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Editorial PD Dr. med. habil. Norman Best Liebe Leserinnen und Leser, zu allererst möchte ich Ihnen wünschen, dass die Dinge, die Sie sich für das Jahr 2022 vorgenom- men haben auch erfolgreich umgesetzt werden können. Wir hoff en, nun endlich in gewisser Weise wieder ein wenig Normalität zu erlangen und die Coronapandemie mit ihren extremen Auswir- kungen in allen Bereichen unserer Gesellschaft zunehmend hinter uns lassen zu können. Unbeschwerte Arbeitstage, Urlaube oder Treff en, mit wem auch immer, sollten irgendwann wieder möglich sein. Allerdings muss man befürchten, dass jedes direkte Zusammenstehen vor- erst weiter etwas ungewohnt bleiben wird und der „Corona-Film“ immer noch mitläuft. Die Un- beschwertheit in früher als selbstverständlich empfundener direkter Interaktion, z. B. auf Kongres- sen oder bei größeren Feierlichkeiten, muss erst wieder erlernt werden. Hoff en wir, dass das zügig wieder zur Normalität wird. Des Weiteren darf ich Ihnen mitteilen, dass sich bei unserem Journal auch einiges geändert hat. Den aufmerksamen Lesern unter Ihnen wird es schon aufgefallen sein. Die bis zum Jahreswechsel tätigen Herausgeber haben ihre Arbeit beendet. Es bleibt mir letztlich, auch im Namen des Georg Thieme Thieme Verlags, Ihnen, Herr Prof. Crevenna, Herr Prof. Ebenbichler, Herr Prof. Gutenbrun- ner und Herr Prof. Krischak, für Ihr Engagement zu danken und Ihnen alles Gute zu wünschen. Der langjährige Schriftleiter, Prof. Ulrich Smolenski, wurde zum Editor emeritus ernannt. Seine Hinweise und Anregungen sind immer willkommen. Eine neue Riege an Herausgebern hat zum Jahreswechsel die Arbeit aufgenommen. Frau Dr. Lemhöfer aus Jena, Herr Dr. Sturm aus Hannover und Herr Dr. Liebl aus Berlin, Ihnen bereits als Rubrikherausgeber bekannt, werden die Geschicke dieses Journals mitbestimmen. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und danke Ihnen schon jetzt für Ihre Mitwirkung. Rubrikherausgeber im eigentlichen Sinne wird es nicht mehr geben. In diesem Zusammenhang darf ich mich auch bei Herrn Prim. Dr. Wiederer, früher in dieser Funktion, für seine Arbeit bedan- ken. Liebe Leserinnen und Leser, zuletzt noch einmal die besten Wünsche für das Jahr 2022. Auf dass wir uns in Präsenz wieder öfter sehen können. Mit freundlichen Grüßen Norman Best 4 Sportliche Aktivität und psychische … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 1 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

Aktuelles Konservative Therapie von Läsionen des TFCC bei stabilem distalem Radioulnargelenk Sander A L et al. Outcome of conservative treatment for triangular fi brocartilage complex lesions with stable distal radioulnar joint . Eur J Trauma Emerg Surg 2020 . doi: 10.1007/ s00068-020-01315-2 Läsionen des triangulären fi brokartila- ginären Komplexes (TFCC) sind eine häu- fige Ursache für ulnare Handgelenks- schmerzen ( ▶ Abb. 1 ). Evidenz-basierte Therapieempfehlungen lassen sich aus der Literatur nicht ableiten, insbesondere da kaum Studienergebnisse für ein konser- vatives Therapieregime vorliegen. Daher verglichen die Autoren die objek- tiven und subjektiven funktionellen Er- gebnisse von Patienten nach operativ und konservativ behandelten TFCC-Lä- sionen mit stabilem distalem Radioul- nargelenk (DRUG). Hierzu wurde retrospektiv 133 Patienten identifiziert, die bei TFCC-Läsionen von Februar 2012 bis März 2017 am Universitäts- klinikum Frankfurt am Main therapiert wurden und zwischen 18 und 65 Jahre alt waren. 20 Fälle wurden ausgeschlossen, weil Lig.collaterale ulnare Meniscus homologue Lig. ulnotriquetrum Lig. ulnolunatum Recessus ulnaris Lig. radioulnare palmare Gelenkkapsel sie entweder eine arthroskopische Naht des TFCC-Risses erhalten hatten oder eine Insta- bilität des DRUG, ein Ulna-Impaktions-Syn- drom, skapholunäre und lunotriquetrale Bandinstabilitäten vorlagen oder eine fort- geschrittene radiokarpale Arthrose. 80 Pa- tienten nahmen die angebotene Nachunter- suchung aus verschiedenen Gründen nicht wahr oder waren nicht erreichbar, sodass 33 Patienten nach 6 bis 74 Monaten (im Mittel 22) untersucht wurden. 16 davon wurden konservativ und 17 mit arthroskopischem Débridement therapiert. Die konservative Therapie bestand aus einer Unterarmorthe- se für 2 Wochen ganztags und weiteren 6 Wochen zur Nacht, Teilbelastung für 6 Wochen, Verordnung von Physiotherapie und nichtsteroidalen Antirheumatika. Die operative Gruppe erhielt nach arthroskopi- schem Débridement des TFCC eine Injektion mit Triamcinolon und Ropivacain, anschlie- ßend ebenfalls eine Orthese für 2 Wochen ganztags und 6 Wochen zur Nacht sowie Vollbelastung nach 6 Wochen. Das mittlere Alter der Patien ten lag bei 45 Jahren für die konservative und 37 Jahren für die operative Therapiegruppe. Ein präoperatives MRT lag für alle Patienten vor. Es wurden folgende Parameter erhoben: ▪ Instabilität des DRUG ▪ Handgelenksschmerzen mittels visueller Analog-Skala VAS Lig. lunotriquetrum ▪ Bewegungsausmaß für Extension, Flexion, Pro- und Supination im Seitenvergleich ▪ Griff kraft gemessen mit Hand- Dynamo meter ▪ Funktionelles Ergebnis bestimmt mittels DASH-Score (Disability of the Arm, Shoulder and Hand) und MMWS (modifi zierter Mayo Wrist Score) ▪ Purdue Pegboard Test zur Prüfung der Willkürmotorik. Allen Patienten wiesen ein stabiles distales Radioulnargelenk vor und nach der Behand- lung auf. Die konservativ therapierten Patien- ten zeigten mit einer mittleren VAS von 0,1 in Ruhe und 1,8 unter Belastung tendenziell bessere Ergebnisse als die operative Thera- piegruppe mit einem VAS von 1,3 in Ruhe und 3,2 unter Belastung, ohne dass der Unter- schied sich als statistisch relevant erwies. Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Therapiearmen fanden sich ebenso wenig für das Bewegungsausmaß wie für die Griff kraft. Der DASH wurde für die kon- servative Gruppe mit einem Mittelwert von 16,8 berechnet, für die operierten Patienten mit 22,1. Der MMWS lag mit 94,3 für die konservative Gruppe gering besser als für die operative Gruppe mit 87,2, auch hier ohne statistische Relevanz. Auch der Pur- due Pegboard Test ließ keine wesentlichen Diff erenzen zwischen beiden Gruppen er- kennen. FA ZIT Die Autoren schlussfolgern nach Vergleich der eigenen Ergebnisse mit der Literatur, dass sowohl die konservative als auch die arthroko- pisch debridierende Therapieform bei TFCC-Läsionen mit stabilem DRUG zufriedenstellende bis exzellente Ergebnisse liefert. Sie empfehlen daher die konservative Therapie als primäre Therapieoption und nur bei persistierendem ulnarem Handgelenksschmerz eine arthroskopische Intervention. ▶ Abb. 1 Schemazeichnung mit Blick von palmar auf den TFCC. Der Recessus ulnaris ist am ulnaren Rand sichtbar. Quelle: Schmitt R, Unglaub F. Ulnokarpaler Komplex (TFCC). In: Schmitt R, Lanz U, Hrsg. Bildgebende Diagnostik der Hand. 3. Aufl . Stuttgart: Thieme; 2014. doi:10.1055/b-003-104195. 6 Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 6 – 7 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

Fallbericht Stille Hypoxie nach COVID-19 – gefährliche Unbekannte für die Rehabilitation Silent Hypoxia after COVID-19 – A Dangerous unknown for Rehabilitation Autoren Nancy Elmer , Anett Reißhauer , Max Emanuel Liebl Institut Physikalische Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin and Humboldt- Universität zu Berlin, Arbeitsbereich Physikalische Medizin, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Germany Schlüsselwörter Rehabilitation , COVID-19 , Stille Hypoxie , Hypoxämie , Trainingsintensität , Assessment Key words rehabilitation , COVID-19 , training intensity , assessment , hypoxemia , silent hypoxia online publiziert 19.05.2021 10.1055/a-1494-3374 0940-6689 Bibliografi e Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 8 – 10 DOI ISSN © 2021. Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag KG , Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Korrespondenzadresse Anett Reißhauer Physikalische Medizin und Rehabilitation Charité Universitätsmedizin Berlin 10117 Berlin Deutschland anett.reisshauer@charite.de ZUSAMMENFASSUNG Die „stille Hypoxie“ bezeichnet Abfälle der Sauerstoff sättigung ohne Symptomdruck und ohne physiologische Reaktion wie einer Zunahme der Atemarbeit oder Herzfrequenz. Die stille Hypoxie existiert auch in der Rekonvaleszenzphase nach einer schweren SARS-CoV-2-Infektion. Solange eine stille Hypoxie nicht ausgeschlossen wurde, sollten bei allen physio- und sporttherapeutischen Maßnahmen, stationär und ambulant, die üblichen Parameter wie Herzfrequenz, Dyspnoe (Borg-CR- Skala) und Atemfrequenz nicht zur Steuerung der Therapie- Intensität verwendet werden. ABSTR AC T “Silent hypoxia" refers to blood oxygen desaturation without without the physiological response such as an increase in res- piratory rate or heart rate or dyspnoea. Silent hypoxia exists in the convalescent phase after severe SARS-CoV-2 infection. As long as silent hypoxia has not been ruled out, the usual para- meters such as heart rate, dyspnea (Borg-CR scale) and respi- ratory rate should not be used to control the training intensity of physical therapies and sports. Stille Hypoxie bei COVID-19 Die „stille Hypoxie“ beschreibt den paradoxen Zustand einer Hy- poxie ohne subjektiv empfundene Dyspnoe. Das Dyspnoeempfi n- den ist pathophysiologisch komplex und multifaktorieller Genese. Neben der Stimulation von zentralen und peripheren Chemorezep- toren sind auch mechanische Aff erenzen von Dehnungsrezeptoren der Atemmuskulatur involviert. Eine stille Hypoxie tritt unter an- derem bei Patienten mit Atelektasen, Shunts und interstitiellen Pneumonien auf. Zuletzt wurde sie auch für COVID-19 beschrieben [ 1 ] . Im Januar 2021 wurde eine Korrespondenz zur stillen Hypoxie bei COVID-19-Patienten im Deutschen Ärzteblatt publiziert [ 2 ] . Klinisch auff ällig ist bei der stillen Hypoxie die Diskrepanz zwi- schen dem gemessenen Bedarf an Sauerstoff substitution und sub- jektiv fehlender Dyspnoe. Der Grund für die verminderte Wahrneh- mung des Sauerstoff mangels und die ausbleibenden physiologi- schen Reaktionen, wie die Zunahme von Herzfrequenz und Atemfrequenz, ist bisher unklar [ 1 ] . Ursächlich werden unter an- derem intrapulmonale Shunts mit einem Perfusions-/Ventilations- Mismatch, Perfusionsdefekte durch intravaskuläre Mikroembolien und eine beeinträchtigte Lungendiff usionskapazität diskutiert [ 3 ] . Auch konnte im Glomus caroticum die Expression von ACE-2-Re- zeptoren nachgewiesen werden. Eine Schädigung der dortigen Che- 8 Elmer N et al. Stille Hypoxie nach COVID-19 … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 8 – 10 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Fallbericht Ergebnisse Beispielhaft wird im Folgenden der Verlauf bei Patient 1 ausführlich beschrieben Ein 53-jähriger Patient wurde bei COVID-19-Pneumonie intensiv- stationär behandelt. Nebendiagnosen: Diabetes Typ II, Adipositas, arterielle Hypertonie. Übernahme auf die Frührehabilitation nach 18 Tagen auf der Intensivstation mit insgesamt 151 Stunden inter- mittierender nicht-invasiver Beatmung. Bei Übernahme bestand ein Sauerstoff bedarf in Ruhe (SpO 2 95 % unter 2L O 2 ). 15 Tage nach Übernahme berichtete der Patient, bei subjektivem Wohlbefi nden (keine Dyspnoe) nun keine Sauerstoff substitution mehr zu benöti- gen. In der apparativen Untersuchung zeigten sich jedoch eine SpO 2 von 88 % in Ruhe ohne O 2 -Substitution, Borg-CR-Skala 0, Atemfrequenz 16, Herzfrequenz 81. Bei minimaler Belastung (Auf- setzen, Sitzen an der Bettkante) präsentierten sich folgende Mess- werte: SpO 2 84 %, Borg-CR-Skala 0, Atemfrequenz 16, Herzfrequenz 82. Trotz Hypoxie kam es mehrere Minuten lang zu keiner physio- logischen Reaktion mit Zunahme der Atemarbeit. Der Patient stell- te bei subjektivem Wohlbefi nden die Notwendigkeit einer Sauer- stoff substitution infrage. Auch 5 Minuten nach der Belastung zeig- te sich keine Rekompensation, sodass die Sauerstoff substitution erneut erfolgte. Die Hypoxie zeigt den unvermeidlichen Bedarf an intensiver Nachbetreuung sowie Sauerstoff substitution, obwohl sich dies dem Patienten bei subjektivem Wohlbefi nden nicht er- schloss. Der Patient wurde nach weiteren 14 Tagen und nach pul- mologischer Diagnostik mit einer LTOT-Versorgung (long-time oxy- gen therapy) entlassen. Nur durch intensive Aufklärung war es möglich, dass der Patient der LTOT-Versorgung zustimmte. Diskussion Die dargestellten Beobachtungen weisen darauf hin, dass mit dem Ende der akuten Phase einer SARS-CoV-2-Infektion längst nicht alle Symptome abgeklungen sind, sondern weiterhin pathophysiologische Mechanismen bestehen, die das Phänomen der stillen Hypoxie verur- sachen oder aufrechterhalten. Aufgrund subjektiver Symptomfreiheit trotz zum Teil schwerer Hypoxien, entschieden zunächst alle darge- stellten Patienten während der Rekonvaleszenzphase selbständig, den Sauerstoff in Ruhe weglassen zu können oder bemerkten das Ausblei- ben der Sauerstoff substitution nicht. Unter Belastung kam es zu deutlichen Sättigungseinbrüchen, ohne kurzfristige Kompensation und vor allem auch ohne eine zu erwartende adäquate physiologische Reaktion in Form einer Dyspnoe, Steigerung des Atemantriebes oder der Herzfrequenz - bei fortgesetzter Belastung auch über mehrere Mi- nuten. Der Bedarf einer Sauerstoff substitution war nur durch wieder- holte, intensive Aufklärung verständlich zu vermitteln. Daraus lassen sich folgende Hypothesen ableiten: ▪ Die „stille Hypoxie“ bezeichnet Sättigungsabfälle ohne Symptomdruck und ohne physiologische Reaktion wie einer Zunahme der Atemarbeit oder Herzfrequenz. ▪ Die „stille Hypoxie“ existiert auch in der Rekonvaleszenzphase nach einer schweren SARS-CoV-2-Infektion. ▪ Die „stille Hypoxie“ kann sowohl in Ruhe als auch bei Belas- tung (exertional desaturation) auftreten. Diagnose und Interpretation der stillen Hypoxie in der Frührehabilitation als auch in der stationären und ambulanten Betreuung sind anspruchsvoll. ▪ Assessments zur Detektion einer „stillen Hypoxie“ sollten strukturiert eingesetzt werden. (z. B. 1-Minute-Sit-to-Stand- Test oder 6-MWT, mit SpO 2 -Messung ) ▪ Symptomfreiheit als Kriterium zur Wiederaufnahme von sportlicher Betätigung sollte in der Nachsorge nur empfohlen werden, wenn eine „stille Hypoxie“ ausgeschlossen wurde. ▪ Solange eine „stille Hypoxie“ nicht ausgeschlossen wurde, sollten bei allen physio- und sporttherapeutischen Maßnah- men, stationär und ambulant, die üblichen Parameter wie Herzfrequenz, Dyspnoe (Borg-CR-Skala) und Atemfrequenz nicht zur Steuerung der Therapie-Intensität verwendet werden. ▪ Alle Patienten nach schwerem Verlauf einer SARS-CoV-2-In- fektion sollten vor Entlassung aus dem Krankenhaus in Ruhe und bei Belastung anhand SpO2- Monitoring zur Detektion einer stillen Hypoxie überprüft werden Interessenkonflikt Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonfl ikt besteht. Literatur [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] Dhont S , Derom E , Van Braeckel E et al. The pathophysiology of ‚happy‘ hypoxemia in COVID-19 . Respir Res 2020 ; 21 : 198 Miller C , Stangl R , Adler C et al. Silent Hypoxemia bei COVID-19: typische Verläufe mit Implikationen für die ambulante Betreuung . Dtsch Arztebl Int 2021 ; 118 : 8 – 9 Herrmann J , Mori V , Bates JH T et al. Modeling lung perfusion abnormalities to explain early COVID-19 hypoxemia . Nat Commun 2020 ; 11 : 4883 . https://doi.org/10.1038/s41467-020-18672-6 Villadiego J , Ramírez-Lorca R , Cala F et al. Is carotid body infection responsible for silent hypoxemia in COVID-19 patients? Function (Oxf) 2020 ; Nov 23 : zqaa032 . Published online 2020 Nov 23. doi: 10.1093/ function/zqaa032 Spruit M A , Holland A E , Singh S J et al. COVID-19: Interim Guidance on Rehabilitation in the Hospital and Post-Hospital Phase from a European Respiratory Society and American Thoracic Society-coordinated International Task Force [published online ahead of print, 2020 Aug 13] . Eur Respir J 2020 ; 56 : 2002197 . doi:10.1183/13993003.02197- 2020 World Health Organization . COVID-19 Clinical Management: Living Guidance . WHO Reference Number: WHO/2019-nCoV/clinical/2021.1 . Im internet : https://www.who.int/publications/i/item/WHO- 2019-nCoV-clinical-2021-1 (Abruf am 03.03.2021) Fuglebjerg NJ U , Jensen T O , Hoyer N et al. Silent hypoxia in patients with SARS CoV-2 infection before hospital discharge . Int J Infect Dis 2020 ; 99 : 100 – 101 . doi: 10.1016/j.ijid.2020.07.014 Epub 2020 Jul 11. PMID: 32663601; PMCID: PMC7836996 Liebl M E , Gutenbrunner C , Glaesener J J et al. Early Rehabilitation in COVID-19 – Best Practice Recommendations for the Early Rehabilitation of COVID-19 Patients . Phys Med Rehab Kuror 2020 ; 30 : 129 – 134 . doi: 10.1055/a-1162-4919 PMCID: PMC7417750 10 Elmer N et al. Stille Hypoxie nach COVID-19 … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 8 – 10 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Originalarbeit Schlussfolgerung Die Zufriedenheit mit den Beteiligten des Gesundheitswesens in den ersten Monaten der Pandemie war bei den Befragten der beiden bayerischen Landkreise hoch, wenngleich viele Befragte sich gewünscht hätten schneller besser informiert zu sein. Besonders bzgl. der erhaltenen Ther- apien zeigt sich weiterer Handlungsbedarf. Die multifaktoriel- len funktionellen, zum Teil langanhaltenden Defizite nach einer SARS-CoV-2 Infektion bedürfen eines rehabilitativen Gesamtkonzepts. Die Bildung weiterer COVID-19 Nachsorge- einrichtungen sollte Teil dieser Strategie sein, in denen eine multidisziplinäre Behandlung nach entsprechender Diagnostik stattfi ndet. Dadurch könnte zu einer schnelleren Rückkehr in die normale Belastbarkeit und Arbeitsfähigkeit beigetragen werden. SUMMARY Purpose The impact of the COVID-19 pandemic cannot yet be assessed economically, globally but also individually. Due to the novelty of the pandemic, many ad-hoc decisions were made in Germany that had an impact on the entire health care system. This aff ected both procedures in health offi ces and the medical care of COVID-19 patients directly, some of whom did not receive adequate outpatient therapy due to multiple fac- tors. The aim of the study was to show the satisfaction of per- sons with and after COVID-19 with the therapies received and the actors of the health care system, and thus to bring this aspect more into focus in the current discussion. Methods The newly developed questionnaire to assess the rehabilitation needs and satisfaction of COVID-19 patients (Re- habilitation Needs Questionnaire (RehabNeQ)) was sent to the patients by mail in July 2020 in cooperation with two Bavarian health authorities. The evaluation was carried out descriptive- ly with presentation of the frequencies. Results 1027 questionnaires were sent out. The response rate was 41 %. 365 data sets could be evaluated. The average age was 49.8 years. Overall, 43.8 % were satisfi ed or very satisfi ed with the health services off ered during the survey period. 54 % were satisfi ed with the health department staff . 28.5 % said they wanted further therapies but did not receive them, main- ly due to rejection or lack of contact persons. Only a small pro- portion had contact with a specialist in physical and rehabilita- tive medicine. Appointments in special aftercare facilities were mentioned by most respondents as a further wish for therapy. Conclusion Satisfaction with those involved in the health care system in the fi rst months of the pandemic was high among respondents in both Bavarian districts, although many re- spondents would have liked to get sooner better informed. Particularly with regard to the therapies received, there is a need for further action. The multifactorial functional, partly long-lasting defi cits after a SARS-CoV-2 infection require a re- habilitative overall concept. The formation of further COVID-19 after-care facilities should be part of this strategy, in which multidisciplinary treatment takes place after appropriate diag- nostics. This may contribute to a faster return to normal resil- ience and working capacity. Einleitung Die globalen ökonomisch und sozialen Folgen, der nunmehr seit einem Jahr anhaltenden Pandemie auf Grund des neuartigen Coro- navirus SARS-CoV-2, sind weiterhin nicht abzusehen. Es zeigten sich pandemiebedingt nicht nur ökonomische Folgen in Form von Einbrüchen der Wirtschaftskraft weltweit [ 1 ] , auch die Gesund- heitssysteme vieler Länder erreichten die Grenze ihrer Belastbarkeit [ 2 , 3 ] . Die Verbreitung von Mutationen aus besonders schwer be- troff enen Ländern, führt mit Versatz auch in Deutschland zu neuen Steigerungen der Infektionszahlen [ 4 ] . Ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung war von Beginn an die Kontaktnachverfol- gung, die durch die lokalen Gesundheitsämter in Deutschland übernommen wurde. Das Ziel war es Infi zierte und ihre engen Kon- taktpersonen in Quarantäne zu schicken, um eine weitere unkon- trollierte Verbreitung zu verhindern. Auf diese Mehrbelastung waren die Gesundheitsämter nicht vorbereitet. Ebenso wenig die Kliniken, welche die zunehmende Zahl der intensivpflichtigen Patienten*innen bewältigen müssen. Während der ersten zwei Infektionswellen in Deutschland im Frühjahr und Winter 2020 zeigte sich bereits eine deutlich erhöhte Mehrarbeit beim Personal, wenngleich die Intensivbettenkapazität in Deutschland nicht komp lett ausgeschöpft war [ 5 ] . Die dann im Rahmen der sogen- annten „dritten Welle“ wieder deutlich gestiegenen Infektionsraten Anfang 2021, brachten regional einige Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenze und auch der prozentuale Anteil freier Intensiv- betten sank deutlich [ 6 , 7 ] . Nicht nur die akutstationäre ggf. inten- sivpflichtige Behandlung der an COVID-19-Erkrankten ist eine große Herausforderung für das System und seine Akteure, sondern auch die ambulante Behandlung und anschließende Rehabilitation [ 8 ] . Die vielseitigen Symptome und Funktionseinschränkungen, die durch eine Infektion mit SARS-CoV-2 entstehen können, entwickeln ein zum Teil komplexes Krankheitsgeschehen, dass in vielen Fällen mit verbleibenden Defi ziten einhergeht [ 9 , 10 ] . Die prozentualen Angaben schwanken in der aktuellen Literatur zwis- chen 5 und 80 % [ 11 – 13 ] . Daher sollten physikalisch-rehabilitative Maßnahmen bereits in der Akutphase beginnen, um mit einem multiprofessionellen Team unter Leitung eines Facharztes für Physikalische und Rehabilitative Medizin diese funktionellen Defi zite frühzeitig zu diagnostizieren und bedarfsentsprechend zu behandeln [ 14 , 15 ] . Im Anschluss an die Akutphase sind bei weiter- hin bestehenden Defi ziten und funktionellen Einschränkungen weitere physiklaisch-rehabilitative Maßnahmen notwendig. Darauf muss sich das gesamte Gesundheitswesen und insbesondere die Rehabilitationseinrichtungen vorbereiten [ 16 , 17 ] . Diese teilen sich in eine Akut-, Anschluss- sowie eine Langzeitrehabilitation analog der Empfehlungen der AWMF S2k Leitlinie „SARS-CoV-2, COVID- 19 und (Früh-)Rehabilitation“ auf [ 18 ] . In diesem Rahmen ist eine weiterführende Diagnostik sinnvoll, um die funktionellen Ein- schränkungen wei ter zu klassifi zieren und entsprechende Thera- piemittel auswählen zu können [ 19 ] . 12 Lemhofer C et al. Zufriedenheit COVID-19-Erkrankter mit den … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 11 – 18 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Originalarbeit 1 027 per Post verschickte Fragebögen 422 Rücksendungen an das Studienzentrum AUSSCHLUSS n = 5 unter 18 Jahren n = 3 sprachliche Unstimmigkeiten, Demenz n = 21 Auswertung des SF-36 nicht möglich n = 12 zu viele fehlende Angaben, unvollständig n = 3 fehlende persönliche Angaben n = 1 keine Covid-19-Erkrankung n = 1 aktuelle Beschwerden auf Grund anderer Erkrankung n = 11 postalisch nicht zustellbar DESPKRIPTIVE ANALYSE n = 365 ▶Abb. 1 Flow-Chart zum Studienverlauf. den. Nach dem persönlichen Einverständnis erhielten sie den Frage- bogen ebenfalls postalisch. Auf Grund der wieder steigenden Infek- tionszahlen wurde zur Einsparung von Ressourcen in den Gesundheitsämtern keine Erinnerung zum Zurücksenden der Bögen an die Befragten versandt. Die Rücksendung der Fragebögen erfolgte anonymisiert an das Institut für Physiotherapie des Universitätsklinikums Jena. Das An- schreiben an die Patient*innen enthielt den Hinweis, dass die Rück- sendung des Antwortbogens mit einer Einverständniserklärung zur Studienteilnahme gleichzusetzen ist. Die deskriptive Auswertung der Ergebnisse mit Darstellung von absoluter Häufi gkeit sowie ent- sprechenden prozentualen Anteilen wurde mit Microsoft Offi ce Excel, Version 2010, durchgeführt. Die Analyse erfolgte durch Mit- arbeiter, die weder in der Erstellung des Fragebogens, noch an der Planung und Durchführung der Studie beteiligt waren. Die Kosten für die Studie wurden von den Kooperationspartnern getragen. In dieser Analyse sollen die Ergebnisse der Zufriedenheit der Be- fragten mit dem Gesundheitssystem und seinen Akteuren auf- gezeigt werden. Ergebnis Insgesamt wurden 1027 Exemplare des RehabNeQ versandt. Der Rücklauf von 422 Datensätzen entspricht 41 %. 57 Rücksendungen wurden von der Auswertung ausgeschlossen. Die Gründe waren Minderjährigkeit (n = 5), sprachliche Unstimmigkeiten/Demenz (n = 3), Auswertung SF-36 nicht möglich (n = 21), zu viele fehlende Angaben (n = 12), fehlende persönliche Angaben (n = 3), keine COV- ID-19-Erkankung (n = 1), aktuelle Beschwerden auf Grund anderer Erkrankung (n = 1), postalisch nicht zustellbar (n = 11) ( ▶ Abb. 1 ). Deskriptiv ausgewertet nach Sichtung wurden 365 Fragebögen. Von den 216 Frauen (59,2 %) und 148 Männern (40, 5 %) lag der Al- tersdurchschnitt bei 49,8 Jahren ( ± 16,9 Jahren). Eine Person spe- zifi zierte das Geschlecht nicht weiter. 18 % (n = 47) der Antworten kamen aus der Altersgruppe der 18–30-jährigen, 21 % (n = 57) aus der Altersgruppe der 31–64-jährigen und 61 % (n = 161) aus der Gruppe der über 65-jährigen. 198 der Befragten kamen aus dem Landkreis Altötting und 156 aus Mühldorf am Inn. Die restlichen Rückläufer verteilten sich auf die Landkreise München, Rosenheim und Traunstein. 72 Patient*innen gaben an stationär behandelt worden zu sein, 18 davon wurden beatmet. Von den Befragten waren 43,8 % zufrieden oder sehr zufrieden mit den Angeboten des Gesundheitswesens in ihrer Region. (Sehr) unzufrieden mit den Angeboten waren hingegen 21 %, während 31,2 % weder zufrieden noch unzufrieden waren ( ▶ Abb. 2 ). Die Zu- friedenheit mit den verschiedenen Akteuren im Rahmen der Pan- demie zeigt ▶ Tab. 1 . Von den 242 Patient*innen die bei ihrem Hausarzt in Behandlung waren, zeigten sich 65 % zufrieden und 19 % unzufrieden, die restlichen Befragten zeigten sich weder zufrieden noch unzufrieden. Nur 12 (3 %) Erkrankte waren bei einem Facha- rzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Behandlung. Mit der Versorgung waren 50 % zufrieden und 25 % unzufrieden, 25 % zeigten hier keine Wichtung in eine Richtung. Kontakt zum kass- enärztlichen Bereitschaftsdienst (KV-Dienst) der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns hatten 83 (22,8 %) Befragte und zu Mitarbe- iter*innen des Gesundheitsamtes 192 (52,6 %) von 365. Die Zu- friedenheit („zufrieden“ und „sehr zufrieden“) mit diesen Angebo- ten lag bei 41 % (KV-Dienst) bzw. 54 % (Gesundheitsamt). Die Un- zufriedenheit („unzufrieden“ und „sehr unzufrieden“) stellte sich mit 42 % resp. 28 % dar. In einigen bayerischen Landkreisen gab es bereits während der ersten Welle Spezialpra xen für COVID-19-Er- krankte bzw. für Infekte der oberen Atemwege. 39 der Befragten gaben an, dort behandelt worden zu sein. Von denen waren 72 % mit der Versorgung zufrieden oder sehr zufrieden. Lediglich 13 % gaben an unzufrieden bzw. sehr unzufrieden zu sein. Im Befragungskomplex „Therapiemöglichkeiten“ gaben insges- amt nur 49 (13 %) Erkrankte an insgesamt 60 medizinisch bzw. ther- apeutische Maßnahmen erhalten zu haben. Diese verteilten sich auf stationäre Rehabilitation (n = 10), ambulante ganztägige Reha- bilitation (n = 2), ambulante Therapien (n = 21) und Hilfsmittelver- 14 Lemhofer C et al. Zufriedenheit COVID-19-Erkrankter mit den … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 11 – 18 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Originalarbeit fehlende Schutzausrüstung; unzureichendes Budget; 3; 14; 8 % weitere Gründe; 25; 14 % gefühlt nicht krank genug; 29; 16 % 1 % unwissend/an wen wenden?; 45; 25 % Ablehnung; 37; 20 % unwissend/ an wen wenden? Ablehnung keine Behandlungsmöglichkeit gefühlt nicht krank genug weitere Gründe fehlende Schutzausrüstung unzureichendes Budget keine Behandlungsmöglichkeit; 29; 16 % ▶Abb. 3 Begründung für das Nichterhalten von therapeutischen Leistungen n = 104 von 365 (28,5 %). Besonders mit der Behandlung durch Hausärzt*innen, Fachärzt*innen für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) sowie durch Spezialpraxen für Infi zierte, zeigten sich die Befragten in der Mehrzahl zufrieden. Hierbei ist hervorzuheben, dass jedoch nur wenige eine fachärztliche Behandlung in der PRM bekamen, da die Facharztdichte bei dieser spezialisierten Versorgung deutlich kleiner ist als beispielsweise bei Hausärzt*innen. Die von der Kas- senärztlichen Bundesvereinigung angegebene Verhältniszahl im Fachgebiet PRM zwischen Patient*innen und Arzt*in liegt derzeit bei 1:152.755 [ 22 ] . Die zusätzlich bestehenden großen Planungs- bezirke, die im Vergleich zu anderen Fachrichtungen ein ganzes Bundesland betreff en, statt kleiner Regionen, erschweren den Zu- gang für Patient*innen zusätzlich. Gerade für ein Krankheitsbild wie das Post-COVID-Syndrom, das nach den Ergebnissen der Aus- wertung des RehabNeQ bei 20 % der Stichprobe mit mehr als 4 Symptomen einhergeht (Publikation under review), ist eine physikalische rehabilitative fachärztliche Diagnostik wichtig, um die komplexen Zusammenhänge zu erfassen und ein rehabilitatives Gesamtkonzept aufzustellen. Die interdisziplinäre fachärztliche Zusammenarbeit sollte bei bedrohlichen oder therapieresistenten Beschwerden und Einschränkungen jedoch immer im Vordergrund stehen. Hervorzuheben ist auch die hohe Zufriedenheit der Erkrankten mit der Arbeit der Gesundheitsämter. Diese leisteten und leisten einen entscheidenden Baustein in der Pandemiebekämpfung, indem die Kontakte der Betroffenen nachverfolgt werden und Quarantäneanordnungen ausgesprochen werden. Obwohl die Ge- sundheitsämter personell und strukturell auf diese Arbeit nicht vor- bereitet waren, zeigen die Ergebnisse, wie gut die kurzfristige Schaff ung von Strukturen und Prozessen funktioniert hat. Freistaat Bayern ging und geht, wie andere Bundesländer auch, während der Pandemie einige Sonderwege, wie beispielsweise in der Teststrategie, die es bereits seit September 2020 jedem Bürg- er unabhängig von Symptomen oder Kontakten ermöglicht einen kostenlosen Test zu erhalten [ 23 ] . Zudem richtete die KV Bayerns bereits Ende Februar 2020 neben dem routinemäßigen Hausbe- suchsdienst in den Schließzeiten der niedergelassenen Ver- tragsärzte einen durchgehenden „Corona-Fahrdienst“ ein [ 24 ] . In diesem wurden sowohl Abstriche auf SARS-CoV-2 zu Hause bei iso- lierten Erkrankten, als auch körperliche Untersuchungen und ggf. Behandlungen im Sinne von Infusionen, Beratungen und Manuel- ler Therapie durchgeführt. Ein Vergleich mit Landkreisen aus an- deren Bundesländern, die diese Besonderheiten nicht hatte, war angedacht, lies sich jedoch auf Grund der hohen Arbeitsbelastung der Gesundheitsämter nicht realisieren. Möglich wäre eine Wieder- holung der Umfrage, um den Verlauf der Zufrieden darzustellen und dadurch auch die weiteren Veränderungen zu analysieren. Stärken Aussagekräftig ist die große Stichprobenzahl, sowie der zentrale Versand der Fragebögen. Das genutzte Umfrageinstrument wurde durch die Zusammenarbeit von klinischen und wissenschaftlichen Spezialisten erstellt und die hohe Rücklaufquote bestätigt die Akzeptanz [ 25 ] . Der RehabNeQ ist so konzipiert, dass eine Verknüp- fung mit weiteren Fragebögen zur genaueren Eruierung einzelner Symptome möglich ist. Auch eine Ergänzung weiterer Symptome, die sich erst im Verlauf der Pandemie als häufig herausgestellt haben, wurde von Anfang an bedacht und in den Nachfolge- versionen auch durchgeführt. Ausblick Schwächen In dieser Untersuchung wurden nur bayerische Landkreise befragt werden, was eine Verallgemeinerung der Aussagen erschwert. Der Im Rahmen der Versorgung mit therapeutischen Leistungen konnte die Befragung Defi zite aufzeigen. Das komplexe Krankheitsbild, dass durch den SARS-CoV2-Virus hervorgerufen wird, benötigt 16 Lemhofer C et al. Zufriedenheit COVID-19-Erkrankter mit den … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 11 – 18 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Originalarbeit [8] Liebl M E , Gutenbrunner C , Glaesener J J et al. Frühe Rehabilitation bei COVID-19 – Best Practice Empfehlungen für die frühe Rehabilitation von Patient/innen mit COVID-19 . Phys Rehab Kur Med 2020 ; 30 : 129 – 134 . doi: 10.1055/a-1162-4919 [9] Huang C , Huang L , Wang Y et al. 6-month consequences of COVID-19 in patients discharged from hospital: a cohort study . Lancet 2021 ; 397 : 220 – 232 . doi: 10.1016/S0140-6736(20)32656-8 [10] Sheehy L M . Considerations for Postacute Rehabilitation for Survivors of COVID-19 . JMIR Public Health Surveill 2020 ; 6 : e19462 . doi: 10.2196/19462 [11] Raveendran A V , Jayadevan R , Sashidharan S . Long COVID: An overview. Diabetes Metab Syndr 2021 ; 15 : 869 – 875 . doi: 10.1016/j. dsx.2021.04.007 [12] Lopez-Leon S , Wegman-Ostrosky T , Perelman C et al. More than 50 Long-term eff ects of COVID-19: a systematic review and meta-analy- sis . medRxiv 2021 . 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Original Article Introduction Osteorthritis is a disease in which infection takes place because of the change in the shape of the articular surface and damage to bones, ligaments, tendons, and surrounding tissues or pain appears around the joints [ 1 ] . Also, osteorthritis patients have friction due to the repeated use and get the irregular articular surface, which leads to the reduced range of joint motion, stiff ness, and pain, and consequently, the independent function is lost, and they have dis- comfort in daily life. Osteorthritis may occur in all joints in the human body, but especially, it occurs much in spondylarthritis, coxal articulation, and the knee joint with great weight-bearing [ 2 ] . Most patients with degenerative arthritis on the knee joint get joint damage as get the deteriorated ability to absorb shocks from the joints due to the reduction in the reaction of the leg strength and nerves, and the reduction in activities of daily living accordingly further aggravates the joint function and declines mobility [ 3 ] . Therapeutic approaches to degenerative arthritis include a va- riety of treatment methods, such as medication or physical thera- py, with diff erent approaches depending on the patient's condition [ 4 ] . Surgical approaches include total joint replacement and ar- throscopic surgery, and these may cause many side eff ects [ 5 ] . Also, since the medication approach may cause various side eff ects such as the upper gastrointestinal perforated ulcer, bleeding, toxication, or cardiovascular risk factors, it is recommended to use the mini- mum dose in the short term if possible [ 6 ] . Accordingly, physical therapy approaches with relatively fewer side eff ects are made in the clinics [ 7 ] , and currently, the main strategy of physical therapy approaches is to relieve pain, reduce physical dysfunction due to arthritis and prevent the progression of damage [ 8 ] . Manual ther- apy [ 9 ] , mobilization of the joints [ 10 ] , massage [ 11 ] , and taping [ 12 ] , and of them, taping therapy can attach it directly to the skin, cause less excellent adhesion and risk of skin irritation to attach it for a few days, so that various therapeutic uses are possible [ 13 ] . Most of all, it is reported as a useful way to reduce knee pain [ 14 ] . Kinesio taping increases the proprioception sense, so it is often used for orthopedic, sports medicine, and neuromuscular rehabil- itation [ 15 ] , and according to the method of application, Kinesio taping can have therapeutic eff ects on pain relief, reducing edema, mechanical correction or support, correction of joint misalign- ment, improvement of muscular activity, and functional, proprio- ceptive stimulation [ 16 ] . Also, in recent studies, low-level laser therapy (LLLT) is used in chronic pain treatment [ 17 ] . LLLT is a treatment method that can obtain photochemical eff ects that elicit cellular stimulation with- out causing pain or damage [ 18 ] . LLLT is non-invasive and painless during treatment. It is also known to be eff ective in relieving nerve regeneration, osteoarthritis, and acute or chronic pain [ 19 ] . LASER (light amplifi cation by stimulated emission of radiation, LASER) is light amplifi cation by stimulated emission of radiation [ 20 ] , and currently, it is used for various diseases as a clinical therapeutic tool, and in particular, low-level lasers, like He-Ne laser and infrared light laser, do not cause tissue damage and are used to treat pain from multiple causes in healing tissues like the facilitation of neurotiza- tion [ 21 ] . To examine the preceding studies of taping treatment Donec et al. [ 14 ] reported that taping therapy reduced pain by increasing the knee stability of patients with osteorthritis on the knee joint. Also, Chang et al. [ 12 ] reported that both Kinesio taping and McConnell taping had eff ects on the reduction of knee pain, and Mostamand [ 22 ] reported that taping reduced pain in patients with knee osteorthritis and improved knee function. Also, as a result of LLLT of patients with myofascial pain, it was found that it had eff ects on the improvement of performance and the reduction of pain [ 23 ] . Paolillo et al. [ 24 ] reported that low-level laser improved the pressure pain threshold. Thus, taping and laser treatment seem to aff ect knee bone pain and a signifi cant eff ect on the improve- ment of motor function. And yet, there have still been few studies of the eff ects of the approach through taping on osteorthritis patients’ pressure pain threshold while there are many studies of the immediate eff ects after the application. Also, the simple application of taping has a weakness that it is lacking for facilitating osteorthritis patients’ neu- rotization and healing tissues. Thus, to supplement this, this study designed a method in parallel with laser treatment, and there are few studies of blood fl ow measurement and balance through this. Thus, this study aims to investigate the eff ects of Kinesio taping (KT) therapy and laser treatment on knee joint on osteorthritis pa- tients’ pressure pain threshold, blood fl ow rate, and balance abili- ty, using Commander Algometer, Laser Doppler imaging, and a force plate and present research materials for the intervention for reducing their pain, healing tissues, and improving balance ability, and as for the concrete hypothesis, this study would investigate the eff ects of Kinesio taping and laser treatment on osteorthritis pa- tients’ pressure pain threshold, blood fl ow rate, and balance abili- ty to compare them with conservative treatment. Materials and Methods Study subjects Of the osteorthritis patients who agreed to participate in this study, hospitalized or visited as outpatients at B Hospital located in S City, Gyeonggi-do, Korea, and as for the criteria for selection, 32 sub- jects who met the research purpose were selected. The participants in the study agreed with the progress of the research, having suffi - cient explanations, and the conditions of selection were: (1) pa- tients who were well-aware of research procedures; (2) those who were diagnosed with knee osteorthritis, and whose arthritis was Class 2 or 3 according to Kellgren & Lawrence; (3) those who did not have cognitive impairment, getting a score higher than 24 points in the Korean Version of Mini Status Examination (K-MMSE) test; (4) those who capable of maintaining an independent stand- ing posture for one minute without the aid of support device;.; (5) those who could walk without help of a stick and brace appliance; and (6) those who had pain around the knee joint, and the condi- tions of exclusion were as follows: (1) patients with somatosenso- ry defi cit, which aff ects balance ability; (2) those who had knee joint replacement; (3) those who had knee pain due to otherpathology, like back pain; (4) those who were diagnosed with rheumatic ar- thritis; (5) those who got steroid injection on the knee in the recent 30 days; and (6) those who had skin allergic reaction due to taping. All subjects consented to participate in the experiment after suffi - ciently listening to an explanation on the study, with the consent number for the bioethics research being GU-202012-HRa-01-02-P. 20 Kim K-H, Kim DH. The Eff ects of Kinesio … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 19 – 26 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article a b ▶Fig. 2 Kinesio Taping approach. and cartilage, inside and outside the knee joint, and the tendon to- ward the popliteal region of semitendinosus muscle and the biceps of the thigh) for 30 min. This treatment process was conducted three times a week for four weeks [ 26 ] . Control group (CON) For the control group, tapes were applied without using any spe- cifi c KT technique, just having the purpose of imitating the KT tech- nique for participants to assure their blinding. Also, for this taping application, the same period of the maintenance of taping applied to KTLT Group was applied. Also, sham LLLT was conducted three times a week for four weeks, 30 min. each. The sham LLLT procedure was the same as the active treatment except no laser output irradiated from the device. The participants were allowed to receive their usual care medi- cations but were encouraged not to change to new drugs, For drug change, the name and dosage of the medication were documented. Measurement Items As in previous studies, the pain threshold was used in relation to knee pain [ 24 ] . A pre-test was conducted before the fi rst interven- tion, and a post-test was conducted after all interventions were completed. An assistant stood by for safety by the subject all the time to get ready for a fall, and a mat was prepared for their break. A total of six raters made measurements, making teams of two, and a disinfection process was made to prevent infection once the measurement was completed. Pressure pain thresholds (PPT) For the pain threshold, a commander algometer (JTECH Medical, USA) was used to determine the subject's objective knee joint pain level. Commander Algometer is a tool to objectively measure and quantify topalgia by repeatedly adding pressure, which consists of a probe, handle, and gauge. The probe is located at the tip of the handle, and the size of the surface is 10 × 10 . A dot was marked on the trigger point of the subjects’ vastus medialis, and when the pressure was vertically added on three points 0.5 cm away from the point at which the experimenter marked, they took the pressure till they felt discomfort or pain or expressed the sound like “ah.” As for the measured value of the pressure pain threshold, the mean of the values measured three times was used. As for the unit of pres- sure, pound (lb.) was used. This testing tool has high reliability with inter-rater reliability and intra-rater reliability of r = 0.99 [ 27 ] . ▶Fig. 3 LASER device. medialis and vastus lateralis muscles. Each application was ended with the adhesive activation according to the KT technique and same equipment is used as in the Prior research [ 14 ] . For LLLT, laser therapeutic apparatus (HLA-200) with output 50 mW and wave- length 810 nm was used, and through a laser probe, it was conduc- ted on the skin area (femur and tibial lateral condyle, synovial fl uid, 22 Kim K-H, Kim DH. The Eff ects of Kinesio … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 19 – 26 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article ▶Table 2 Change of the PT and Blood fl ow (N = 32). Parameter KTLT group (n = 16) CON group (n = 16) Between groups Pre-test Post-test Change Pre-test Post-test Change p PPT (lb) 64.33 ± 16.79 72.31 ± 15.38 7.98 ± 4.40 * 63.71 ± 12.93 64.49 ± 12.58 0.78 ± 0.79 * 0.000 Blood fl ow (PU) 75.70 ± 19.41 98.38 ± 21.78 22.68 ± 16.01 * 69.94 ± 19.58 69.94 ± 19.58 5.46 ± 4.15 * 0.001 Values are expressed as mean ± standard deviation(SD); * Signifi cantly diff erence between pre and post-test(p < 0.05); PPT: presssure pain thresholds; KTLT group: Kinesio taping & laser treatment group; CON group: Control group; PU: Perfusion Units. ▶Table 3 Change of the COP and LOS (N = 32). Parameter KTLT group (n = 16) Control group (n = 16) Between groups p Pre-test Post-test Change Pre-test Post-test Change COP ( cm ) 52.88 ± 4.04 50.46 ± 3.75 -2.43 ± 1.26 * 53.60 ± 2.87 53.23 ± 3.03 0.37 ± 0.52 * 0.000 LOS ( cm 2 ) 4963.13 ± 129.59 5038.06 ± 128.59 74.94 ± 33.94 * 4971.56 ± 189.23 5014.38 ± 191.45 42.81 ± 40.70 * 0.009 Values are expressed as mean ± standard deviation(SD); * Signifi cantly diff erence between pre and post-test(p < 0.05); COP: center of pressre; LOS: limited of stability; KTLT group: Kinesio taping & laser treatment group; CON group: Control group. cant improvement from 63.71 ± 12.93 lb before training to 64.49 ± 12.58 lb after the training in the CON group ( p < 0.05). In the Blood flow, there was a significant improvement from 75.70 ± 19.41 PU before training to 98.38 ± 21.78 PU after the train- ing in the KTLT group ( p < 0.05), and there was also a signifi cant im- provement from 69.94 ± 19.58 PU before training to 69.94 ± 19.58 PU after the training in the CON group ( p < 0.05). In the COP, there was a signifi cant improvement from 52.88 ± 4.04 cm before train- ing to 50.46 ± 3.75 cm after the training in the KTLT group ( p < 0.05), and there was also a signifi cant improvement from 53.60 ± 2.87 cm before training to 53.23 ± 3.03 cm after the training in the CON group ( p < 0.05). In the LOS, there was a signifi cant improvement from 4963.13 ± 129.59 cm 2 before training to 5038.06 ± 128.59 cm 2 after the training in the KTLT group ( p < 0.05), and there was also a signifi cant improvement from 64971.56 ± 189.23 cm 2 before training to 5014.38 ± 191.45 cm 2 after the training in the CON group ( p < 0.05). In the inter-group diff erences, also, there was a signifi cant improvement in the KTLT Group ( p > 0.05) ( ▶ Table 2, 3 ). Discussion This study would investigate the eff ects on osteorthritis patients’ pressure pain threshold, blood flow rate, and balance ability through the interventions in a group of Kinesio taping application and laser treatment (KTLT) (16 persons) and a group of conserva- tive treatment (16 persons), and since it is diffi cult to care for and completely heal the typical progressive disease, knee osteorthritis according to disease progression, the main purpose is to prevent aggravation by managing the disease progression so that there would be no discomfort in daily life [ 30 ] . In this study, there was a signifi cant diff erence in the change of the pressure pain thresholds in both groups, and the KTLT group showed significant improvement from 64.33 ± 16.79 lb to 72.31 ± 15.38 lb compared to the CON group.This was consistent with the results of Donec et al. [ 14 ] who applied to Kinesio taping to patients with knee osteorthritis and compared that with sham Kinesio taping treatment and reported a signifi cant decrease in knee pain, and Rahlf et al. [ 31 ] reported that there was a signifi cant diff erence in WOMAC pain score when Kinesio taping was applied to osteorthritis patients and compared with sham treatment. And in a study by Rehman et al. [ 32 ] immediate knee taping had a pos- itive eff ect on knee pain reduction in athletes. Also, Paolillo et al. [ 24 ] noted that there was a signifi cant improvement of pressure pain threshold by conducting ultrasound and LLLT, which support- ed the results of this study. It is hypothesized that the elasticity of the tape and its application under tension leads to a mobilization of the skin during movements and improves blood and lymph cir- culation. This mechanism is believed to infl uence directly pain per- ception [ 31 ] . Besides, laser treatment improves the signal trans- duction between cell-membrane permeable mitochondrial-nucle- ar formation and cytoplasm nitrogen peroxide formation and increases oxidative metabolism to generate more adenosine triphosphate (ATP) and that ultimately causes the normalization of cell function, pain relief, and wound healing [ 33 ] . Thus, it is judged that the laser treatment in parallel with Kinesio taping alleviated knee joint pain through the anti-infl ammatory eff ect of the laser 24 Kim K-H, Kim DH. The Eff ects of Kinesio … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 19 – 26 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

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Original Article ZUSAMMENFASSUNG Ziel Mit dieser Studie sollte die Wirkung der neuromuskulären Elektrostimulation (NMES) in Kombination mit Übungen zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur bei Patienten mit chro- nischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule untersucht werden. Methoden Sechsunddreißig Patienten (Durchschnittsalter 33,6 ± 12,6 Jahre) mit chronischen Schmerzen der Lendenwir- belsäule wurden nach dem Zufallsprinzip einer vierwöchigen Therapie (12 Sitzungen) der NMES-Gruppe (NMES kombiniert mit Rumpfkräftigung) (n = 18) oder der Kontrollgruppe (Schein- NMES und Rumpfkräftigung) (n = 18) zugeteilt. Nach vier Wochen wurden dieselben Übungen als Heimübungspro- gramm ohne NMES durchgeführt. Die Ergebnisse wurden an- hand des Oswestry Disability Index (ODI), der visuellen Ana- logskala (VAS), des Nottingham Health Profi le (NHP) und einer Ultraschalluntersuchung evaluiert. Mittels Ultraschalls wurden die Dicke des M. transversus abdominis, M. obliquus internus und externus sowie die Dicke und Fläche des lumbalen Multi- fi dus-Muskels gemessen. Die Untersuchungen wurden zu Be- ginn der Studie sowie nach der vierten und achten Woche durchgeführt. Ergebnisse In beiden Gruppen war die Veränderung der ODI-, VAS- und NHP-Werte der ersten Messung im Vergleich zu den Werten der vierten und achten Woche statistisch signi- fi kant (p = 0,001; p < 0,01). Es gab in beiden Gruppen keine statistisch signifi kanten Unterschiede bei den ODI-, VAS- und NHP-Werten zwischen der vierten und achten Woche (p > 0,05). Keine der Ultraschall-Messungen der NMES- und der Kontroll- gruppe zeigten eine statistisch signifi kante Zunahme der drei seitlichen Bauchwandmuskeln und der Dicke und Fläche des Multifi dus-Muskels (p > 0,05). Schlussfolgerungen Es konnte gezeigt werden, dass die neuro muskuläre Elektrostimulation (NMES) bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen durchgeführt werden kann, jedoch zeigte sich keine Wirkung auf die klinischen Ergebnisse, wenn zusätzlich zu Rumpfstabilisierungsübungen simultan eine neuro muskuläre Elektrostimulation durchgeführt wurde. Introduction Low back pain (LBP) is an important public health problem due to the increasing aged population [ 1 ] . Nonspecifi c LBP accounts for 90–95 % of the cases and the estimated prevalence is 18 % [ 2 ] . Ac- cording to the duration, LBP can be classifi ed as acute (shorter than 4 weeks), subacute (between 4 and 12 weeks) and chronic (longer than 12 weeks) [ 3 ] . In the treatment of nonspecifi c LBP, guidelines recommend patient education and physical exercise [ 3 – 5 ] . In chronic low back pain (CLBP), exercise is one of the fi rst-line treat- ments [ 6 ] . Core stabilization exercises (CSE) are important to en- hance the neuromuscular control of the spine, since one of the fac- tors leading to LBP is improper stabilization which causes stress in the spine and surrounding tissues [ 7 ] . CSE focuses on the activa- tion and control of the deep spinal muscles which are transversus abdominis (TrA), obliques and multifi dus [ 8 ] . CSE improve pain in- tensity in short and medium-term follow-up [ 3 ] . Neuromuscular electrical stimulation (NMES) is used to prevent atrophy or strengthen skeletal muscles. It induces the action potentials that cause involuntary muscle contraction and stimulates the type 2 muscle fi bers to increase muscle strength [ 9 ] . Recently, some stud- ies have shown that NMES alone or combined with exercise can provide contraction in deep lumbar stabilizer muscles and signifi - cantly reduce pain in LBP [ 10 – 12 , 24 ] . Therefore, the objectives of this study were to: compare the ef- fects of NMES simultaneously performed with CSE to sham NMES simultaneously applied with CSE in patients with CLBP primarily on disability and secondarily on pain, quality of life, and ultrasono- graphic thickness of multifi dus and abdominal muscles. Methods The study was approved by the Institutional Review Board of Koc University (2018.174.IRB1.022) and was registered at ClinicalTrial. gov (NCT04119895). Participants This study was conducted at Koc University Hospital Department of Physical Medicine and Rehabilitation. All patients signed a con- sent form prior to participation and all rights of the patients were protected. Inclusion criteria were as follows: 18 years or older; di- agnosis of nonspecifi c LBP; pain intensity greater than 3 over 10 according to visual analogue scale (VAS); pain duration longer than 3 months; body mass index (BMI) lower than 32 kg/m 2 and consent to participate to the study. Exclusion criteria were as follows: a his- tory of lumbar surgery; lumbar radiculopathy; non mechanical LBP or pregnancy. None of the patients were professional athletes or none participated in any exercise program at least 3 months prior to the enrollment to the study due to their back pain. Study design The study was a double-blind, prospective randomized controlled trial. Patients eligible to participate in the study were randomized into 2 groups; NMES group (NMES simultaneously applied with CSE, n = 18) or a control group (sham NMES simultaneously applied with CSE, n = 18) according to the computerized random numbers meth- od. The randomization was done by a researcher who was not in- cluded in recruitment, assessment or treatment. Both patients and evaluating physiatrists were blinded to the allocation of the sub- jects. Only the physiotherapist who applied the treatment was not blinded. Patients who met the inclusion criteria were evaluated 3 times; prior to intervention, immediately after the 4 weeks of in- tervention and 4 weeks after the intervention. Measurement meth- ods were as follows: self-reported questionnaires, clinical exami- nation performed by one of the physiatrists, and ultrasonographic measurement of the thickness of multifi dus and abdominal mus- cles performed by the other physiatrist. 28 Atli E et al. Does Neuromuscular Electrical Stimulation … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 27 – 37 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article ▶Fig. 1 Core Stabilization Exercises. at the intersection point of 2 lines, one horizontal line passing through umbilicus and one vertical line passing through anterior superior iliac spine to visualize the TrA, internal oblique (IO) and external oblique (EO) muscles. The image was taken at the end of expiration. For multifi dus muscles, participants were asked to lie in prone position with a pillow placed under the abdomen to minimize the lumbar lordosis. Probe was placed longitudinally over L3, L4, L5 spinous processes with reference to the sacrum and moved to both sides to view the multifi dii muscles at these levels to measure muscle thickness. Then probe was placed transversely and moved laterally until the facet joints were seen in the screen to visualize the multifi dus muscles and to measure its area at each level [ 19 ] ( ▶ Fig. 2 ). In this study, a priori sample size was calculated using G * Power 3.1 with Teymuri Z. et al. study [ 20 ] . The power analysis indicated that 30 participants were needed for 95 % power, in case of a potential dropout, the estimated number of participants was increased by 20 %. As a result, the fi nal sample size was calculated as 36. 30 Atli E et al. Does Neuromuscular Electrical Stimulation … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 27 – 37 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article Enrollment Assessed for eligibility (n = 179) Excluded (n = 143) Not meeting inclusion criteria (n = 134) Declined to participate (n = 6) Other reasons (n = 3) Randomized (n = 36) Allocation Allocated to NMES group (n = 18) CSE+NMES 3 days a week for 4 weeks Allocated to Control group (n = 18) CSE+sham NMES 3 days a week for 4 weeks • Received allocated intervention (n = 18) Did not receive allocated intervention (n = 0) Received allocated intervention (n = 18) Did not receive allocated intervention (n = 0) 4-Weeks Follow-Up Analysed at 4-weeks follow-up (n = 15) Lost to 4-weeks follow-up (n = 3) (2 due to health problems not related to the training, 1 was not willing to participate) Analysed at 4-weeks follow-up (n = 15) Lost to 4-weeks follow-up (n = 3) (3 due to health problems not related to the training) Analysed at 8-weeks follow-up (n = 14) Lost to 8-weeks follow-up (n = 1) (1 was not available at 8-weeks follow-up) Analysed at 4-weeks follow-up (n = 13) Lost to 4-weeks follow-up (n = 2) (2 was not available at 8-weeks follow-up) 8-Weeks Follow-Up ▶Fig. 3 Flowchart indicating fl ow of patients throughout the trial. CSE: Core Stabilization Exercises; NMES: Neuromuscular Electrical Stimulation. ▶Table 2 Socio-demographic Characteristics. NMES Group Control Group Mean ± SD/n- % Median Mean ± SD/n- % Median 35.3 ± 15.4 27.0 33.3 ± 11.4 32.0 Age (year) Gender Female Male 12 3 80.0 % 20.0 % BMI (kg/cm²) Symptom duration (mo) 23.3 ± 4.2 20.1 ± 13.0 21.8 24.0 11 4 73.3 % 26.7 % 24.3 ± 3.8 38.5 ± 51.4 24.4 12.0 p 0.967 0.666 0.468 0.950 m X² m m NMES: Neuromuscular Electrical Stimulation; BMI: Body Mass Index; mo: months m Mann-whitney u test, X² Chi-square. the TrA muscle [ 25 ] . These studies support the information that the force in the paraspinal muscles can be transmitted to the deep abdominal muscles through the thoracolumbar fascia [ 26 ] . Session frequency also is another parameter that has no stan- dardized information in the literature. The American College of Sports Medicine [ 27 ] has recommended a minimum standard for resistance training for a set of 8–12 repetitions for 8–10 exercises, including one exercise for all major muscle groups. Since there was no prescription for core stabilization exercises, the exercises were staged from easy to diffi cult eight diff erent exercises were repea- ted 10 times. There were several studies demonstrating clinical improvement with NMES but some of them did not use ultrasono- graphic measurements [ 11 , 12 , 28 , 30 ] , some of them evaluated 32 Atli E et al. Does Neuromuscular Electrical Stimulation … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 27 – 37 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article ▶Table 4 A Comparison of Repeated Measures of ODI, VAS and NHP within NMES Group. NMES (n = 14) Mean ± SD Min-Max (Median) Diff erence w p f p ODI VAS NHS Baseline 4 weeks Baseline Eight weeks 4 weeks Eight weeks Baseline 4 weeks Baseline Eight weeks 4 weeks Eight weeks Baseline 4 weeks Baseline Eight weeks 4 weeks Eight weeks 22.8 ± 8.61 6–38 (24) 8 ± 6.63 0–26 (6) 22.8 ± 8.61 6–38 (24) 8.86 ± 5.96 2–22 (6) 8 ± 6.63 0–26 (6) 8.86 ± 5.96 2–22 (6) 6.16 ± 1.67 3.2–8.9 (6.6) 1.79 ± 1.68 0–6.8 (1.3) 6.16 ± 1.67 3.2–8.9 (6.6) 1.78 ± 1.75 0–4.9 (0.95) 1.79 ± 1.68 0–6.8 (1.3) 1.78 ± 1.75 0–4.9 (0.95) 115.64 ± 53.41 11.2–185.19 (120.36) 49.06 ± 42.63 0–129.76 (41.87) 115.64 ± 53.41 11.2–185.19 (120.36) 39.44 ± 27.58 0–103.88 (36.06) 49.06 ± 42.63 0–129.76 (41.87) 39.44 ± 27.58 0–103.88 (36.06) − 14.8 ± 1.98 0.001 * * − 13.94 ± 2.65 0.001 * * 0.001 * * 0.86 ± 0.07 0.620 − 4.37 ± 0.01 0.001 * * − 4.38 ± 0.08 0.001 * * 0.001 * * 0.01 ± 0.07 0.784 − 66.58 ± 10.78 0.001 * * − 76.2 ± 25.83 0.001 * * 0.001 * * − 9.62 ± 15.05 0.249 NMES: Neuromuscular Electrical Stimulation; ODI: Oswestry Disability Index; VAS: Visual Analog Scale; NHP-Total: Nottingham Health Profi le Total. f Friedman Testi; w Wilcoxon Signed Rank Test, * p < 0.05, * * p < 0.01 . sity was adjusted to the maximum value that patients could toler- ate and there were not any side eff ects. In order to target the pa- tientʼs muscle group more eff ectively and fi re more muscle fi ber, exercises were performed during the contracting current. In the present study, there was not any diff erence in ultrasono- graphic measurements, despite the clinical improvements in both groups. The fi rst explanation might be that a 4 week duration is not suffi cient to create hypertrophy in the muscles. Improvements in disability, pain, and quality of life are most probably due to in- creased muscle strength resulting from neural adaptation. A sec- ond explanation might be that CSE might improve eff ective acti- vation and neuromuscular coordination of the trunk muscles pro- viding better stabilization. Therefore, muscle hypertrophy may not be required. Last but not least, clinical improvement might also be related to the possible eff ects of the interventions on the central sensitization mechanisms, which have an important impact on the chronic low back pain such as maladaptive cognitions and beha- viors [ 29 ] . Chronic pain causes changes in the pain matrix of the brain and develops exaggerated pain perception and fear avoid- ance. Stabilization exercises might enable the reconceptualization of pain, that is, the individualʼs ability to cope with pain, through creating new experiences and memories [ 29 , 31 ] . The reason for the improvements in primary and secondary outcome measures (except ultrasonographic muscle thickness) might be the neural adaptation of the muscles and central sensitization. 34 Atli E et al. Does Neuromuscular Electrical Stimulation … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 27 – 37 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article ▶Table 6 A Comparison of the Diff erences Between Groups. NMES Mean ± SD CONTROL Mean ± SD ODI VAS NHP Baseline- 4 weeks Baseline- Eight weeks 4 weeks- Eight weeks Baseline- 4 weeks Baseline- Eight weeks 4 weeks- Eight weeks Baseline- 4 weeks Baseline- Eight weeks 4 weeks- Eight weeks − 14.8 ± 1.98 − 13.94 ± 2.65 0.86 ± 0.07 − 4.37 ± 0.01 − 4.38 ± 0.08 0.01 ± 0.07 − 66.58 ± 10.78 − 76.2 ± 25.83 − 9.62 ± 15.05 − 16 ± 10.94 − 17.08 ± 9.75 − 1.08 ± 1.19 − 3.62 ± 0.25 − 3.56 ± 0.12 0.06 ± 0.37 − 79.15 ± 60.49 − 76.16 ± 44.98 2.99 ± 15.51 m p 0.901 0.42 0.066 0.229 0.884 0.145 0.820 0.528 0.560 NMES: Neuromuscular Electrical Stimulation; ODI: Oswestry Disability Index; VAS: Visual Analog Scale; NHP-Total: Nottingham Health Profi le Total. m Mann-Whitney-U Test, * p < 0.05, * * p < 0.01. Thickness of Abdominal Muscles Conflict of Interest Measurements of the abdominal and lumbar muscles prior ▶Fig. 4 to intervention, immediately and 4-week after the intervention for NMES and control groups. NMES: Neuromuscular Electrical Stimulation; TrA: Transversus Abdominis; IO: Internal Oblique; EO: External Oblique. 36 Atli E et al. Does Neuromuscular Electrical Stimulation … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 27 – 37 | © 2021 . Thieme. All rights reserved. 12 10 8 6 4 2 0 6.4 5.9 5.4 4.9 4.4 3.9 3.4 2.9 2.4 1.9 45 40 35 30 25 20 15 TrA IO EO Thickness of Lumbar Muscles L3 L4 L5 Area of Multifidus L3 L4 L5 NMES CONTROL The authors declare that they have no confl ict of interest. References [1] Clark S , Horton R . Low back pain: a major global challenge . Lancet 2018 ; 391 : 2302 . doi: 10.1016/S0140-6736(18)30725-6 [2] Oliveira C B , Maher C G , Pinto R Z et al. Clinical practice guidelines for the management of non-specifi c low back pain in primary care: an updated overview . Eur Spine J 2018 ; 27 : 2791 – 2803 . doi: 10.1007/ s00586-018-5673-2 [3] Qaseem A , Wilt T J , McLean R M et al. Noninvasive Treatments for Acute, Subacute, and Chronic Low Back Pain: A Clinical Practice Guideline From the American College of Physicians . Ann Intern Med 2017 ; 166 : 514 – 530 . doi: 10.7326/M16-2367 [4] Jorgensen J E , Afzali T , Riis A . Eff ect of diff erentiating exercise guidance based on a patient’s level of low back pain in primary care: a mixed-methods systematic review protocol . BMJ Open 2018 ; 8 : e019742 . doi: 10.1136/bmjopen-2017-019742 [5] O’Connell N E , Cook C E , Wand B M et al. Clinical guidelines for low back pain: A critical review of consensus and inconsistencies across 3 major guidelines . Best Pract Res Clin Rheumatol 2016 ; 30 : 968 – 980 . doi: 10.1016/j.berh.2017.05.001 [6] Foster N E , Anema J R , Cherkin D et al. Prevention and treatment of low back pain: evidence, challenges, and promising directions . Lancet 2018 ; 391 : 2368 – 2383 . doi: 10.1016/S0140-6736(18)30489-6 [7] Joyce A A , Kotler D H . Core Training in Low Back Disorders: Role of the Pilates Method . Curr Sports Med Rep 2017 ; 16 : 156 – 161 . doi: 10.1249/ JSR.0000000000000365 [8] Saragiotto B T , Maher C G , Yamato T P et al. Motor Control Exercise for Nonspecifi c Low Back Pain: A Cochrane Review . Spine (Phila Pa 1976) 2016 ; 41 : 1284 – 1295 . doi: 10.1097/BRS.0000000000001645 [9] Lepley L K , Wojtys E M , Palmieri-Smith R M . Combination of eccentric exercise and neuromuscular electrical stimulation to improve quadriceps function post-ACL reconstruction . Knee 2015 ; 22 : 270 – 277 . doi: 10.1016/j.knee.2014.11.013

Original Article Original Article The Eff ect of Visual and Auditory Information on Illness Perceptions and Patient Satisfaction in Knee Osteoarthritis Die Wirkung visueller und auditiver Informationen auf die Krankheitswahrnehmung und Patientenzufriedenheit bei Kniearthrose Authors Çağlar Karabaş 1 , Havva Talay Çalış 2 , Abdurrahman Kutluca 2 , Ulaş Serkan Topaloğlu 3 Affi liations 1 2 3 Kastamonu Rehabilitation Center, Department of Physical Medicine and Rehabilitation, Kastamonu, Turkey Health Sciences University of Turkey, Ministry of Health Kayseri City Hospital, Department of Physical Medicine and Rehabilitation, Kayseri, Turkey Health Sciences University of Turkey, Ministry of Health Kayseri City Hospital, Department of İnternal Medicine, Kayseri, Turkey Key words Knee osteoarthritis , Brief illness perception questionnaire (B-IPQ) , Illness perception , Patient satisfaction , Visual and auditory information Schlüsselwörter Kniearthrose , Fragebogen zur Krankheitswahrnehmung (B-IPQ , Kurzform) , Krankheitswahrnehmung , Patientenzu- friedenheit , Visuelle und auditive Informationen received accepted published online 04.10.2021 25 . 01 . 2021 06 . 09 . 2021 10.1055/a-1638-4487 0940-6689 Bibliography Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 38 – 44 DOI ISSN © 2021 . Thieme. All rights reserved. Georg Thieme Verlag , Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Correspondence Dr. Çağlar Karabaş Kastamonu Rehabilitation Center, Department of Physical Medicine and Rehabilitation, Kastamonu Rehabilitation Center 37200 Kastamonu Turkey Tel.: + 90/539/6659 690 , Fax: + 90/366/2144 331 drckarabas@gmail.com ABSTR AC T Aim To evaluate the eff ect of visual and auditory information about knee osteoarthritis on illness perception and patient satisfaction with electronic guidance. Method In this randomized controlled and single-blind study, 100 patients with osteoarthritis were included in two groups (50 video group, 50 control group). The video group was in- formed about knee osteoarthritis by a physician and then watched a video. The control group was only informed about knee osteoarthritis by the same physician. Before and after the information, Visual Analog Scale, a Likert scale for patient sat- isfaction, and the Brief Illness Perception Questionnaire (B-IPQ) were fi lled. Results In the analysis of covariance (ANCOVA), after the in- formation, a statistically signifi cant diff erence was found in the personal control, concern, coherence subgroups in the video group compared to the control group (p < 0.001, p = 0.002, p < 0.001, respectively). According to the likert scale, the sat- isfaction level of the patients in the video group was signifi cant- ly higher compared to the control group (p < 0.001). Conclusion It has been shown for the fi rst time in the literature that visual and auditory information is provided by watching video information about osteoarthritis with an electronic guide. It could be ensured that the patients' control, concern, knowledge, and satisfaction levels could be improved via this application. ZUSAMMENFASSUNG Ziel Evaluierung der Wirkung visueller und auditiver Informa- tionen über Kniearthrose mit elektronischem Leitfaden auf die Krankheitswahrnehmung und Patientenzufriedenheit. Methode In diese randomisierte, kontrollierte und einfach verblindete Studie wurden 100 Patienten mit Osteoarthritis in zwei Gruppen (jeweils 50 Patienten in der Videogruppe und in der Kontrollgruppe) eingeschlossen. Die Patienten der Video- gruppe wurden von einem Arzt über Kniearthrose informiert und sahen sich anschließend ein Video an. Die Kontrollgruppe wurde von demselben Arzt nur über Kniearthrose informiert. Vor und nach der Information füllten die Teilnehmer eine Visuelle Analogskala, eine Likert-Skala für die Patientenzufried- 38 Karabaş Ç et al. The Eff ect of Visual … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 38 – 44 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article etiopathogenesis, clinical fi ndings, diagnostic criteria, and treat- ment approaches. Measures VAS was used for pain assessment of patients. VAS was questioned as being VASrest, VASnight, and VASactivity. “I have no pain” was written on one end of a 0–100 mm ruler, and “unbearable pain” was written on the other. The patients were asked to mark the scale according to the level of pain. The score was obtained by measur- ing the distance between the no-pain point and the patient's sign [ 16 ] . The patient satisfaction was evaluated with a Likert scale to eval- uate whether all patients were satisfi ed with the information or the video. The Likert scale is as follows: very satisfi ed, satisfi ed, indeci- sive, dissatisfi ed, and not satisfi ed at all [ 17 ] . B-IPQ consists of 9 items, eight items evaluated with a Likert scale from 0 to 10, and the question asking to indicate the three most important factors that the patient believes to cause the dis- ease. These are; (1) How much does your illness aff ect your life (con- sequences); (2) How long do you think your illness will continue (timeline); (3) How much control do you feel you have over your illness (personal control); (4) How much do you think your treat- ment can help your illness (treatment control); (5) How much do you experience symptoms from your illness (identity); (6) How con- cerned are you about your illness (concern); (7) How well do you think you understand your illness (coherence). (8) How much does your illness aff ect you emotionally (emotional response) [ 18 ] . Statistical Analysis A power analysis program, G*Power version 3.1.9.4 software (Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Düsseldorf, Germany). The values of B-IPQ-concern were taken into consideration for the post- hoc power analysis. The power of the study was 0.97 for α = 0.05, with a sample size of 50 in the control group and 50 in the study group. Statistical analysis was performed using SPSS 23.0 (IBM, Ar- monk, NY, USA) statistical package program. Descriptive statistics were given as a number ( %) for discrete variables, as mean ± stand- ard deviation or median (IQR [ 25 ] –75]) for continuous variables. The compliance of the data with normal distribution was evaluat- ed with the Kolmogorov-Smirnov test and histogram. A Chi-square test was used for discrete variables to compare the diff erences be- tween groups. Student’s t-test was used in the paired comparison between groups conforming to normal distribution; Mann-Whit- ney U test was used for pairwise comparison of data that did not conform to normal distribution. Wilcoxon-signed-rank test was used in paired comparison within non-normally distributed group. Analysis of covariance was used to assess differences between groups in changes in outcome variables over time, controlling for baseline values. The signifi cance level was accepted as p < 0.05. Results The demographic and clinical characteristics of the participants are presented in ▶ Table 1 . The mean age of 50 patients in the video group was 60.06 ± 8.69, while the mean age of 50 patients in the control group was 62.72 ± 8.47. Women constituted the larg- est patient group in the study population. 41 (82.0 %) women in the video group and 39 (78.0 %) women were in the control group. There was no statistically signifi cant diff erence between the two groups in terms of age, gender, body mass index, occupation, mar- ital status, symptom duration, systemic illness, educational status, and social media-internet usage (p = 0.125, p = 0.803, p = 0.133, p = 0.278, p = 0.525, p = 0.204, p = 0.587, p = 0.794, p = 0.812, re- spectively). When both groups were compared in VASrest, VASnight, and VASactivity levels, there was no statistically signifi - cant diff erence (p = 0.617, p = 947, p = 0.169, respectively). Accord- ing to the patient satisfaction, while all of the patients in both groups were satisfi ed with the information provided, the satisfac- tion level of the patients in the video group was signifi cantly high- er than the control group (p < 0.001). There was no statistical diff erence in the initial consequences in the video group compared with post-informing (p = 0.833). In the video group, when the timeline, personal control, treatment control, identity, concern, coherence, emotional response were compared with the baseline, a statistically signifi cant improvement was found after the information (p < 0.001, p < 0.001, p < 0.001, p = 0.009, p < 0.001, p < 0.001, p = 0.001, respectively). In the control group, when the consequences, concern, coherence, were compared with the baseline, there was no statistically signifi cant diff erence after informing (p = 721, p = 0.229, p = 0.128, respectively). When the timeline, personal control, treatment control, identity, emotional response was compared with the baseline in the control group, a statistically signifi cant improvement was found after the informa- tion (p = 0.018, p < 0.001, p < 0.001, p = 0.011, p = 0.001, respec- tively) ( ▶ Table 2 ). The eff ect size of B-IPQ-concern values was 0.784. After the in- itial B-IPQ values were controlled as covariant, when the personal control, concern, coherence values of the B-IPQ in the video group after the information were compared with the control group, a sta- tistically significant difference was found (p < 0.001, p = 0.002, p. < 0.001, respectively). When both groups were compared in terms of consequences, timeline, treatment control, identity, and emotional response, there was no statistically signifi cant diff erence (p = 0.389, p = 0.067, p = 0.079, p = 0.155, p = 0.864, respectively) ( ▶ Table 3 ). Discussion To our knowledge and based on our detailed research in the litera- ture, the present study is the fi rst to evaluate the eff ect of visual and auditory information on illness perception and patient satis- faction by having patients with knee OA watch video with an elec- tronic guide. The most important fi nding of this study was deter- mined as that the patients in the video group had more control over their knee OA (personal control), their anxiety about knee OA de- creased more (concern), and they understood knee OA better (co- herence) after informing when compared to the control group. While all of the patients in the video group and the control group were satisfi ed with the information provided, the satisfaction level of the patients in the video group was higher than that of the pa- tients in the control group. The more information about the disease was given to the patient, the greater confi dence and belief in the treatment. However, while 40 Karabaş Ç et al. 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Original Article ▶Table 2 Within-group change of B-IPQ values in the video group and control group. Video Group (n = 50) Control Group (n = 50) Baseline After Info p Baseline After Info p Consequences Timeline Personal control Treatment Control Identity Concern Coherence Emotional response 8.96 ± 1.43 7.16 ± 2.49 5.50 ± 3.33 7.58 ± 1.86 9.26 ± 1.31 8.56 ± 2.06 5.20 ± 3.18 8.44 ± 2.38 8.98 ± 1.68 8.90 ± 2.04 7.66 ± 2.13 8.72 ± 1.51 8.48 ± 2.08 6.96 ± 2.63 9.04 ± 1.37 7.18 ± 2.69 0.833 < 0.001 < 0.001 < 0.001 0.009 < 0.001 < 0.001 0.001 7.78 ± 2.16 7.08 ± 2.91 4.22 ± 2.62 6.34 ± 2.39 7.92 ± 2.04 6.50 ± 3.54 5.78 ± 3.41 6.14 ± 3.62 7.74 ± 2.06 8.12 ± 2.42 5.40 ± 2.73 7.36 ± 2.36 7.76 ± 2.12 6.36 ± 3.45 5.98 ± 2.88 5.42 ± 3.51 0.721 0.018 < 0.001 < 0.001 0.011 0.229 0.128 0.001 Data are expressed as mean ± standard deviation. After Info: after information, p < 0.05 considered statistically signifi cant. ▶Table 3 Comparison of video group and control group B− IPQ values with ANCOVA analysis. Video Group Baseline mean ± SD Control Group Baseline mean ± SD Video Group adjusted mean diff erence (Cls) Control Group adjusted mean diff erence (Cls) F Partial Eta Squared p Consequences 8.96 ± 1.43 7.78 ± 2.16 − 0.02 (− 0.26 to 0.22) 0.04 (− 0.20 to 0.28) Timeline Personal control 7.16 ± 2.49 5.50 ± 3.33 Treatment Control 7.58 ± 1.86 Identity Concern Coherence 9.26 ± 1.31 8.56 ± 2.06 5.20 ± 3.18 Emotional response 8.44 ± 2.38 7.08 ± 2.91 4.22 ± 2.62 6.34 ± 2.39 7.92 ± 2.04 6.50 ± 3.54 5.78 ± 3.41 6.14 ± 3.62 − 1.74 (− 2.48 to− 1.0) − 2.16 (− 2.77 to− 1.55) − 1.14 (− 1.52 to− 0.76) 0.78 (0.36 to 1.20) 1.60 (1.11 to 2.09) − 3.84 (− 4.45 to− 3.23) − 1.04 (− 1.78 to− 0.30) − 1.18 (− 1.79 to− 0.57) − 1.02 (− 1.40 to− 0.64) 0.16 (− 0.26 to 0.58) 0.14 (− 0.35 to 0.63) − 0.2 (− 0.81 to 0.41) 1.26 (0.68 to 1.84) 0.72 (0.14 to 1.30) 0.749 3.437 18.030 3.156 2.050 10.670 125.71 0.029 0.008 0.034 0.157 0.032 0.021 0.099 0.564 0.001 0.389 0.067 < 0.001 0.079 0.155 0.002 < 0.001 0.864 Abbreviations: SD: standard deviation. p < 0.05 considered statistically signifi cant. ease was, and 93 % felt more secure [ 21 ] . In a study conducted by Maxwell Stanley Renna, 80 patients who were to have lower ex- tremity surgery were informed about their diseases before or after surgery and were asked about the level of satisfaction and which information method was more eff ective. 88.8 % of the patients em- phasized that they were satisfi ed with the information they re- ceived, the method performed with surgeons was the most help- ful resource, and 53 % of the patients emphasized that there should be more internet resources. Also, as the cons of the study, it was stated that watching pre-operative and postoperative training vid- eos could be benefi cial but could not be performed due to the in- adequate infrastructure [ 22 ] . In our study, it was determined that the information given by the physician was benefi cial and increased satisfaction. Also, it was documented that, when informed by the physician and when a video was watched with an electronic guide, patients' control over their illness increased more, their anxiety was signifi cantly reduced, they understood their illness better, and their satisfaction levels were higher. Illness perception is the primary determinant of disease manage- ment behavior and has been associated with the consequences of chronic diseases [ 23 ] . When the patient has clear and understand- able information about the disease, the perception of the illness by creating the patient’s representations will be more consistent. The wrong perception of illness can lead to psychological impairment. In a study conducted in patients with type 2 diabetes mellitus, it was found that the perception of the illness was associated with de- pression. It has been stated that interventions aimed at improving the coping style in patients with type 2 diabetes mellitus can re- duce the prevalence and severity of depressive symptoms and con- sequently increase compliance with treatment [ 24 ] . A study of 100 patients with rheumatoid arthritis and depression symptoms em- phasized that targeting illness perceptions can help reduce pain symptoms [ 25 ] . In another study conducted on patients with OA, when the common-sense model and changes in functional status were examined in patients followed for six years, it was found that the patients became more negative in the timeline, staff control, 42 Karabaş Ç et al. The Eff ect of Visual … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 38 – 44 | © 2021 . Thieme. All rights reserved.

Original Article [16] Hawker G A , Mian S , Kendzerska T et al. Measures of adult pain: Visual Analog Scale for Pain (VAS Pain), Numeric Rating Scale for Pain (NRS Pain), McGill Pain Questionnaire (MPQ), Short-Form McGill Pain Questionnaire (SF-MPQ), Chronic Pain Grade Scale (CPGS), Short Form-36 Bodily Pain Scale (SF-36 BPS), and Measure of Intermittent and Constant Osteoarthritis Pain (ICOAP) . Arthritis care & research 2011 ; 63 (Suppl 11 ): S240 – 252 . doi: 10.1002/acr.20543 [17] Wang H , Kline J A , Jackson B E et al. Association between emergency physician self-reported empathy and patient satisfaction . PloS one 2018 ; 13 : e0204113 . doi: 10.1371/journal.pone.0204113 [18] Broadbent E , Petrie K J , Main J et al. The brief illness perception questionnaire . Journal of psychosomatic research 2006 ; 60 : 631 – 637 [19] Goodman K , Mossad S B , Taksler G B et al. Impact of Video Education on Infl uenza Vaccination in Pregnancy . The Journal of reproductive medicine 2015 ; 60 : 471 – 479 [20] Huang S , Kuo M-L , Yu H-M et al. Clinical information and guidance [23] Dalbeth N , Petrie K J , House M et al. Illness perceptions in patients with gout and the relationship with progression of musculoskeletal disability . Arthritis care & research 2011 ; 63 : 1605 – 1612 . doi: 10.1002/ acr.20570 [24] Li J , Qiu X , Yang X et al. Relationship between Illness Perception and Depressive Symptoms among Type 2 Diabetes Mellitus Patients in China: A Mediating Role of Coping Style. Journal of Diabetes Research 2020; 2020 [25] Rezaei F , Doost HT N , Molavi H et al. Depression and pain in patients with rheumatoid arthritis: Mediating role of illness perception . The Egyptian Rheumatologist 2014 ; 36 : 57 – 64 [26] Kaptein A A , Bijsterbosch J , Scharloo M et al. Using the common sense model of illness perceptions to examine osteoarthritis change: a 6-year longitudinal study . Health psychology: offi cial journal of the Division of Health Psychology, American Psychological Association 2010 ; 29 : 56 – 64 . doi: 10.1037/a0017787 shared via a patient infotainment system can reduce hospital stay and maintain 2 medical quality for total knee arthroplasty: A single-blind- ed quasi-randomised controlled trial . International Journal of Nursing Studies 2020 ; 104 : 103440 [27] Broadbent E , Ellis C J , Thomas J et al. Can an illness perception interven- tion reduce illness anxiety in spouses of myocardial infarction patients? A randomized controlled trial . Journal of psychosomatic research 2009 ; 67 : 11 – 15 . doi: 10.1016/j.jpsychores.2008.11.006 [21] Bartley B , Cameron P, QUEST: Questionnaire relating to patients’ Understanding and Expectations of their Symptoms and Treatment . Emergency Medicine 2000 ; 12 : 123 – 127 [22] Renna M S , Metcalfe A , Ellard D et al. A patient satisfaction survey investigating pre-and postoperative information provision in lower limb surgery . BMC Musculoskelet Disord 2020 ; 21 : 754 . doi: 10.1186/ s12891-020-03761-w Von Experten lernen Erfahrene Therapeuten aus dem Bereich des Leistungs- und Hochleistungssports stellen in diesem Buch ihre lehrreichsten Fälle vor. Sie zeigen, mit welchen Zielsetzungen, Trainings- methoden, Übungen und Techniken sie Sportler rehabilitiert und zurück zum Wettkampf gebracht haben. Rehabilitation von Sportverletzungen van Duijn/Overberg (Hrsg.) 2021. S., Abb., geb. ISBN 978 3 13 242645 0 99 € [D] Return to Competition

CME-Fortbildung ▶Tab. 1 Zug- und Gegenzug der klinisch wichtigsten Apophysen. Apophyse Zugstruktur Gegenzugstruktur Epicondylus ulnaris Handgelenksfl exoren, ulnares Seitenband Septum intermusculare brachii mediale Crista iliaca M. obliquus abdominis externus M. gluteus medius Spina iliaca anterior superior M. obliquus abdominis internus M. tensor fasciae latae M. sartorius Spina iliaca anterior inferior M. rectus femoris anteriore Anteile des M. iliacus Tuber ischiadicum Trochanter minor Trochanter major Tuberositas tibiae Tuber calcanei ischiokrurale Muskulatur M. iliopsoas Lig. sacrotuberale M. iliacus, lateraler Anteil Abduktoren Hüfte M. gluteus maximus M. vastus lateralis Tractus iliotibialis Patellarsehne Achillessehne Periost Tibiametaphyse Plantarfaszie M. gluteus maximus Rt Rt = Trochanter- Resultierende M. gluteus medius und M. gluteus minimus Tractus iliotibialis M. vastus lateralis ▶Abb. 3 Durch die beiden Muskelschlingen der kleinen Glutäen mit dem M. vastus lateralis bzw. des M. gluteus maximus und des Tractus iliotibialis wird die Apophysenfu- ge am Trochanter major komprimiert (R1 = Trochanter- Resultierende). 2 1 3 1 Kompression der Apophyse der Tuberositas tibiae 2 durch die Zugkraft der Patellarsehne 3 und die Gegenkraft durch das Periost der Tibiametaphyse. ▶Abb. 2 Kompression der Apophyse der Tuberositas tibiae (1) durch die Zugkraft der Patellarsehne (2) und die Gegen- kraft durch das Periost der Tibiametaphyse (3) (vgl. ▶ Tab. 1 ). 1 Kompression der Apophyse der Tuberositas tibiae 2 durch die Zugkraft der Patellarsehne 3 und die Gegenkraft durch das Periost der Tibiametaphyse. Das Wachstum führt in der frühen Adoleszenz zu einer dys- proportionalen Verlängerung der Extremitätenknochen und einer relativen Verkürzung von deren Muskel-Sehnen- Apparat mit der Folge längerer biomechanischer Hebel. Dieses temporäre Missverhältnis von Belastung und Be- lastbarkeit erhöht die strukturelle Beanspruchung. Mäd- chen sind aufgrund des früheren Einsetzens der Pubertät früher betroff en. Zusätzlich wird die Stabilität der Wachs- 46 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung ▶ Tab. 3 Becken in der kinderorthopädischen Praxis. Häufi gkeitsverteilung der Apophysenausrisse am Apophyse Fallzahl eigene Praxis Literatur Spina iliaca anterior inferior 55 % Spina iliaca anterior superior 31 % Beckenkamm Tuber ischiadicum Trochanter minor Trochanter major 7 % 5 % 2 % 0 % 33 % 28 % 7 % 50 % 3 % Rarität den. Forcierte Kontraktion der Bauchmuskulatur mit Tor- sionsbewegung. Adulte Krankheitsform: Selten Tendinopathie. Klinische Symptomatik: Bewegungs-/Dehnungsschmerz mit Ausstrahlung in Leis- te, Oberschenkel, Gesäß. a b ▶Abb. 4 Little League Elbow. a Röntgenbild mit beginnen- der Ablösung der Apophyse. b MRT (koronare STIR-Se- quenz) mit Flüssigkeitseinlagerung unter der Apophyse des Epicondylus ulnaris und in den umgebenden Weichteilen. Konservative Therapie: Akut PECH-Schema, ggf. temporär Orthese. Krafttraining der Rotatorenmanschette zur Verbesserung der Kontrolle der glenohumeralen Position. Modifi kation der Wurftechnik. Operative Therapie: Bei Fragmentverschiebungen > 5 mm: off ene Reposition und interne Fixierung. Bildgebung: MRT: Knochenödem, selten Avulsion. Komplikationen: Instabilität, Non-Union, Wachstumsstörung des Epikon- dylus. Konservative Therapie: Sportmodifi kation, Stretching. Prognose: 2,8–7,6 Monate konservative Behandlung bis zum Return to Sport, Wiederkehr der Schmerzen bei 45 % der Patien- ten innerhalb von 6 Monaten. Apophysenläsionen an den unteren Extremitäten Becken Die Apophysen am Becken stellen aufgrund der dort teil- weise extremen akuten Muskelanspannung großer kräfti- ger Muskeln häufi ge Prädilektionsstellen für Verletzungen dar. So ist der Bereich Becken/Knie am häufi gsten von Apo- physenausrissen betroff en ( ▶ Tab. 3 ). Apophysitis am Beckenkamm Epidemiologie: Fußball, Turnen, Tennis, Ringen, Baseball. Pathogenese: Die Apophyse der Crista iliaca ist in die mehrschichtig und spiralig angeordnete breite Rumpfmuskulatur eingebun- Operative Therapie: Nicht zielführend. Komplikationen: Nicht bekannt. Prognose: Gut. Beispiele sind in ▶ Abb. 5 u. ▶ Abb. 6 dargestellt. Spina iliaca anterior superior Epidemiologie: Fußball, Leichtathletik, Turnen. Pathogenese: Abrupte akute Anspannung des M. sartorius beim Grät- schen oder Spagat mit Hyperextensionstrauma bzw. des M. tensor fasciae latae beim Start zum Sprint. Adulte Krankheitsform: Selten Insertionstendopathie. 48 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung a b c ▶ Abb. 7 Apophysenläsion der Spina iliaca anterior superior. a Sonografi e mit knöcherner Avulsion der Spina iliaca anterior superior. b Röntgenbild mit fl ächig ausgerissenem Knochenanteil. c MRT mit lokal ausgeprägter Signalverstärkung. Bildgebung: ▪ Sonografi sch oft minimales Ausrissfragment mit Adulte Krankheitsform: Tendopathien in der Hüftabduktoren Schallschatten. ▪ Röntgen: Beckenübersicht, ggf. Ala-Aufnahme zeigt das oftmals sehr kleine knöcherne Fragment. Dislokationskontrolle des Fragments nach 1–2 Wochen, später lokale Verkalkungswolke. Klinische Symptomatik: Lokaler Schmerz und Druckschmerz, passive Abduktion oder Abduktion gegen die Kraft des Untersuchers schmerzhaft. Konservative Therapie: Abrollbelastung des verletzten Beins je nach Schmerzen für 2–4 Wochen. Keine Schnellkraftbelastungen, Sport- pause bis 6 Wochen. Operative Therapie: Bei Dislokation des Fragmentes mehr als 2 cm und insbe- sondere bei Dislokation auf die Hüftgelenkskapsel: off ene Reposition und Schraubenfi xation. Materialentfernung ggf. nach 6–12 Monaten. Komplikationen: Nicht selten heterotope Ossifi kationen bis hin zur hyper- trophen Pseudotumorbildung, Pseudarthrose, knöcherne Überbauung der Hüftgelenkskapsel mit entsprechender Bewegungseinschränkung und ggf. notwendiger operati- ver Abtragung, Sekundär- und Rezidivabrisse. Prognose: Rückkehr zum Sport je nach Schmerzfreiheit nach 6–8 Wo- chen, selten Rezidivabrisse. Trochanter major Epidemiologie: Äußerst selten Pathogenese: Akute Zugbelastung der Hüftabduktoren. Bildgebung: Röntgen: undislozierte Erweiterung der Apophysenfuge, ggf. mittels MRT abzusichern. Konservative Therapie: Beckenringgips und Mobilisation an zwei Unterarmgeh- stützen, 2–4 Wochen Abrollbelastung, Sportfähigkeit 4–6 Wochen nach Konsolidierung. Ossifi kationsprophylaxe: Ibuprofen 2 Wochen. Wiederaufbelastung je nach Schmerzfreiheit: Bewegungsübungen; erst später Deh- nungsübungen. Röntgenkontrolle nach 6 Wochen vor Be- lastung. FALLBEISPIEL Fall 3: Akute Avulsion der Spina iliaca anterior inferior Das Fallbeispiel zeigt eine akute Avulsion der Spina iliaca anterior inferior bei einem 12-jährigen Fußballspieler beim Schuss. Sonografi e ( ▶ Abb. 8a ) und Röntgenbild ( ▶ Abb. 8b ) zeigen gleichermaßen die ausgerissene Knochenschuppe. Die Röntgen- kontrolle nach 2 Wochen lässt eine sekundäre Dislokation ausschließen ( ▶ Abb. 8c ). 50 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung Komplikationen: Sekundäre Dislokation, überschießende heterotope Ossi- fi kation. Pseudarthrose und ossifi zierende Pseudotumo- ren sind selten, jedoch gelegentlich massiv symptomatisch und diagnostisch verwirrend. Bei dislozierten Abrissen be- steht die Gefahr der partiellen oder totalen Hüftkopfnek- rose aufgrund Zerreißung der A. circumfl exa. Prognose: Generell gut, aber abhängig von eventuellen Komplika- tionen. Sportfähigkeit 4–6 Wochen nach Konsolidierung. Trochanter minor Epidemiologie: Weitsprung, Sprint, Fußball. Pathogenese: Plötzliche Kontraktion des M. iliopsoas. Adulte Krankheitsform: Insertionstendopathie. Klinische Symptomatik: Akuter Belastungsschmerz, Schmerz und Kraftverlust bei Flexion gegen Widerstand, Schonhaltung in Hüftbeugung, Druckschmerz im medialen Oberschenkel. Klinik: Belastbarkeit des betroffenen Beins stark vermindert, Schonhaltung des Hüftgelenks in Beugung. Druckschmerz im medialen proximalen Oberschenkel. Hüftgelenkbeu- gung gegen Widerstand wird nicht toleriert. Bildgebung: Röntgen Hüftgelenk a.-p. und axial, ggf. MRT bei Unsicher- heit ( ▶ Abb. 11 ). Konservative Therapie: 2–4 Wochen Abrollbelastung, 5.-6. Woche Gehen an Gehstüt- zen, symptomorientiert. Keine Röntgenkontrolle erforderlich. ▶Abb. 11 Apophysenläsion am Trochanter minor: Im MRT zeigt sich auf der rechts dargestellten linken Hüftgelenksei- te eine ausgeprägte Signalanhebung am Trochanter minor, der eine Fragmentation aufweist. Operative Therapie: Keine. Komplikationen: Keine, Pseudotumor. Prognose: Rückkehr zum Sport nach Schmerzfreiheit 3–4 Wochen nach Konsolidierung. Tuber ischiadicum Epidemiologie: Turnen, Hürdenlauf, Skisport, Rollerblading, Wasserski. Pathogenese: Akute Anspannung der breit entspringenden kompletten Ischiokruralmuskulatur in maximaler Beugung bei gestreck- tem Kniegelenk; unterschiedliche Schweregrade ( ▶ Tab. 4 ). FALLBEISPIEL Fall 5: Traumatischer Abriss des Tuber ischiadicum Der 15-Jährige hatte sich beim Skifahren einen traumatischen Abriss des Tuber ischiadicum mit Dislokation > 2 cm zugezogen. Es wurden eine off ene Reposition und Schraubenfi xation durchge- führt ( ▶ Abb. 12 ). Adulte Krankheitsform: Muskelriss der ischiokruralen Muskulatur im Muskelbauch (proximales Drittel) häufi ger als insertionsnahe Schädigung. Klinische Symptomatik: Starker Spontanschmerz mit Ausstrahlung in den proxi- malen Oberschenkel, lokaler Druckschmerz, Schwellung, Muskeldehnungsschmerz, mehr Schmerz beim Sitzen als beim Stehen; Irritation N. ischiadicus, Bildgebung: Röntgen: Beckenübersicht. Konservative Therapie: Meist OP nötig. Operative Therapie: Dislokation des Fragments mittels off ener Reposition und Schrauben- oder Ankerrefi xation. Eine Implantatentfer- nung wird nur bei Implantatkonfl ikt empfohlen. Komplikationen: Abhängig vom Lebensalter Rezidiv- oder sekundäre Dislo- kation, Pseudarthrose, Pseudotumor, ggf.mit Störung N. ischiadicus; heterotope Ossifi kation. 52 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung a b c ▶Abb. 13 Morbus Osgood-Schlatter. a Sonografi e (infrapatellarer Längsschnitt): Vorwölbung des abgehobenen und fragmentierten Apophysenkerns. b Seitliches Röntgenbild. c MRT mit zunehmender Konsolidierung der Apophyse. Bildgebung: Klinische Diagnose; Bildgebung nur für Diff erenzialdiag- nose erforderlich, ggf. Sonografi e im Seitvergleich, ggf. seitliches Röntgenbild, nur selten MRT zur erweiterten Dif- ferenzialdiagnose. Landung aus dem Sprung auf das hyperfl ektierte Knie, z. B. beim Weitsprung. Adulte Krankheitsform: Nach Fugenschluss nicht mehr möglich. Konservative Therapie: Stretchingprogramm M. rectus femoris, exzentrische Schulung, ggf. Bandage. Es handelt sich um eine selbstli- mitierte Erkrankung, Ausheilung spätestens mit dem Apo- physenschluss. Modifi zierte Sportausübung als sekundäre Prävention. Operative Therapie: Bei nach Wachstumsende fortbestehendem Schmerz mi- nioff ene Entfernung von Ossikel und Bursa infrapatellaris. Klinische Symptomatik: Druckschmerz, Schwellung und Hämatom über der Tubero- sitas tibiae. Akute schmerzhafte Bewegungseinschränkung, Belasten und Anheben des Beins in Kniestreckung unmöglich. Bildgebung: Röntgen Kniegelenk in 2 Ebenen (a.-p. und seitlich). Bei V. a. intraartikuläre Verletzung wird die Anfertigung eines MRT zur Abklärung assoziierter intraartikulärer Verletzun- gen empfohlen. Komplikationen: Symptomatische Vorwölbung der Tuberositas tibiae mit Schmerzen beim Knien, verbleibende Reizung der Bursa infrapatellaris, keine Sehnenrupturen zu befürchten. Prognose: Dauer 4–48 Monate, ∅ 19 Monate, 30 % Sportwechsel. Ausriss der Tuberositas tibiae Epidemiologie: Eher seltene Verletzung, meist männliche, sportliche Ju- gendliche 11–16 Jahre. 2–5 % aller kindlichen Kniegelenks- verletzungen. Trampolin, Pressschlag beim Fußballspiel. Pathogenese: Plötzliche forcierte Anspannung des M. quadriceps oder starke Kniefl exion bei aktiviertem M. quadriceps, z. B. bei Die Klassifi kation des Ausrisses der Tuberositas tibiae nach Ogden/Ryu/McKoy fasst ▶ Abb. 14 zusammen. Konservative Therapie: Nicht dislozierte Frakturen ohne Gelenkbeteiligung: Ru- higstellung im Oberschenkel-Cast oder in Kniegelenksor- these in Extension für 4–6 Wochen, initial symptomadap- tiert unter Entlastung. Röntgenkontrolle der Konsolidie- rung nach 4–6 Wochen. Operative Therapie: ▪ Bei Dislokation von mehr als 2–3 mm sowie bei Gelenkbeteiligung arthroskopisch-assistierte oder off ene Reposition und Rekonstruktion der verletzten Strukturen. Osteosynthese mittels Zuggurtung oder Schrauben (Typ IIIA, B und V). ▪ Ohne Gelenkbeteiligung: Minioff ene oder bei interponiertem Periostlappen oder anderem Repositi- onshindernis off ene Operation mit Reposition und Osteosynthese mittels Schrauben oder Zuggurtung. 54 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung a b c ▶Abb. 15 Dislozierter Apophysenabriss der Tuberositas tibiae (Typ IIa) rechts. a Präoperative Röntgenaufnahme seitlich. b Röntgen- aufnahme a.-p. c Postoperative Röntgenaufnahme seitlich mit guter knöcherner Konsolidierung. a b ▶ Abb. 16 Apophysitis calcanei (Morbus Sever). a Röntgenbild seitlich mit sklerosiertem Apophysenkern. b MRT mit geringem Knochenödem. Fuß Apophysitis calcanei (Morbus Sever) Besonderheit: Die Apophyse des Kalkaneus ist in die Schlinge aus Achil- lessehne als kräftigster Sehne und Plantarfaszie eingebun- den, die Druck auf die Apophyse ausübt. Unter diesem Druck entwickeln sich deren Kerne, und das Fersenbein gewinnt an Länge. Bei Lähmungen kann dagegen ein kur- zes biomechanisch ungünstiges Fersenbein resultieren. Epidemiologie: Inzidenz unter 18 Lebensjahren 2,9 %, vermehrt bei sport- lich aktiven Kindern, ⅔ Jungen; gleich häufi g Schmerzma- ximum plantar und posterior. Oft beidseits vorkommend (42 % beidseitig, 38 % rechts, 20 % links verteilt). Pathogenese: Vermutlich druckbedingt über die Schlinge aus Achilles- sehne-Periost-Plantarfaszie. MRT-basiert ggf. Stressfrak- tur im meta-, nicht apophysären Fugenanteil. Stoßeinwir- 56 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung Autorinnen/Autoren Literatur Hartmut Gaulrapp Dr. med., Approbation 1988, Promotion 1989, ZB Sportmedizin 1991, WB Facharzt Orthopädie 1996, ZB Kinderorthopädie 2009, Seminarleiter Sonografi e DEGUM 1999. In München als Facharzt für Orthopä- die und Kinderorthopäde niedergelassen seit 1999. Seit 2001 Vorsitz Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (Bezirk München), seit 2016 Kinder-D-Arzt. Unfallarzt der Berufsgenossenschaften. Kursleiter III DEGUM. Theresa Anna Lackner Dr. med., Studium der Humanmedizin an der Charité Berlin, Université Paris V Rene Descartes/Sorbonne und Monash University of Melbourne. Promotion am Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charité Berlin. Assistenzärztin im Helios Klinikum Emil von Behring seit 2014 in der Orthopädie/ Unfallchirurgie sowie Kinderorthopädie und -traumatologie. Holger Mellerowicz PD Dr. med., Studium der Medizin an der Freien Universität Berlin. Weiterbildungszeit in Innerer Medizin und Orthopädie. 1994 Habilitation im Fach Orthopädie. Seit 2004 Chefarzt der Kinderorthopädie, Helios Klinikum Emil von Behring/Stiftung Oskar-Helene-Heim. Schwerpunkt der praktischen und wissenschaftlichen Arbeit im Bereich Kinderorthopädie und Sportmedizin sowie beson- ders den bildgebenden Verfahren am Bewegungsapparat. Korrespondenzadresse Dr. med. Hartmut Gaulrapp Leopoldstraße 25 80802 Mü nchen Deutschland Dr.Gaulrapp@gmx.de Zitierweise für diesen Artikel Phys Med Rehab Kuror 2022; 32: 45-61 Dieser Beitrag ist eine aktualisierte Version des Artikels: Gaulrapp, H., Lackner, TA, Mellerowicz, H. Verletzungen und Überlastungsschäden der großen Apophysen. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 2020; 15: 447–463 [1] Circi E , Atalay Y , Beyzadeoglu T . Treatment of Osgood- Schlatter disease: review of the literature . Musculoskelet Surg 2017 ; 101 : 195 – 200 [2] Cohen S B , Rangavajjula A , Vyas D et al. Functional results and outcomes after repair of proximal hamstring avulsions . Am J Sports Med 2012 ; 40 : 2092 – 2098 [3] De Lucena G L , dos Santos Gomes C , Guerra R O . Prevalence and associated factors of Osgood-Schlatter syndrome in a population-based sample of Brazilian adolescents . Am J Sports Med 2011 ; 39 : 415 – 420 [4] Döderlein H , Dussa C . Klinische Pathologie der Fersenbeinapophyse im Wachstumsalter . Orthopäde 2016 ; 45 : 233 – 241 [5] Dunn J F . Osgood-Schlatter disease . Am Fam Physician 1990 ; 41 : 173 – 176 [6] Eberbach H , Hohloch L , Feucht M J et al. Operative versus conservative treatment of apophyseal avulsion fractures of the pelvis in the adolescents: a systematical review with metaanalysis of clinical outcome and return to sports . BMC Musculoskelet Disord 2017 ; 18 : 162 [7] Gaulrapp H . Klinik, Bildgebung und Therapie des Morbus Osgood-Schlatter . Orthopäde 2017 ; 45 : 219 – 225 [8] Heimkes B . Die großen Apophysen . Orthopäde 2016 ; 45 : 206 – 212 [9] Heimkes B , Wegener V , Birkenmaier C et al. Physiologic and pathologic development of the infantile and adolescent hip joint: descriptive and functional aspects . Semin Musculoskelet Radiol 2019 ; 23 : 477 – 488 [10] Itoh G , Ishii H , Kato H et al. Risk assessment of the onset of Osgood-Schlatter disease using kinetic analysis of various motions in sports . PLoS One 2018 ; 13 : e0190503 [11] James A M , Williams C M , Haines T P . Eff ectiveness of footwear and foot orthoses for calcaneal apophysitis: a 12-month factorial randomised trial . Br J Sports Med 2016 ; 50 : 1268 – 1275 [12] Klingele K E , Kocher M S . Little league elbow. Valgus overload injury in the pediatric athlete . Sports Med 2002 ; 32 : 1005 – 1015 [13] Kose O . Do we really need radiographic assessment for the diagnosis of non-specifi c heel pain (calcaneal apophysitis) in children? Skeletal Radiol 2010 ; 39 : 359 – 361 [14] von Laer L , Kraus R , Linhard W E . Frakturen und Luxationen im Wachstumsalter . 6. Aufl Stuttgart : Thieme ; 2013 : 341 – 342 [15] Micheli L J , Ireland M L . Prevention and management of calcaneal apophysitis in children: an overuse syndrome . J Pediatr Orthop 1987 ; 7 : 34 – 38 [16] Mosier S M et al. Acute tibial tubercle avulsion fractures . J Pediatr Orthop 2004 ; 24 : 181 – 184 [17] Ng W M , Chan C K , Takahashi N et al. Radiological analysis of the medial epicondyle in the adolescent throwing athlete . Singapore Med J 2017 ; 58 : 103 – 106 [18] Ogden J A , Tross R B , Murphy M J . Fractures of the tibial tuberosity in adolescents . J Bone Joint Surg Am 1980 ; 62 : 205 – 215 [19] Osbahr D C , Chalmers P N , Frank J S et al. Acute, avulsion fractures of the medial epicondyle while throwing in youth baseball players: a variant of Little League elbow . J Shoulder Elbow Surg 2010 ; 19 : 951 – 957 58 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

CME-Fortbildung CME-Fragen bei CME.thieme.de Diese Fortbildungseinheit ist bis zu 12 Monate online für die Teilnahme verfügbar. Den genauen Einsendeschluss fi nden Sie beim Modul auf https://cme.thieme.de/CXJ4879. Sollten Sie Fragen zur Online-Teilnahme haben, fi nden Sie unter https://cme.thieme.de/hilfe eine ausführliche Anleitung. Wir wünschen viel Erfolg beim Beantworten der Fragen! Unter https://eref.thieme.de/CXJ4879 oder über den QR-Code kommen Sie direkt zur Startseite des Wissenstests. VNR 2760512022161723418 Frage 1 Welche Strukturen wirken als sog. Zugkraft bzw. Ge- genkraft auf die Tuberositas tibiae? a Zugkraft: anteriorer Anteil des M. iliacus, Gegenkraft: M. rectus femoris Zugkraft: M. iliopsoas, Gegenkraft: lateraler Anteil des M. iliacus Zugkraft: M. vastus lateralis, Gegenkraft: M. tibialis anterior Zugkraft: Patellarsehne, Gegenkraft: Periost der Tibiametaphyse Zugkraft: Periost der Tibiametaphyse, Gegenkraft: Patellarsehne. b c d e Frage 2 Wodurch ist die biomechanische Beanspruchung von Apophysen gekennzeichnet? a b c d reine Druckbelastung reine Zugbelastung keine Scherkräfte Umwandlung von Zug- und Gegenzugkräften in Kompressionskräfte Trajektorien nicht senkrecht zur Resultierenden e Frage 3 In welcher Region sind lt. Literatur Apophysenausrisse am häufi gsten? Beckenkamm a Tuber ischiadicum b c Trochanter minor Spina iliaca anterior inferior d e Spina iliaca anterior superior Frage 4 Welche Regionen sind am häufi gsten von Apophysen- ausrissen betroff en? a b c d e Obere > untere Extremität Fuß > Hüfte Becken > Knie Spina iliaca superior > Spina iliaca inferior Trochanter major > Trochanter minor Frage 5 Bei einer Grätsche beim Fußballspielen oder beim Spa- gat kommt es als typische Verletzung zu einem Ausriss an welcher Struktur? a Tuberositas tibiae Tuber ischiadicum b Spina iliaca anterior superior c Spina iliaca anterior inferior d e Eminentia intercondylica Frage 6 Eine der folgenden Aussagen zum Morbus Osgood- Schlatter ist falsch. Welche? a Die konservative Behandlung besteht in Stretching des M. rectus femoris, exzentrischer Schulung, ggf. Bandagen. Eine operative Therapie kann nach dem Wachstum- sende indiziert sein. Es handelt sich in der Regel um eine selbstlimitieren- de Erkrankung. Klinisch kann ein lokaler Druckschmerz mit Schwel- lung am Tuberositas tibiae bestehen. Zur Diagnostik sind primär Nativröntgenaufnahmen a.–p. und seitlich erforderlich b c d e Frage 7 Wodurch ist der Ausriss der Tuberositas tibiae gekenn- zeichnet? a Bei nicht dislozierten Frakturen ist eine arthrosko- pisch assistierte Reposition und Rekonstruktion der verletzten Strukturen indiziert. Die adulte Form zeigt besonders schwerwiegende Verletzungsmuster. Bei Ausriss der Tuberositas tibiae kann der Patient mit gestrecktem Kniegelenk das Bein weder belasten noch anheben. Es handelt sich um eine relativ häufi ge Verletzung des präpubertären Alters, insbesondere Turnerinnen sind betroff en. Nach Ogden/Ryu/McKoy werden Ausrisse der Tuberositas tibiae in 4 Schweregrade eingeteilt. b c d e 60 Gaulrapp H et al. Verletzungen und Überlastungsschäden der … Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32 : 45 – 61 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

Gesellschaftsmitteilungen Deutsche Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin e. V. Deutsche Akademie für Physikalische und Rehabilitative Medizin (DAPRM) Ende 2021 wurde die DAPRM unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin zusammen mit dem Berufsverband für Physikalische und Re- habilitative Medizin gegründet. Zukünftig wird die Akademie verschiedene Fort- und Weiterbildungsangebote für das Fachgebiet anbieten. Auf der Homepage https://www. dgprm.de/akademie/ werden fortlaufend neue Kurse und Module eingestellt. Das erste Angebot richtet sich an ange- hende Fachärzt*innen , die kurz vor der Prüfung stehen und ihr Wissen noch einmal auff rischen wollen: Refresherkurs – Facharzt für Physikali- sche und Rehabilitative Medizin – 13./14. Mai 2022 in Hannover Weiter Infos und Anmeldungsmöglich- keiten über die o.g. Homepage. – virtuell – gemeinsam – lernen – Online Stammtisch des Jungen Forums PRM Das Junge Forum PRM ( junges-forum- prm.de ) lädt am dritten Mittwoch alle zwei Monate zum (online) Stammtisch ein. In- halt ist die kurze Wissensvermittlung wei- terbildungsrelevanter Themen durch Im- pulsvorträge erfahrener Kollegen. Im An- schluss ist dann Zeit für Austausch und Diskussion sowie News und Updates aus dem Fachbereich. Nächster Stammtisch: Mittwoch, 16. März um 17:30 Uhr Teilnehmen? E-Mail an info@junges-forum- prm.de, danach wird der Link zugesendet. Weitere Infos und einen Mitschnitt der Veran- staltungen sind auf der Homepage zu fi nden. 62 Phys Med Rehab Kuror 2022 ; 32: 62–63 | © 2022 . Thieme. All rights reserved.

Impressum Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 32. Jahrgang Die Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin erscheint 6-mal jährlich. ISSN (Print): 0940-6689, eISSN: 1439-085X Copyright & Ownership Wenn nicht anders angegeben: © 2022. Thieme. All rights reserved. Die Zeitschrift Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin ist Eigentum von Thieme. Georg Thieme Verlag KG, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany Editor-in-Chief PD Dr. med. habil. N. Best, Institut für Physiotherapie, Universitätsklinikum Jena, Am Klinikum 1, 07747 Jena Die Herausgebenden sind nicht verantwortlich für in der Zeitschrift enthaltene Anzeigen und Beilagen. Verlag Georg Thieme Verlag KG Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 301120, 70451 Stuttgart Tel.: +49 711 8931-0, Fax: +49 711 8931-298 www.thieme.de, www.thieme.de/physmed www.thieme-connect.de/products Web-App: www.thieme.de/eref-app Redaktion Sie erreichen die Redaktion unter: physmed.impressum@thieme.de V.i.S.d.P.: Lea-Marie Tröster, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart Verantwortlich für den Anzeigenteil Thieme Media Pharmedia Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Andreas Schweiger, Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart oder Postfach 300880, 70448 Stuttgart Tel.: +49 711 8931-245, Fax: +49 711 8931-470 E-Mail: andreas.schweiger@thieme-media.de Produktionsmanagement Tel.: +49 711 8931-558, Fax: +49 711 8931-393 E-Mail: Regina.Spangler@thieme.de Abonnentenservice Wir bitten unsere Abonnent*innen, Adressänderungen dem Abonnentenservice mitzuteilen, um eine reibungs- lose Zustellung der Zeitschrift zu gewährleisten. Tel.: +49 711 8931-321, Fax: +49 711 8931-422, https://kundenservice.thieme.de Die Inhalte der Zeitschrift stehen online in Thieme connect zur Verfügung (www.thieme-connect. de/products). Der Zugang ist für persönliche Abonnent*innen im Preis enthalten. Über kostenpfl ichtige Zugangsmöglichkeiten und Lizenzen für Institutionen (Bibliotheken, Kliniken, Firmen etc.) infor- miert Sie gerne unser Institutional Sales Team, E-Mail: esales@thieme.de Warenbezeichnungen und Handelsnamen Marken, geschäftliche Bezeichnungen oder Handelsnamen werden nicht in jedem Fall besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Handels- namen handelt. Informationen für unsere Autor*innen Manuskripteinreichung unter: mc.manuscriptcentral. com/physmed Manuskriptrichtlinien und andere Informationen für Autor*innen entnehmen Sie bitte den Autorenhinweisen unter dem Reiter „Autoren“ auf www.thieme.de/physmed. Grundsätzlich werden nur solche Manuskripte ange- nommen, die noch nicht anderweitig veröff entlicht oder zur Veröff entlichung eingereicht worden sind. Bitte beachten Sie: Wir können keine Abbildungen annehmen, die bereits in Büchern, Zeitschriften oder elektronischen Produkten anderer Anbieter*innen publiziert worden sind oder an denen ein Dritter Nutzungsrechte hat (z.B. Arbeit- geber). Der Grund: Auch gegen Lizenzgebühr ist es kaum noch möglich, die Nutzungsrechte in dem für uns erforderlichen Umfang zu erhalten. Bitte zahlen Sie deshalb keine Lizenzge- bühren (z.B. bei „RightsLink“ / Copyright Clearance Center) – auch die Standard-Lizenzverträge von „Creative Commons“ sind für eine Publikation leider nicht ausreichend. Diese Zeitschrift bietet Autor*innen die Möglichkeit, ihre Artikel gegen Gebühr in Thieme connect für die allgemeine Nutzung frei zugänglich zu machen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: physmed.impressum@thieme.de For users in the USA Authorization of photocopy items for internal or personal use, or the internal or personal use of specific clients, is granted by Georg Thieme Verlag Stuttgart. New York for libraries and other users registered with the Copyright Clea- rance Center (CCC) Transactional Reporting Service; www. copyright.com. For reprint information in the USA, please contact: journals@thieme.com Wichtiger Hinweis Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwick- lungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behand- lung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Heft eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dass Autor*innen, Herausgebende und Verlag große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstel- lung der Zeitschrift entspricht. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applika- tionsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr über- nommen werden. Jede*r Benutzende ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel der verwendeten Präparate und ggf. nach Konsultation eines Spezialisten oder einer Spezialistin festzustellen, ob die dort gegebene Jährliche Bezugspreise 2022* Versandkosten Normalpreis (Gesamtpreis inkl. Versandkos ten) institutionelles Abonnement für Neuabonnenten** (Gesamtpreis inkl. Versandkosten)*** ermäßigter Preis für Personen in der Weiter bildung (Gesamtpreis inkl. Versandkosten) Inland 31,40 254,00 285,40 416,00 447,40 127,00 158,40 Ausland 46,60 254,00 300,60 416,00 462,60 127,00 173,60 Mitglieder folgender Gesellschaften erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft: Deutschen Gesellschaft für Physikalische und Rehabilitative Medizin e.V.; Berufsverband für Physikalische und Rehabilitative Medizin e.V.; Berufsverband Österreichischer Fachärzte für Physikalische Medizin und Rehabilitation Einzelheft 63,00 € (D) zuzüglich Versandkosten ab Verlagsort, unverbindlich empfohlener Preis; inklusive der gesetzl. Mehrwertsteuer. * Jährliche Bezugspreise in € (D), unverbindlich empfohlene Preise inkl. der gesetzl. MwSt (D). Im Ausland verstehen sich die Preise und Versandkosten exkl. der gesetzlichen MwSt. Das Abonnement wird zum Jahreswechsel im Voraus berechnet und zur Zahlung fällig. Das Abonnement kann jederzeit begonnen werden. Die Bezugsdauer verlängert sich automatisch jeweils um ein Jahr, wenn bis zum 30. September des Vorjahres keine Abbestellung vorliegt. ** Der institutionelle Jahresbezugspreis inkludiert Online-Zugrift für 1 Standort. *** Weitere Informationen fi nden Sie unter https://lp.thieme.de/fachzeitschriften/ijbp/. 64 Empfehlung für Dosierungen oder die Beachtung von Kont- raindikationen gegenüber der Angabe in dieser Zeitschrift abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht worden sind. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzenden. Autor*innen und Verlag appellieren an alle Benutzenden, ihm etwa auff allende Ungenauigkeiten dem Verlag mitzuteilen. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind für die Dauer des Urheberrechts geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung und Verbreitung in gedruckter Form, Über- setzung, Übertragung und Bearbeitung in andere Sprachen oder Fassungen sowie die Einspeicherung und Verbreitung in elektronischen Medienformen (z. B. CD-Rom, DVD, USB-Speicher, Datenbank, cloud-basierter Dienst, e-book und sonstige Formen des electronic publishing) und auch öff entlicher Zugänglichmachung (z. B. Internet, Intranet oder andere leitungsgebundene oder -ungebundene Datennetze), u. a. durch Wiedergabe auf stationären oder mobilen Empfangsgeräten, Monitoren, Smartphones, Tablets oder sonstigen Empfangsgeräten per Download (z. B. PDF, ePub, App) oder Abruf in sonstiger Form etc. Hinweis zu Studien-Referaten Die Autorinnen und Autoren unserer Referate-Rubriken schreiben frei- oder nebenberuflich für verschiedene Auftraggebende aus Verlagsbranche, Wissenschaft und Industrie. Bei Fragen zu Interessenkonflikten einzelner Autor*innen wenden Sie sich bitte mit der im Impressum unter „Redaktion“ genannten E-Mail-Adresse an den Verlag. Datenschutz Wo datenschutzrechtlich erforderlich, wurden die Namen und weitere Daten von Personen redaktionell verän- dert (Tarnnamen). Dies ist grundsätzlich der Fall bei Patient*innen, ihren Angehörigen und ihrem Freundeskreis, z. T. auch bei weiteren Personen, die z. B. in die Behandlung von Patient*innen eingebunden sind. Wertschätzende Sprache und geschlechterge- rechter Sprachgebrauch Thieme Publikationen streben nach einer fachlich korrekten und unmissverständlichen Sprache. Dabei lehnt Thieme jeden Sprachgebrauch ab, der Menschen beleidigt oder diskriminiert, beispielsweise aufgrund einer Herkunft, Behinderung oder eines Geschlechts. Thieme wendet sich zudem gleichermaßen an Menschen jeder Geschlechtsidentität. Die Thieme Rechtschreibkon- vention nennt Autor*innen mittlerweile konkrete Beispiele, wie sie alle Lesenden gleichberechtigt ansprechen können. Die Ansprache aller Menschen ist ausdrücklich auch dort intendiert, wo im Text (etwa aus Gründen der Leseleichtig- keit, des Text-Umfangs oder des situativen Stil-Empfi ndens) z.B. nur ein generisches Maskulinum verwendet wird. Appreciative and gender-inclusive language Thieme rejects any use of language which discriminates against people based on their origin, ethnicity, gender, religion, social affi liation, disability or sexual preference. Thieme addresses people of all gender identities equally. We encourage our authors to use gender-neutral or gender- equal expressions wherever the context allows. Printed in Germany Satz: MPS Limited, Bangalore (India) Druck und Bindung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten

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