sind die brustwandnahen Anteile der Brust nicht komplett abgebildet. Welche Ursache ist hierfür am wahrscheinlichsten? A Füße zu dicht am Detektor Füße zu weit entfernt vom Detektor B C Füße schräg zum Detektor D Füße zu weit auseinander E Füße zu weit zusammen Frage 5 Die nicht frei entfaltete untere Umschlagfalte stellt den häufi gsten Mangel bei der Erstellung der MLO-Aufnah- me dar. In welcher Größenordnung liegt dieser Mangel? A A) < 2 % B C D 15–18 % E 20–25 % 2–5 % 5–10 % Frage 6 Was ist der häufi gste Mangel bei der Anfertigung der CC-Aufnahme? A Mamille nicht im Profi l B C D fehlerhafte Beschriftung E Hautfalten Defekte durch Überlagerung inkomplette Abbildung der Drüse Frage 7 Wie wird defi nitiv geklärt, ob die Brust bei der CC-Pro- jektion komplett abgebildet wurde? A Nachweis des Pektoralisschattens B C D Aufl egen der Mammografi eaufnahme auf die Vergleich mit älteren CC-Aufnahmen Vergleich von PNLCC mit PNLMLO weibliche Brust Darstellung aller 4 Quadranten des Drüsenkörpers E 30 El Hajab A, Rüschoff J. Mammografi e: Fehler bei der … Radiopraxis 2024 ; 17 : 19 – 31 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

Fortbildung Zertifi zierte Fortbildung mit der Radiopraxis Punkten mit CPD Radiopraxis ist die einzige deutschsprachige Zeitschrift, die für MTR und Radiologietechnologinnen und -technologen Punkte für zertifi zierte Fortbildung vergibt. Ab sofort kön- nen Sie mit der Radiopraxis belegen, dass Sie sich kontinu- ierlich qualifizieren. Grundeinheit ist der CPD-Fortbil- dungspunkt (CPD=„Continuing Professional Develop- ment“), der einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde von 45 Minuten entspricht. Kernstück eines jeden Heftes sind die Fortbildungsartikel: Mit jedem Artikel können Sie 3 CPD-Punkte erwerben. Anerkennung der CPD-Fortbildung Die Fortbildung in der Radiopraxis wurde vom Georg Thie- me Verlag gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Technolog*innen für Radiologie (DGMTR, vormals VMTB) und dem Berufsfachverband für Radiolo- gietechnologie Österreich (rtaustria) entwickelt. Die Ver- gabe der Punkte erfolgt direkt durch den Georg Thieme Verlag. Sollten Sie Teilnehmer*in am Fortbildungspro- gramm eines dieser Verbände sein, werden Ihnen die CPD- Punkte auf Ihrem persönlichen Punkte konto eins-zu-eins verbucht, sobald Ihr Verband eine Kopie der CPD-Beschei- nigung von Ihnen erhalten hat. Wie kann ich teilnehmen? Über unser CPD-Portal unter http: / /cpd.thieme.de. Die- ses Angebot ist ein kostenloser Service für unsere Abon- nenten. Lassen Sie sich registrieren und nehmen Sie den CPD-Test online vor. Unmittelbar nach Beantwortung der Fragen erhalten Sie per E-Mail die Antwort über das Ergeb- nis mitgeteilt. Haben Sie erfolgreich teilgenommen? Herz- lichen Glückwunsch! Sie können sich umgehend Ihre per- sönliche CPD-Bescheinigung ausdrucken. Teilnehmerin- nen und Teilnehmer, die nicht Abonnenten der Radiopraxis sind, können für die Internet-Teilnahme dort direkt ein Guthaben einrichten, von dem pro Teilnahme ein Unkos- tenbeitrag abgebucht wird. http: //cpd.thieme.de Teilnahmebedingungen Für eine Fortbildungseinheit erhalten Sie 3 Fortbildungs- punkte im Rahmen des Fortbildungszertifi kates. Hierfür müssen 70 % der Fragen richtig beantwortet sein. Datenschutz Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung die- ser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt keine Spei- cherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Testate anonymisiert. Namens- und Adressangaben dienen nur dem Versand der Testate. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anony- misiert verarbeitet. Die Radiopraxis wünscht Ihnen ein interessantes Lesen der Fortbildungsbeiträge in diesem Heft und viel Erfolg beim Beantworten der CPD-Fragen. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen an radiopraxis@thieme.de. Ihre Radiopraxis-Redaktion 32 CPD – Zertifi zierte Fortbildung mit der Radiopraxis ... Radiopraxis 2024; 17: 32 | © 2024. Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung lus-Verfahren wird die Anzahl der Wiederholungen der Schichtscans oft nicht angepasst und damit zu gering ge- wählt. Nach Abschluss befi ndet sich das Kontrastmittel noch gar nicht in der Aorta oder dem linken Ventrikel und der CT-Scanner startet die CT-Angiografi e zu früh. Merke Die individuellen medizinischen Besonderheiten der Patient*innen sollten über die Bestimmung der TTP berücksichtigt werden. Mentale Belastung oder Aufregung durch die ungewohn- te Situation führen häufi g bei jungen Erwachsenen (bei- spielsweise bei 18- bis 20-Jährigen) dazu, dass das Kont- rastmittel durch unwillkürliches Pressen das zugehörige Gefäßbett (z. B. die Pulmonalarterien) nur in geringen Mengen erreicht. Diesem unwillkürlichen Valsalva-Manö- ver muss deshalb durch ein gezieltes Üben der Atmung vor der Untersuchung verpfl ichtend vorgebeugt werden. Auf der anderen Seite kann das Kontrastmittel durch die gesteigerte Herzfrequenz „weggepumpt“ sein und das Auslösen des Scans kommt zu spät. Dies ist insbesondere bei geringen Kontrastmittelvolumina (z. B. 30 ml) der Fall. Schließlich sollte noch der Zugang des/der Patient*in be- rücksichtigt werden. Periphere Venenverweilkanülen (Viggo, Braunüle etc.) sollten zur Vermeidung von Parava- saten am besten in der Ellenbeuge mit einer Mindestgrö- ße von 20 G (rosa), besser 18 G (grün) erfolgen und druck- frei injizierbar sein. Zentrale Venenverweilkatheter (ZVK) wirken großkalibrig, jedoch verwenden insbesondere mehrlumige ZVKs sehr lange und kleine Lumina. Bei hoher Injektionsrate ( > 4 ml/s) kann durch den hohen Druck ein Pressstrahl entstehen, der den Katheter im schlimmsten Fall abscheren kann. Deshalb ist beim Anschluss des ZVK an den Kontrastmittelinjektor auf die Kathetergröße am Lumen zu achten. Merke Intravenöse Zugänge der Patient*innen sollten an die jeweiligen Injektionsraten angepasst werden, um Paravasate zu vermeiden CT-Scanner Auch der jeweilige CT-Scanner trägt, bedingt durch seine Ausstattung, erheblich zur Bildqualität einer kontrastmit- telgestützten CT-Angiografi e bei. Dazu gehört z. B. die De- tektorbreite. Diese bestimmt, wie viele Schichten und in welcher Schichtdicke in der Z-Achse (Längsachse) der/die Patient*in gleichzeitig erfasst werden. Diese bestimmt die Schichtanzahl und -breite des Scans bezogen auf die Kör- perlängsachse der/des Patienten/in. Auch die Rotations- geschwindigkeit der Gantry (Röntgenröhre und Detektor) gehört dazu. Diese beschreibt die Akquisitionszeit für eine 180 °-Rotation der Gantry zum Sammeln der Bilddaten einer tomografischen Schicht. Sämtliche anatomische Strukturen, die sich in dieser Zeit relevant bewegen, wer- den verwischt dargestellt. Die Rotationsgeschwindigkeit der Gantry dominiert somit physikalisch die zeitliche Auf- lösung der Untersuchung. Andererseits bewirkt die Rota- tionsgeschwindigkeit im Zusammenspiel mit der Detek- torbreite über den sog. Pitch-Faktor = (Tischvorschub pro Gantryrotation)/Anzahl Detektorzeilen*Schichtkollimati on (Schichtkollimation: Dicke der Schichten; Anzahl Dete ktorzeilen*Schichtkollimation = Detektorbreite) die Un- tersuchungsgeschwindigkeit, da mehr Schichten pro Zeit- einheit erfasst werden können. Daneben spielen auch die gewählten Akquisitionsproto- kolle, welche sich z. B. durch Pitch und Kollimation unter- schieden, eine wichtige Rolle. Ein höherer Pitch oder „di- ckere“ Schichten ermöglichen eine schnellere Z-Abde- ckung. Im klinischen Alltag wird dieser Mechanismus nicht häufi g genutzt und meist die physikalische/native Detek- toraufl ösung verwendet. Die Scanzeit resultiert aus diesen Einstellwerten. Damit wird die Zeitdauer festgelegt, in der das gewünschte Ge- fäßterritorium, z. B. ▪ Pulmonalgefäße, ▪ Aorta, ▪ abdominelle Arterien, mit Kontrastmittel in ausreichendem Maße gefüllt sein muss. Daraus lässt sich schließen, dass durch eine variieren- de Scanzeit das Kontrastmittelvolumen angepasst werden muss. Sehr lange Scanzeiten (z. B. 16-Zeiler; Pitch 1) benö- tigen somit formal große Volumina an Kontrastmittel. Merke Die Scanzeit bestimmt die minimale Zeit der Kontrastmittelfüllung im zu untersuchenden Gefäßterritorium. Beispiel 1: lange Scanzeit ▪ CT-Aorta: 16-Zeilen, ▪ Pitch 1,2, ▪ Scanzeit 20 s. Bei einer Flussrate von 5 ml/s müsste diese mindestens 20 s lang aufrecht gehalten werden, was einem Gesamtvolu- men von 100 ml Kontrastmittel (5 ml/s * 20 s = 100 ml) ent- spricht. Bei sehr kurzen Scanzeiten, z. B. mit breiten De- tektoren ( > 256 Zeilen) oder hohem Pitch ( > 3), muss des- halb verhältnismäßig wenig Kontrastmittel appliziert werden. Beispiel 2: kurze Scanzeit ▪ CT-Aorta: 192 Zeilen, ▪ Pitch 3,4, ▪ Scanzeit 1,5 s. 34 Frommhold I et al. QS-leitlinienkonforme Durchführung von CT-Angiografi en … Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung a b ▶ Abb. 1 a CT zum Lungenarterienausschluss. Die A. pulmonalis sowie der Truncus pulmonalis sind regelrecht kontrastiert. Viel stärker kontrastiert ist jedoch der unverdünnte Kontrastmitteleinstrom über die V. cava superior mit entsprechenden Aufhärtungsartefakten. b Dieser Einstrom ist kontinu- ierlich bis in die linke V. axillaris verfolgbar und kann einerseits nicht der Bildgebung zugeführt werden. Andererseits, und das überwiegt, behindert dieses Kontrastmittel durch Auslöschungsartefakte die Beurteilung der Anatomie. Die höhere Jodkonzentration bedingt chemisch eine er- höhte Viskosität des Kontrastmittels, d. h., die Fließfähig- keit des Kontrastmittels wird zäher (honigähnlicher), was die Applikation durch die Kontrastmittelpumpe erschwert. Merke Je höher der Jodgehalt im Kontrastmittel, desto höher ist die Absorption und damit das Bildsignal. Dieser Problematik wird durch ein Erwärmen des Kontrast- mittelinjektorkolbens auf 30 °C begegnet, wodurch sich die Viskosität erniedrigt und sich das Kontrastmittel wie gewohnt applizieren lässt. Aber auch diese Maßnahme ist nicht ohne Nachteil, da warme Flüssigkeiten einen hervor- ragenden Nährboden für Bakterien bieten. Daraus resul- tieren höchste hygienische Anforderungen an Kontrast- mittelleitungen und auch an die Sauberkeit und die Stand- zeiten der Behältnisse. Bei Vernachlässigung könnte im schlimmsten Fall bakteriell kontaminiertes Kontrastmittel injiziert werden, was bei dem/der Patient*in zu ▪ Fieber, ▪ Sepsis und ▪ ggf. Tod führen kann. Merke Erwärmte Kontrastmittel bieten einen Nährboden für Bakterien, weshalb besonders auf die Hygiene beim Umgang mit diesen geachtet werden muss. HINTERGRUNDWISSEN Kontrastmittel-Bolus-Shaping Die Kontrastmittelapplikation erfolgt meist als Bolus mit gleicher Injektionsrate gefolgt von einer NaCl-Spülung (Chaser), um das Kontrastmittel auch vollständig in der Bildgebung verfügbar zu machen. Bliebe dieser aus, würde das Kontrastmittel beispielsweise in den Venen des Injektionsarms teilweise verbleiben. Hier würde es ausschließlich den Organismus belasten, ohne als Kontrastmittel für die Bildgebung zur Verfügung zu stehen. Diese Problematik sieht man häufi g beim Lungenarterien- CT, bei dem der Scan relativ früh nach Beginn der Injektion ausgelöst wird, wodurch ein Großteil des Kontrastmittels ungenutzt bleibt ( ▶ Abb. 1 ). Was bringt uns die neue QS-Leitlinie? Die beschriebenen Zusammenhänge sind komplex und beeinfl ussen sich gegenseitig: ▪ Durch die Steigerung des Flusses wird die TTP verkürzt, ▪ die Erhöhung des Jodgehalts des Kontrastmittels erhöht linear das Bildsignal und ▪ die Erhöhung des Kontrastmittelvolumens verlängert die Kontrastierung des Gefäßterritoriums. Allen gemeinsam ist eine grundsätzliche Erhöhung des Bildsignals. HINTERGRUNDWISSEN Grundkonzepte bei Angiografi en ▪ Die Flussrate wird gesteigert, dadurch verkürzt sich die TTP (früheres Maximum). ▪ Wird die Jodkonzentration erhöht, so erhöht sich das Bildsignal linear. ▪ Wird das Kontrastmittelvolumen erhöht, so verlängert sich das Kontrastierungsintervall. Diese technisch-physikalischen Grundsätze müssen an die Patient*innen und die klinische Fragestellung sinnvoll an- gepasst werden. Beispielsweise bedingt die häufi ge Kombination aus Adi- positas und Nierenschwäche, dass Niedrig-kV-Bildgebung technisch nicht applikabel ist. Die damit erhöhten Kont- rastmittelvolumina können prinzipiell die Niere weiter schädigen (Kontrastmittelnephropathie). Auch inadäqua- te Gefäßzugänge können die Untersuchungsqualität re- duzieren, da z. B. 22G-Venenverweilkanülen (blaue Viggo) für die CT-Angiografie bei Erwachsenen unangebracht sind. Die Kontrastmittelpumpe muss druckbedingt die 36 Frommhold I et al. QS-leitlinienkonforme Durchführung von CT-Angiografi en … Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung a b PR A XIS Rechenbeispiel CT Aorta, 75 kg ▪ Gewünschte Jodeinbringrate: 1,1–1,9 gJ/s, ▪ Kontrastmittelvolumen: 0,2–0,4 gJ/kgKG, ▪ Jodkonzentration Kontrastmittel: 370 mgJ/ml, ▪ Kontrastmittelvolumen: 40,5–81,1 ml (ent- spricht 15–30 gJ), ▪ Injektorfl ussrate: 2,97–5,13 ml/s (entspricht einer Injektionsdauer von 7,89–27,3 s). Klinischer Beispielfall 1: Leriche-Syndrom ( ▶ Abb. 3 ) ▪ 140 kg, weiblich, ▪ akuter Querschnitt (Paraplegie), ▪ CT Becken-Bein-Arterien, ▪ Jodkontrastmittelkonzentration: 300 mgJ/ml. Der Vorschlag der App „KM-Sherpa“ ergab ▪ ein Kontrastmittelvolumen von 93,3–186,7 ml (entspricht 28–56 gJ) und ▪ eine Injektorfl ussrate von 3,7–6,3 ml/s (entspricht einer Injektionsdauer von 14,9–50,9 s). Vorsicht, nicht sämtliche Berechnungen übernehmen! Es wird ab einem Volumen von 150 ml Kontrastmittel die ma- ximal applizierbare Masse Jod überschritten ( < 45 gJ) und die Flussrate ist mit 6,3 ml/s deutlich größer als die emp- fohlene (5 ml/s). Auf beide Probleme macht die App „KM- Sherpa“ jedoch aufmerksam. ▶ Abb. 2 KM-Sherpa. a Auswahlmenü: Zu Beginn sind die Jodkontrastmit- telkonzentration sowie das Gewicht des/der Patient*in anzuwählen. An- schließend selektiert man das gewünschte Protokoll (I–IX). b Im Berech- nungsmenü wird über die beiden Schieberegler sowohl die Injektionsrate als auch das Kontrastmittelvolumen innerhalb der Vorgaben der Leitlinie zugänglich gemacht. Durch Verschieben ändert sich sofort die zugehörige Injektionsdauer. Letztere ist ein grobes Maß für die Kontrastierungszeit des gewünschten Gefäßbetts. a b PR A XIS Tipp Sofern eine Adipositas wie im klinischen Beispielfall 1 vorliegt, werden für die Kontrastierung des arteriellen Gefäßbaums keinesfalls die 186,7 ml Kontrastmittel benötigt. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Gewichtszunahme hauptsächlich in Form von Fettgewebe erklärt ist, wohingegen das Gefäßsystem nicht „mitgewachsen“ ist und eher dem einer gleichgroßen, normalgewichtigen Patientin entspricht. Das umsichtige und klinisch angepasste Kontrastmittelvolumen aus dem unteren Drittel wird hier empfohlen. Klinischer Beispielfall 2: reduzierte LV- Funktion ( ▶ Abb. 4 ) ▪ 61 kg, männlich, ▪ Staging wegen Kardia-Karzinom (CT-Thorax/ Abdomen), ▪ Jodkontrastmittelkonzentration: 300 mgJ/ml. ▶ Abb. 3 Die App „KM-Sherpa“ gibt lediglich Empfehlungen aus. Es sollte keinesfalls auf die App „blind vertraut werden.“ Aufgrund der Adipositas ist ein Kontrastmittelvolumen von mindestens 93 ml (300 mgJ/ml) nötig, um eine QS-leitlinienkonforme Kontrastierung zu ermöglichen. Keinesfalls sollte immer der Maximalwert gewählt werden. Eine umsichtige Wahl aus dem unteren Drittel des Intervalls (93–186 ml) ist klinisch adäquat. a CT der Aorta abdominalis mit 123 ml Kontrastmittel. b Koronare MIP mit Darstellung des Leriche-Syndroms. 38 Frommhold I et al. QS-leitlinienkonforme Durchführung von CT-Angiografi en … Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung Anja Hoster 2004–2007 Ausbildung zur MTR in Dresden. 2007–2015 Tätigkeit als MTR in einer radiologischen Praxis im Bereich konventionelles Röntgen, CT und MRT; stv. Leiterin. Seit 2016 Tätigkeit als MTR am Universitätsklinikum Düsseldorf im Bereich konventionelles Röntgen, CT, MRT und Angiografi e. Literatur [1] Bundesärztekammer. Leitlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Computertomographie. Im Internet: https://www.bundesaerztekammer.de/fi leadmin/ user_upload/BAEK/Themen/Qualitaetssicherung/Leitlinie_ Computertomographie_Bekanntgabe.pdf; Stand: 29.08.2023 [2] Deutsche.Röntengesellschaft. KM-Sherpa. Im Internet: https://kmsherpa.dgmtr.de/#/; Stand: 29.08.2023 Priv.-Doz. Dr.-med. Sebastian Reinartz 2009–2014 Assistenzarzt Radiologie in der Universitätsklinik Aachen; 2015 Oberarzt. Ab 2021 Oberarzt am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Seit 2023 Leitender Oberarzt für kardiovaskuläre Bildgebung am Universitätsklinikum Düsseldorf. Korrespondenzadresse Priv.-Doz. Dr. med. Sebastian Reinartz Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Deutschland Sebastian.Reinartz@med.uni-duesseldorf.de Artikel online veröff entlicht 14.12.2023 Bibliografie Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 DOI 10.1055/a-1834-5644 ISSN 1866-1033 © 2023 . Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag , Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany 40 Frommhold I et al. QS-leitlinienkonforme Durchführung von CT-Angiografi en … Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

CPD-Fortbildung Punkte sammeln auf CME.thieme.de Fortsetzung … Frage 8 Was bringt die Defi nition der Jodeinbringrate für die CT- Angiografi e? a Es bringt keinen nennenswerten Eff ekt, da dadurch nur eine unnötige Bürokratisierung entsteht. Eine unnötige Kontrastmittelbelastung wird immer verhindert. Die Flussrate entfällt. Die vorgesehene Absorption im Untersuchungsterri- torium wird defi niert. Die Dosis wird dadurch gemäß dem ALARA-Prinzip reduziert. b c d e Frage 10 Welchen Nutzen kann Niedrig-kV-Bildgebung nicht bringen? a b c d e Erhöhung der Signalstärke Erniedrigung des Bildrauschens Potenzial zur Kontrastmittelreduktion Erhöhung der Absorption Potenzial zur Dosisreduktion b Frage 9 Welchen Nutzen kann die App „KM-Sherpa“ bringen? Die vorgeschlagenen Kontrastmittelmengen sind a situativ immer richtig. Eine unnötige Kontrastmittelbelastung wird verhin- dert. Die CT-Angiografi e gelingt dadurch immer. Paravasate sind dadurch ausgeschlossen. Sie ist eine Rechenhilfe, um abstrakt die Jodeinbring- rate in Flussrate und Volumen umzurechnen. c d e 42 Frommhold I et al. QS-leitlinienkonforme Durchführung von CT-Angiografi en … Radiopraxis 2024 ; 17 : 33 – 42 | © 2023 . Thieme. All rights reserved.

Mit radiologischem Durchblick in die Prüfung Ohne Bedenken in die Facharztprüfung? Dieses Buch führt Sie strukturiert durch das gesamte Themengebiet der Fachprüfung Radiologie und der Prüfungen zu den Schwerpunktbezeichnungen Neuroradiologie und Kinderradiologie. Mit bebilderten Fallbeispielen, einer Vielzahl an kommentierten Prüfungsfragen und Tipps zum individuellen Lernrhythmus bereitet Sie dieses Nachschlagewerk optimal auf die Prüfungssituation vor. Lernen Sie Ihren Wissensstand realistisch einzuschätzen, um ihn mit den Facharztstandards abzugleichen. Jetzt mit aktualisierten Wissensinhalten und Fallbeispielen. Buch + Online-Version in der eRef ISBN 978 3 13 243513 1 149,99 € [D] shop.thieme.de l s e b A o d u G i . r D © o t o F . 9 9 4 3 A R H , t r a g t t u t S r e t s i g e r s l e d n a H d n u - z t i S , G K g a l r e V e m e h T g r o e G i . t e n h c e r e b r e t i e w n e t s o k d n a s r e V n e d n e l l i a f n a e d n e d r e w ] D l [ b a h r e ß u a n e g n u r e f e i L i e B . n e t l a h e b r o v r e m ü t r r I d n u n e g n u r e d n ä s i e r P

Aus- und Weiterbildung „Im Zuge des Eintragungsverfahrens holt die Präsidentin bzw. der Präsident unter anderem zur Prüfung der Sachkunde, der Kenntnisse der Verfahrensvorschriften und der Berufsvorbildung ein Gutachten einer Kommission ein, der ein Richter und zwei Fachleute, die von der Kammer oder gesetzlichen Interessensvertretung, zu der das betreff ende Fachgebiet gehört und vom Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifi zierten Sachverständigen Österreichs namhaft gemacht wurden, angehören. Die Kommission hat die Bewerberin oder den Bewerber mündlich, allenfalls auch schriftlich zu prüfen.“ [ 4 ] Erst nach erfolgter Prüfung vor der be- schriebenen Kommission kann die Zustim- mung oder Ablehnung zur Eintragung in die von den Gerichtshofpräsident*innen ge- führte Liste erfolgen [ 4 , 5 ] . Ethik-Kodex Sachverständige haben Objektivität, Un- parteilichkeit, Unabhängigkeit und Ver- schwiegenheit zu gewährleisten. Wenn ein Verfahren an eine*n Sachver- ständige*n herangetragen wird, dann hat dies*r auch eine Beurteilung der eigenen Befangenheit zu prüfen. Es bestehen bei Privatgutachten auch Erwartungen der Auf- traggeber, die jedoch auszuklammern sind, damit die Objektivität gewahrt werden kann, nur dann ist ein Gutachten auch dem Verhaltenskodex konform einzustufen. Sachverständige unterliegen einem Werbe- verbot und sind zur Kollegialität gegenüber anderen Sachverständigen verpfl ichtet [ 6 ] . Wie bzw. durch wen werden Sachverständige angefordert? Die Anforderung von Sachverständigen kann vielfältig erfolgen z. B. ▪ durch einen Richter/eine Richterin für spezifi sche Fragestellungen im Zuge einer Verhandlung ▪ für Anfrageansuchen von Behörden ▪ für Fachkommentare z. B. CirsMedical mit dem Ziel „aus Fehlern lernen“ ▪ durch Beauftragung von Privatperso- nen, z. B. berufsrechtliche Fragestel- lungen Aufgaben Der Befund ▪ Feststellung und Beschreibung von Tatsachen durch Sachverständige, z. B. Dokumentation über die Einhaltung von Leitlinien, die Beschreibung einer Liegenschaft, oder eine Fotodokumen- tation über die Mängel eines Bauwerks. Befundaufnahme / Befunderhebung ▪ Ermittlungstätigkeit ▪ die der Gewinnung von Tatsachen- grundlagen für das nachfolgende Gutachten dient ▪ die der Beantwortung der an den/die Gutachter:in gestellten Fragen dienen ▪ Aussagen von Personen objektiv dokumentieren ▪ Eigene Beobachtungen objektiv erfassen ▪ Unterlagen prüfen (z. B. über die Kommunikationsplattform justiz-online) ▪ Gesetzestexte und Fachliteratur heranziehen Gutachten ▪ sind Schlussfolgerungen die Sachver- ständige aus ermittelten Tatsachen unter Anwendung von Erfahrungssät- zen ziehen, manchmal aber auch die Wiedergabe von Erfahrungssätzen allein. ▪ sind daher die durch Tatsachenerhe- bung abgeleitete Diagnose, die Schätzung des Verkehrswerts der Liegenschaft oder Aussagen über die Ursache der festgehaltenen Baumän- gel. Möglichkeiten zur Erstellung der Gutach- ten: ▪ Mündlich während einer Verhandlung im Gericht ▪ Schriftlich für ein Gericht, eine Behörde oder eine Privatperson C AVE! GERICHTSGUTACHTEN Im Gutachten darf sich der/die Sachverständige nur auf die gestellten Fragen beziehen, auch wenn sehr kritische Auff älligkeiten ins Auge stechen, dürfen diese nicht berücksichtigt werden! Diese Auff älligkeiten sind nicht Gegen- stand der Verhandlung [ 7 ] . Honorierung Sachverständige sind berechtigt ein Hono- rar für deren Tätigkeit zu verlangen. Die Ho- norarsätze sind im Gebührenanspruchsge- setz dargelegt. Es enthält die Regelungen über die Gebühren der Zeugen und Zeugin- nen, Sachverständigen, Dolmetscher und Dolmetscherinnen, Geschworenen, Schöf- fen und Schöffi nnen [ 8 ] . Die Kosten werden bei Gericht oder bei dem/der Auftraggeber * in eingereicht. Rezertifi zierung für Sachverständige Eine Rezertifi zierung ist nach 5 Jahren erfor- derlich [ 9 ] Es sind Fortbildungsnachweise zu erbringen ▪ Zum Beispiel Seminare des Hauptver- bandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifi zierten Sachverstän- digen Österreichs ▪ Facheinschlägige Fortbildungen aus Ihrem Fachgebiet [ 10 – 11 ] Die Fortbildungsverpfl ichtung gilt je- denfalls auch durch das MTD-Gesetz §11d Der Antrag auf Rezertifi zierung ist nach § 6 Abs 2 SDG frühestens ein Jahr und spätes- tens drei Monate vor Ablauf der jeweiligen Frist zu stellen. Die Antragstellung erfolgt wieder an die/den Präsident*in des ent- sprechenden Landesgerichtes [ 9 ] . INFO Mitglieder von rtaustria werden unterstützt ▪ Übernahme der Kurskosten für das Grundseminar für Sachver- ständige ▪ Übernahme der Prüfungsgebühr (Richter + Fachprüfer) ▪ Übernahme der Haftpfl ichtversi- cherung im Rahmen der MG-Versicherung Wenn Interesse an dieser Tätigkeit besteht, dann wenden Sie sich bitte an den Berufsfachverband für Radiologietechnologie Österreich. 46 Knabl M. Radiopraxis 2024 ; 17 : 45 – 47 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

Verbandsmitteilungen Verbandsnachrichten rtaustria Liebes Mitglied! Sie halten die erste Ausgabe 2024 der Radio- praxis – die einzige deutschsprachige Fach- zeitschrift für Radiologietechnologen und Radiologietechnologinnen – in Händen. Als Mitglied von rtaustria sammeln Sie kos- tenlos zertifi zierte CPD-Fortbildungspunkte, die für das CPD-Zertifi kat angerechnet wer- den können. Zum Erwerb der CPD-Punkte bei der Radiopraxis müssen Sie sich nur ein- mal unter cme.thieme.de registrieren. Damit werden Ihre erreichten Punkte auch automa- tisch in Ihr Bildungsportfolio in LearnLinked übertragen und dokumentiert. Zugang zum Bildungsportfolio haben Sie über den Mit- gliederbereich auf unserer Homepage oder direkt über www.learnlinked.com SCHON GEWUSST ? Einen zusätzlichen CPD-Artikel aus dem Fachbereich Nuklearmedizin und einen zusätzlichen Artikel aus einem weiteren Fachbereich fi nden Sie online in der Radiopraxis und haben dadurch noch mehr Auswahlmöglich- keit für Ihre Wissensüberprüfung und das Sammeln von CPD-Punkten. Wie steht’s um die MTD-Novelle Beim MTD-Forum am 17. November 2023 hat MTD-Austria gemeinsam mit den 7 Be- rufsverbänden ein Forderungspapier „30 Jahre Wartezimmer reichen: MTD-Novelle muss jetzt behandelt werden“ überreicht. Die drei Hauptforderungen: 1. Aktualisierung der Berufsbilder: Die Novelle soll die aktuellen berufl ichen Rea- litäten widerspiegeln und die in den Ausbildungen erworbenen Kompeten- zen der MTD-Berufsgruppen umfassend einbeziehen. 2. Kompetenzerweiterung der MTD-Berufe: Die Erweiterung der Kompetenzen soll den Personalmangel im Gesundheits- system bekämpfen und eine effizien- tere Nutzung vorhandener Ressourcen ermöglichen – insbesondere vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft. 3. Sicherstellung der Patient*innenverso r- gung: Durch Anpassung an die reale Berufsausübung sollen zeitgemäße Rah- menbedingungen geschaff en werden, um eine bedarfsgerechte und unbüro- kratische Versorgung der Patient*innen zu gewährleisten. Mit einer Fotoaktion beim MTD-Forum und einer etwas anderen Weihnachtspost an politische Entscheidungsträger haben wir kurzfristige Aufmerksamkeit bekommen. Leider können wir zum Redaktionsschluss Mitte Jänner keine weiteren Neuigkeiten oder Fortschritte berichten. Der Entwurf der Novelle befi ndet sich wei- terhin in politischen Verhandlungen. Wir stehen sehr gerne für Gespräche und Ver- handlungen bereit; nur müssen wir wissen, worüber es Diskussionsbedarf gibt. gaben optimieren und kürzen kann. Meis- tens fallen Mitgliedschaften dem notwen- digen Sparzwang zum Opfer. Danke, dass Sie weiterhin Mitglied bei rtaustria sind. Nutzen Sie bitte Ihre persön- lichen Vorteile. PERSÖNLICHE VORTEILE Sie sammeln mit der Fachzeitschrift Radiopraxis Fortbildungspunkte, haben Zugang zu FAQs für Berufs- recht, besuchen vergünstigte Fortbildungen, bekommen auf Antrag das MTD-CPD Zertifi kat kostenlos ausgestellt und genießen ein kostenloses Versicherungsservice für Ihren Berufsbereich. Denken Sie auch an die dauerhaften Preisnach- lässe auf Produkte und Dienstleis- tungen von lokalen und globalen Anbietern. Wie versprochen haben wir den Mitglieds- beitrag nicht erhöht. Auch die Preise für den rtaustria-Kongress 2024 sind für unse- re Mitglieder gleich geblieben. Damit möchten wir Sie als rtaustria-Mitglied un- terstützen, denn auch wir erfahren durch Sie Unterstützung → Gemeinsam sind wir stärker! GESCHÄF TSSTELLE: rtaustria – Berufsfachverband für Radiologietechnologie Österreich Johannes-Gutenberg-Straße 3 2700 Wiener Neustadt Österreich Tel.: + 43(0)664 14 44 060 E-Mail: offi ce@radiologietechnologen At Facebook: www.facebook.com/ Rtaustria Danke, dass Sie Ihren Berufsverband weiterhin mit Ihrer Mitgliedschaft unterstützen Die hohe Inflation trifft uns alle – Jeder schaut aktuell, wo und wie man seine Aus- 48 Radiopraxis 2024 ; 17 : 48 – 51 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

Verbandsmitteilungen Sabine Weissensteiner mit Ing. Andreas Ostavics, MBA, bei der ÖGRO-Tagung in Wien. Foto: ©rtaustria. IN DREI SCHRIT TEN ZUM GESAMTPAKET Für in der Strahlentherapie tätige Radiologietechnolog*innen besteht die Möglichkeit zum Preis der rtaustria-Mitgliedschaft sowohl die Mitgliedschaft bei der ÖGRO ARGE RT als auch bei der ESTRO ohne zusätzliche Kosten zu erhalten. 1) Mitglied bei ÖGRO ARGE RT werden 2) Mitglied bei rtaustria zum reduzier- ten Mitgliedspreis werden 3) rtaustria kümmert sich um die Mit- gliedschaft bei der ESTRO RTT Alli- ance Kursprogramm rtaustria 2024 KURSPROGR AMM Die meisten unserer angebotenen Kurse fi nden online statt. Dies hat sich bewährt und wird stark nachgefragt. Im Herbst haben wir auch wieder Präsenzkurse im Kursprogramm. Informationen zu unserem aktuellen Kursprogramm fi nden Sie tagesaktuell auf unserer Homepage unter https://www. radiologietechnologen.at/kurse/ NEU – Webinare zur Einstelltechnik im digitalen Röntgen In mehreren Webinaren werden viele prak- tische Tipps und Tricks für den Berufsalltag aufgegriff en. Das Wissen auf dem Gebiet der Einstelltechnik wird aufgefrischt. Agata Epler, MTR aus Kiel, bespricht Spezial- aufnahmen bei unterschiedlichsten Körper- regionen an Hand anschaulichem Bildma- terialen, welche im Alltag nur selten zum Einsatz kommen und somit zu Unsicherhei- ten führen können. 20. März 2024 – Schultergürtel 23. April 2024 – obere Extremität 29. Mai 2024 – Thorax, Hemithorax, Abdo- men 19. Juni 2024 – untere Extremität 10. Juli 2024 – Knie gehaltene Aufnahmen 18. September 2024 – Becken, Hüfte 9. Oktober 2024 – Wirbelsäule 13. November 2024 – Funktionsaufnah- men. Ersteller- und Refresherkurse 2024 Der Praxisteil für den Erstellerkurs sowie für den Refresherkurs wird 2024 wieder in Form eines Live-Webinars abgehalten. Diese Vorgehensweise wurde von der Zer- tifi katskommission genehmigt und gilt als anerkannte Fortbildung im Sinne des Brust- krebsfrüherkennungsprogramms (BKFP) für Ersteller. Termine Ersteller- und Refresherkurs: Sa., 16. März 2024 Sa., 19. Oktober 2024 Sa., 16. November 2024 Fortbildung §9 MedStrSchV als E-Learning In der Medizinischen Strahlenschutzverord- nung verlangt §9 Aus- und Fortbildung, eine mindestens 4-stündige Fortbildung alle fünf Jahre für RadiologietechnologIn- nen. HINWEIS Wenn Sie eine Fortbildung für Strahlenschutzbeauftragte gemäß AllgStrSchV §82 absolviert haben, gilt diese Fortbildung auch im Sinne der Medizinischen Strahlenschutz- verordnung §9 und Sie brauchen keine zusätzliche Fortbildung. 50 Radiopraxis 2024 ; 17 : 48 – 51 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

Verbandsmitteilungen Mitteilungen der DGMTR Liebe MTRs, Sie halten Ihre neue Ausgabe der Radiopra- xis in der Hand, druckfrisch mit wichtigen Informationen, Fort- und Weiterbildungs- möglichkeiten, interessanten Fachartikeln und Terminen. Viel Freude damit. Ich habe Sie heute bewusst nicht mit Lese- rinnen und Leser angesprochen, sondern mit Stolz und Begeisterung unsere neue Be- rufsbezeichnung benutzt, die wir nun schon seit einem Jahr tragen und die natür- lich auch mit einer Vergrößerung unserer Kompetenzen im Berufsalltag einhergehen. Aus vielen Gesprächen bei Veranstaltungen wurde unserem DGMTR-Vorstand bereits Rückmeldung gegeben, dass auch Sie sehr glücklich über diese Aufwertung sind und nicht müde werden, auf den gestrichenen Assistenten der alten Berufsbezeichnung der oder des MTRA hinzuweisen. Weiter so. „Radiologie ist Teamarbeit“, Radiologe und MTR arbeiten miteinander und Hand in Hand. Das soll ein Motto in diesem Jahr sein und wird sich auf vielen Veranstaltungen, auch inhaltlich wieder finden. So wird es dazu auf dem wichtigsten Kongress beider Fachgruppen, dem Deutschen Röntgen- kongress in Wiesbaden, einen gemeinsa- men Workshop geben. Auch viele andere Veranstaltungen und (online-) Fortbildun- gen werden das noch deutlicher in den Mit- telpunkt stellen. Freuen wir uns darauf und besuchen wir diese gemeinsam. Einige Ankündigungen dazu und Rückblicke vergangener Veranstaltungen lesen Sie auf den kommenden Seiten. Eine schöne und entspannte Frühlingszeit wünscht Ihnen liebe MTRs der gesamte Vorstand der DGMTR. sondern auch den Fachkräftemangel be- kämpft. Claudia Mundry Vorstandsvorsitzende DGMTR Auszeichnung Auszeichnung für Anton S. Quinsten, Marcel Apel und Samuel Oliviera. Quelle: J Med Imaging Radiation Sci. Die DGMTR-Vorstandsmitglieder Anton S. Quinsten und Marcel Apel wurden gemein- sam mit Samuel Oliviera im JMIRS für ihre Commentary „Remote MR scanning – A so- lution for shortage of skilled radiographers“ als Editors Choice: TOP Commentary 2023 ausgezeichnet. Die prämierte Arbeit betont die Relevanz der Remote-Scanning-Techno- logie für die medizinische Bildgebung und MTR angesichts des Fachkräftemangels in radiologischen Einrichtungen. Die Commentary hebt hervor, wie Remote MR Scanning effi zientes Untersuchungsma- nagement ermöglicht, indem MTR von ent- fernten Standorten aus auf Untersuchungs- modalitäten zugreifen. Dies optimiert den Prozess, verkürzt Wartezeiten und verbes- sert die Patientenzufriedenheit. Die Tech- nologie erlaubt zudem den weltweiten Ein- satz hochqualifi zierter MTR, was nicht nur den internationalen Austausch fördert, Die Auszeichnung als Editors Choice unter- streicht die Relevanz der Arbeit und das Po- tenzial von Remote-MR-Scanning, die ra- diologischen Untersuchungen grundle- gend zu verändern. Es ist an der Zeit, diese innovative Technologie weltweit einzuset- zen. Link zum Commentary: Remote MR scanning – A solution for shor- tage of skilled radiographers. J Med Ima- ging Radiation Sci 2023; 54 (03): 410–414, https://www.sciencedirect.com/science/ article/pii/S1939865423001649 Der Pott kocht – Next Gen: MTR-Kongress feiert Comeback nach Coronapause Das Institut für Diagnostische und Interven- tionelle Radiologie und Neuroradiologie der Universitätsmedizin Essen läutet ge- meinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Technolog*innen für Ra- diologie (DGMTR) am 16.02.2024 eine er- sehnte Wiederkehr ein – den MTR-Kongress „Der Pott kocht“. Nach einer langen Phase coronabedingter Einschränkungen er- strahlt der Kongress diesmal in einer ganz GESCHÄF TSSTELLE DGMTR – Deutsche Gesellschaft für Medizinische Technolog*innen für Radiologie Herr Dr. Erik Gührs Tel.: + 49 (0) 30 916 070 15 Fax: + 49 (0) 30 916 070 22 E-Mail: guehrs@drg.de www.dgmtr.de Facebook: www.facebook.de/dgmtr.de 52 Gührs E. Radiopraxis 2024 ; 17 : 52 – 55 | © 2024 . Thieme. All rights reserved. Gührs E. Radiopraxis 2024 ; 17 : 52 – 55 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

Verbandsmitteilungen gen treff en und individuellere Behandlungs- strategien entwickeln zu können. Kurz ge- sagt: Eine neue Qualität der Information, Hand in Hand mit einer zunehmenden Prä- zision in Diagnostik und Therapie. Wir wol- len aufzeigen, dass wir über präzisere Diag- nostik nicht nur den Weg zur bestmöglichen Therapie bereiten, sondern auch ganz kon- kret aktiver Teil derselben sind. Radiologie ist Diagnostik und Therapie und vereinigt sich in Theranostik. Wenn wir von Therapie sprechen, dann darf die interventionelle Ra- diologie als therapeutischem Arm unseres Faches natürlich nicht fehlen. Welche Aus- wirkungen hat diese Entwicklung auf das ei- gene Rollenverständnis und wie kann sich hier die Radiologie in den jeweiligen multi- disziplinären Arbeitskontexten positionie- ren? Aus einem Mehr an Informationen leitet sich auch ein Mehr an Kommunikation ab. In einer „sprechenden“ Radiologie ist Kommu- nikation mit den Kollegen anderer Fachdis- ziplinen eines unserer täglichen Hauptinst- rumente – mündlich, schriftlich und digital. Mehr noch: In einer „Marktplatz-Radiologie“ sind wir Lotsen, die Behandlungsprozesse vernetzen, moderieren und auf Basis ihres medizinischen Querschnittswissens beraten und koordinieren. Kommunikation in einer klinischen Radiologie heißt aber auch, dass wir uns stärker vom Bild hin zu Patienten be- wegen müssen. Wir kümmern uns um unse- re Patienten, erklären Bilder und Befunde, begegnen Ängsten und Sorgen und sind Lotse für den weiteren Behandlungsweg. Hier wird es darum gehen, unser Fach als ein patientenzentriertes Fach zu begreifen und zu leben. Der Einsatz von KI und die dadurch gewonnene Zeit sollen uns hierfür zuneh- mend mehr Möglichkeiten schaff en. Ganz aus der Patientenperspektive werden wir in diesem Zusammenhang das Thema Schmerz in den Blick nehmen. Was kann die Radiologie mit ihrer Diagnostik leisten, wenn „der Bauch weh tut“, es „im Knie zwickt“ oder es einen „Druck in der Brust“ gibt? Woher kommt der Schmerz und wie kann die interventionelle Radiologie helfen, Schmerzen oder ihre Ursache zu beseitigen? Anhand dieser und anderer alltagsrelevan- ter Problematiken wollen wir aufzeigen, wie sich patientenzentrierte Kommunikation ge- stalten lässt. Präzision ist ein Schlüsselaspekt der moder- nen Radiologie, der nicht zuletzt durch den Einsatz von KI großartige Entwicklungs- chancen bietet. Aber selbstverständlich sind hierfür auch andere Faktoren bedeut- sam: Eine qualifi zierende Aus- und Fortbil- dung, die systematisch Aspekte der Sub- spezialisierung ins Visier nimmt oder aber Formen einer verstärkt multidisziplinären und organbezogenen Zusammenarbeit. Und wenn wir über Zusammenarbeit spre- chen, dann müssen wir in Zeiten eines all- gemeinen Fachkräftemangels oder mögli- cher Remote-Control-Lösungen auch über zukünftige Organisations- und Prozessfor- men der radiologischen Arbeit sprechen. Es ist Besonderheit und Stärke der Radiolo- gie zugleich, dass wir ein buntes Spektrum von Berufsrichtungen – Ärzte, medizinische Technologen, Medizinphysiker, IT-Fachleu- te sowie Industriepartner und Entwickler – vereinen. Transformation der Radiologie gelingt dann, wenn wir die relevanten The- men deshalb gemeinsam diskutieren und voranbringen. Radiologie in Transformation – Dabeisein lohnt sich! Der 105. Deutsche Röntgenkongress und der 10. gemeinsame Kongresses der DRG und der ÖRG setzt sich in gewohnter Form aus zwei Bestandteilen zusammen. RÖKO DIGITAL erwartet Sie vom 1. März 2024 bis zum 22. Juni 2024 und bietet Ihnen radiologische Fortbildung in ihrer ge- samten Vielfalt. Das fl exible Online-Format bietet Ihnen immer mittwochs, donners- tags und samstags aktuelles Wissen – wo auch immer Sie sind. Das abwechslungsrei- che Programm gestalten die Arbeitsge- meinschaften, Netzwerke, Foren und asso- ziierten Fachgesellschaften der DRG wie auch der ÖRG. RÖKO WIESBADEN fi ndet über Christi Him- melfahrt vom 8. bis zum 10. Mai 2024 im modernen RheinMain CongressCenter (RMCC) statt. Hier können Sie die „Hot To- pics“ entlang des Kongressmottos vertiefen und diskutieren. Neben wissenschaftlichen Sitzungen erwarten Sie viele interaktive Veranstaltungen und Dialog-Formate zu hochaktuellen Themen. Unsere Partner aus der Industrie freuen sich darauf, Ihnen in der weitläufi gen Industrie-Ausstellung Ein- blicke in neue Entwicklungen und Techni- ken bieten zu können. Der Kongress in Wiesbaden ist außerdem wieder eine her- vorragende Gelegenheit, um Kolleginnen, Kollegen und Freunde zu treff en und die ra- diologische Gemeinschaft zu erleben. Sie können sich sowohl für RÖKO DIGITAL als auch für RÖKO WIESBADEN separat an- melden. Unsere Empfehlung: Nehmen Sie an beiden Formaten teil. So profi tieren Sie von einem perfekt aufeinander abgestimm- ten Programmangebot zu allen relevanten Fortbildungs-, Wissenschafts- und berufs- politischen Themen. Gestalten Sie die „Radiologie in Transfor- mation“ mit – beim 105. Deutschen Rönt- genkongress 2024 und 10. gemeinsamen Kongress der DRG und der ÖRG. Wir freuen uns auf Sie! Mit herzlichen Grüßen Ihre Prof. Dr. Johannes Wessling Univ.-Prof. Dr. Thomas Helbich Kongresspräsidenten des 105. Deutschen Röntgenkongresses und des 10. gemeinsa- men Kongresses der DRG und der ÖRG IROS – 11.1.–13.1.2024 – Rückblick Ein absoluter Pfl ichttermin für alle Radiolo- gen und MTRs der Interventionellen Radio- logie ist jährlich das Interventionelle Radio- logische Olbert Symposium, welches in die- sem Jahr erneut in Salzburg stattfand. Zusammen mit dem Österreichischen und Schweizer RT-Verband durfte die DGMTR wie- der das MTR-Programm mitgestalten. 3 Tage spannende Vorträge und Workshops wurden eingeplant und die Erwartungen an MTR- Teilnehmer*innen deutlich übertroff en. Egal ob zur Abend- oder zeitigen Morgen- sitzung, der Raum war immer sehr gut ge- füllt. Highlight in diesem Jahr war klar der MTR-Materialkunde-Workshop, der für 20 Teilnehmer*innen geplant und schlussend- lich mit 32 durchgeführte wurde. Hier gilt ein großes Dankeschön den Workshoplei- 54 Gührs E. Radiopraxis 2024 ; 17 : 52 – 55 | © 2024 . Thieme. All rights reserved.

Impressum Radiopraxis 17. Jahrgang Die Radiopraxis erscheint 4-mal jährlich. ISSN (Print): 1866-1033 eISSN: 1866-1041 Copyright & Ownership Wenn nicht anders angegeben: © 2024. Thieme. All rights reserved. Die Zeitschrift Radiopraxis ist Eigentum von Thieme. Georg Thieme Verlag KG, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Herausgeber*innengremium Marcel Apel, B.A., Lenkungsteam, Standortmanagement Standort- und Geräteleitungen, Standortleitung Ham- burg-Süd, Kernspinzentrum Hamburg GbR, Harburger Rathausstraße 29, D-21073 Hamburg Claus Becker, ltd. MTR, Institut für Röntgendiagnostik, Uniklinikum Regensburg, Franz-Josef-Strauß-Allee 11, D-93053 Regensburg Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des Instituts für Dia- gnostische und Interventionelle Radiologie und Neurora- diologie, Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55, D-45122 Essen Evelyn Huber, BSc MBA, Hochschullektorin (FH), FH Joanneum, Radiologietechnologie, Eggenberger Allee 13, A-8020 Graz Dr. Michaela Knabl, MEd, Radiologietechnologin, Refe- rentin für Bildung & Forschung bei rtaustria, Berufsfach- verband für Radiologietechnologie Österreich, Johannes- Gutenberg-Straße 3, A-2700 Wiener Neustadt Günter Lewentat, ltd. MTR, Klinik für Diagnostische Ra- diologie und Neuroradiologie, Universitätsklinikum Aug- sburg, Stenglinstraße 1, D-86156 Augsburg Anton S. Quinsten, M.Sc. ltd. MTR, Institut für Diagnos- tische und Interventionelle Radiologie und Neuro- radiologie, Universitätsklinikum Essen, Hufeland straße 55, D-45122 Essen Katja Röhr, Lehrerin, MTR-Schule am Klinikum Nürnberg, Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1, D-90419 Nürnberg Die Herausgebenden sind nicht verantwortlich für in der Zeitschrift enthaltene Anzeigen und Beilagen. Verlag Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 301120, 70451 Stuttgart Tel.: +49 711 8931-0, Fax: +49 711 8931-298 www.thieme.com, www.thieme.de/radiopraxis www.thieme-connect.de/products Web-App: www.thieme.de/eref-app Umsatzsteuer-ID DE147638607 Handelsregister Sitz und Handelsregister Stuttgart, Amtsgericht Stuttgart HRA 3499, Verkehrsnummer 16427 Redaktion Sie erreichen die Redaktion unter: rprax.impressum@thieme.de V.i.S.d.P.: Regina Schweizer, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart Verantwortlich für den Anzeigenteil Thieme Media Pharmedia Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Johannes Hucke, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 300880, 70448 Stuttgart Tel.: +49 711 8931-509 E-Mail: Conny.Winter@thieme-media.de Produktionsmanagement Tel.: +49 711 8931-306, Fax: +49 711 8931-393 E-Mail: Anette.Stickel@thieme.de Aboservice Wir bitten unsere Abonnent*innen, Adressänderungen dem Aboservice mitzuteilen, um eine reibungslose Zu- stellung der Zeitschrift zu gewährleis ten. Tel.: +49 711 8931-321, Fax: +49 711 8931-422, https://kundenservice.thieme.de Die Inhalte der Zeitschrift stehen online in Thieme connect zur Verfü- gung (www.thieme-connect.de/products). Der Zugang ist für persönliche Abonnenten*innen, im Preis enthal- ten. Über kostenpfl ichtige Zugangsmöglichkeiten und Lizenzen für Institutionen (Bibliotheken, Kliniken, Firmen etc.) informiert Sie gerne unser Institutional Sales Team, E-Mail: esales@thieme.de Warenbezeichnungen und Handelsnamen Marken, geschäftliche Bezeichnungen oder Handelsna- men werden nicht in jedem Fall besonders kenntlich ge- macht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Handelsnamen handelt. Informationen für unsere Autor*innen Manuskriptrichtlinien und andere Informationen für Autor*innen entnehmen Sie bitte den Autorenhinweisen unter dem Reiter „Autoren“ auf www.thieme.de/radio- praxis. Grundsätzlich werden nur solche Manuskripte angenommen, die noch nicht anderweitig veröff entlicht oder zur Veröff entlichung eingereicht worden sind. Bitte beachten Sie: Wir können keine Abbildungen anneh- men, die bereits in Büchern, Zeitschriften oder elektro- nischen Produkten anderer Anbieter*innen publiziert worden sind oder an denen Dritte Nutzungsrechte haben (z. B. Arbeitgeber*in). Der Grund: Auch gegen Lizenzge- bühr ist es kaum noch möglich, die Nutzungsrechte in dem für uns erforderlichen Umfang zu erhalten. Bitte zahlen Sie deshalb keine Lizenzgebühren (z. B. bei „Rights- Link“/Copyright Clearance Center) – auch die Standard- Lizenzverträge von „Creative Commons“ sind für eine Publikation leider nicht ausreichend. Diese Zeitschrift bietet Autor*innen die Möglichkeit, ihre Artikel gegen Gebühr in Thieme connect für die allgemei- ne Nutzung frei zugänglich zu machen. Bei Interesse wen- den Sie sich bitte an: rprax.impressum@thieme.de For users in the USA Authorization of photocopy items for internal or personal use, or the internal or personal use of specifi c clients, is granted by Georg Thieme Verlag Stuttgart. New York for libraries and other users registered with the Copyright Clearance Center (CCC) Transactional Reporting Service; www.copyright.com. For reprint information in the USA, please contact: journals@thieme.com Bezugspreise 2024* Persönlicher Jahresbezugspreis Vorzugspreis für Schüler*innen und Studierende Institutioneller Jahresbezugspreis** Versandkosten Gesamtkosten Abo Inland Ausland 105,00 51,00 219,00 19,30 19,30 19,30 30,00 30,00 30,00 Inland 124,30 70,30 238,30 Ausland 135,00 81,00 249,00 Mitglieder des Verbands der Radiologietechnologinnen und -technologen Österreichs (RTaustria) erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Einzelheft 36,00 € (D) zuzüglich Versandkosten ab Verlagsort, unverbindlich empfohlener Preis; inkl. gesetzlicher MwSt. * Jährliche Bezugspreise in € (unverbindlich empfohlene Preise) inkl. der gesetzl. MwSt. und zzgl. der Versand- und Handlingskosten. Preisänderungen vorbehalten. Preis für eine Einzelheft zzgl. Versandkosten. Das Abonnement wird im Voraus berechnet und zur Zahlung fällig. Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens 30.09. mit Wirksamkeit zum Kalenderjahresende gekündigt wird. ** Weitere Informationen fi nden Sie unter https://lp.thieme.de/fachzeitschriften/ijbp/. Der institutionelle Jahresbezugspreis includiert Online-Zugriff für 1 Standort. Wichtiger Hinweis Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwick- lungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Be- handlung und medikamentöse Therapie anbelangt. So- weit in diesem Heft eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autor*innen, Herausgebende und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissens- stand bei Fertigstellung der Zeitschrift entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applika- tionsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr über- nommen werden. Jede*r Benutzende ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwen- deten Präparate und ggf. nach Konsulta tion eines Spezi- alisten oder einer Spezialistin festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Dosierungen oder die Beach- tung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Eine solche Prüfung ist beson- ders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzenden. 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Internet, Intranet oder andere leitungsgebundene oder -ungebundene Datennetze), u. a. durch Wiedergabe auf stationären oder mobilen Empfangsgeräten, Monitoren, Smartphones, Tablets oder sons tigen Empfangsgeräten per Download (z. B. PDF, ePub, App) oder Abruf in sonsti- ger Form etc. Hinweis zu Studien-Referaten Die Autorinnen und Autoren unserer Referate-Rubriken schreiben frei- oder nebenberufl ich für verschiedene Auf- traggebende aus Verlagsbranche, Wissenschaft und Industrie. Bei Fragen zu Interessenkonflikten einzelner Autor*innen wenden Sie sich bitte mit der im Impressum unter „Redaktion“ genannten E-Mail-Adresse an den Verlag. Datenschutz Wo datenschutzrechtlich erforderlich, wurden die Na- men und weitere Daten von Personen redaktionell ver- ändert (Tarnnamen). Dies ist grundsätzlich der Fall bei Patient*innen, ihren Angehörigen und ihrem Freundes- kreis, z. T. auch bei weiteren Personen, die z. B. in die Behandlung von Patient*innen eingebunden sind. Wertschätzende Sprache und geschlechter- gerechter Sprachgebrauch Thieme Publikationen streben nach einer fachlich kor- rekten und unmissverständlichen Sprache. Dabei lehnt Thieme jeden Sprachgebrauch ab, der Menschen beleidigt oder diskriminiert, beispielsweise aufgrund einer Her- kunft, Behinderung oder eines Geschlechts. Thieme wendet sich zudem gleichermaßen an Menschen jeder Geschlechtsidentität. Die Thieme Rechtschreibkon- vention nennt Autor*innen mittlerweile konkrete Bei- spiele, wie sie alle Lesenden gleichberechtigt ansprechen können. Die Ansprache aller Menschen ist ausdrücklich auch dort intendiert, wo im Text (etwa aus Gründen der Leseleichtigkeit, des Text-Umfangs oder des situativen Stil-Empfindens) z.B. nur ein generisches Maskulinum verwendet wird. Printed in Germany Satz: MPS Limited, Bangalore (India) Druck und Bindung: Grafi sches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe (Saale) Radiopraxis 2024; 17 | © 2024. Thieme. All rights reserved.

Zehn gute Gründe Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, eine wissenschaftliche Zeitschrift wie die RöFo versteht sich als Seismograf für neueste Entwicklungen in der Radiologie. Seit 1897 ermöglicht die erste Radiologie-Zeitschrift weltweit einer breiten Leserschaft den Zugang zu spannenden und wegweisenden Forschungsergebnissen. Ich möchte Ihnen zehn gute Gründe für Ihre Publikation in der RöFo nennen: 1. Präsenz in der deutschsprachigen radiologischen Community. Alle Mitglieder der DRG erhalten Monat für Monat das RöFo-Heft an ihren Arbeitsplatz bzw. nutzen die RöFo online. 2. Internationale Sichtbarkeit. Ihr Artikel ist in allen wichtigen Datenbanken enthalten (z.B. PubMed, Web of Science, Scopus). So wird Ihre Arbeit einfach gefunden und von Autoren auf der ganzen Welt zitiert. 3. Freier Zugang zu den wissenschaftlichen Artikeln: Die Volltexte aller neuen Original- arbeiten und Übersichten sind online frei verfügbar und in PubMed entsprechend gekennzeichnet. 4. Publikationssprache Deutsch oder Englisch. Sie können in beiden Sprachen publizieren. 5. Besonderer Service für unsere Autoren: Für die Online-Version der RöFo werden alle deutschsprachigen wissenschaftlichen Artikel von Thieme ins Englische übersetzt. 6. Impact Factor: Die RöFo hat einen aktuellen Impact Factor (2022) von 1,8. 7. Qualität, Reputation und hoher Standard des Peer Review. Ihr Manuskript profitiert von der Begutachtung durch die Top-Experten der Radiologie. Das Herausgebergremium und der Thieme Verlag stehen für die editorielle Unabhängigkeit der RöFo. 8. ScholarOne Manuscripts. RöFo arbeitet mit dem international führenden System für webbasierte Manuskripteinreichung und -begutachtung. 9. Zeitnahe Veröffentlichung. Nach Manuskriptannahme wird Ihr Artikel im nächst erreichbaren Heft oder vorab eFirst veröffentlicht. 10. Abbildungsqualität. Ergebnis der Online-Leserumfrage: 97% der Leser bewerten die Abbildungsqualität der RöFo als gut bis sehr gut. Abdruck von Farbabbildungen stets ohne Kostenbeteiligung der Autoren. Meine Herausgeberkollegen und ich freuen uns über Ihre Manuskripteinreichung unter http://mc.manuscriptcentral.com/roefo. Marc-André Weber Managing Editor RöFo r e t s i e m r u B y n n e J , k c o t s o R n i z i d e m s t ä t i s r e v n U © i